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Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Titel: Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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hätten sich dort auf ihn gestürzt?
    »Hättest du dir den Weg nach draußen wieder freigetreten?«, ergänzte Jude trocken.
    Zane kniff die Lippen zusammen. »Ja.« Hätte er.
    »Und wieso bist du nicht reingegangen?«
    »Sie hat mich davon abgehalten.« Du solltest da nicht reingehen. Trotzdem war sie jetzt hineingegangen. »Sie sagte, dass ein Angriff auf mich geplant war und die Vampire und Dämonen sie engagiert hätten, um mich auszuschalten.« Nur dass sie es nicht tat. Sie war nie mit Feuer in ihren Augen auf ihn zugegangen. Kein einziges Mal. Nicht einmal als er sie in Handschellen legte.
    Was bei einer vermeintlich kaltblütigen Killerin überhaupt keinen Sinn ergab.
    »Okay, es gab einen Befehl, dich auszuschalten, und sie hat ihn nicht befolgt, sondern dich beschützt?« Jude trommelte auf das Lenkrad. »Interessant.«
    Zane rollte seine verspannten Schultern.
    »Und als Gegenleistung für diesen kleinen Dienst an der Gemeinde hast du was getan?«, fragte Jude.
    »Sie in Handschellen gelegt.«
    Der Gestaltwandler stieß ein harsches Lachen aus.
    Zane sah nicht zu ihm. Er fixierte den Clubeingang. »Mir gefällt nicht, dass sie allein da drinnen ist.«
    »Entspann dich. Noch ist nichts passiert.«
    »Wie willst du das von hier aus wissen?«
    »Ich rieche keinen Rauch. Deine Süße hält sich bisher zurück.«
    Jana stand mitten in dem Club und blickte in die dunklen Nischen sowie zu den geschlossenen Türen. Die Dämonen waren sämtlichst high, und ein bitterer Gestank waberte in der Luft. Dämonen und Drogen: Manchmal war es für sie die einzige Chance, die Finsternis auszusperren.
    Über Finsternis wusste Jana eine Menge.
    Eine Bar gab es hier ebenso wenig wie eine Band. Wozu sollten sie etwas vorgaukeln? Die Leute kamen nur aus einem Grund her.
    Um sich besser zu fühlen, sich die süße Entspannung zu gönnen, die ihnen die Drogen bescherten.
    Ihr Blick wanderte nach rechts. Sie musste ein bekanntes Gesicht finden … ah.
    Dämon Nummer eins auf ihrer Liste. Der mit der Narbe auf der rechten Wange, der mit den anderen zusammen auf Zane und sie losgegangen war – und der eiligst floh, als ihm klarwurde, dass er keine Chance gegen Zane hatte.
    Sie schritt auf ihn zu. Der Kerl betrachtete sie blinzelnd und runzelte die Stirn. »Dich kenne ich doch.«
    Jana holte tief Luft und fühlte, wie das Feuer ihr Blut erhitzte. Ihre Augen waren gewiss schon rot. »Ja, tust du.«
    Ihm fiel die Kinnlade herunter, und er wollte zurückweichen. Ein niederer Dämon konnte nichts gegen ihre Flammen ausrichten. Ihre Macht war weit größer als seine.
    »Nicht so schnell«, sagte sie lächelnd. »Ich will nur reden.« Sie streckte eine Hand nach ihm aus, und er fluchte, als er die Hitze spürte.
    »I…ich hab nicht gewusst, dass die dich killen wollen!« Beim Sprechen stoben Speicheltropfen aus seinem Mund. »Ich hab nur gehört, dass man Geld kriegt für einen Tipp, wo eine Incendorin ist. Ich w…wollte doch bloß die Kohle!«
    Das war viel zu einfach. »Wie heißt du?«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Dein Name, Arschloch!« Er sah eindeutig die Flammen in ihren Augen.
    »M…Morris.«
    »Wen hast du angerufen, Morris?«
    Ihm quollen fast die schwarzen Augen aus dem Kopf. »Die … die bringen mich um«, hauchte er.
    »Na und? Denkst du, ich nicht?«, erwiderte sie lachend und beugte sich näher zu ihm, worauf er sich mit dem Rücken an die Wand drängte. »Ich kann diesen ganzen Schuppen abfackeln, ehe du auch nur gezwinkert hast.«
    Morris begann zu zittern. »Ich h…hatte eine Handynummer.«
    »Und welche?«
    Noch ein ängstliches Starren.
    Jana seufzte. Na, prima. »Hast du die Nummer noch?«
    Mehrfaches ruckartiges Nicken.
    »Dann mach schon und ruf die Idioten noch mal an.« Die Nummer dürfte auf seinem Handy gespeichert sein. Sie pikte ihm den Zeigefinger an die Brust. »Sag ihnen, dass du die Incendorin gefunden hast, dass sie richtig angefressen ist und dass sie eine Dämonenhöhle abbrennt.«
    »Abb…brennt?«
    »Du und deine Jungs haben neulich Abend einige Fehler gemacht. Ihr habt mich verraten, und so etwas kann ich nicht leiden.«
    »D…du hast gesagt, dass du den Job nicht willst.«
    Aha, also hatte er auch davon gehört. Was für ein gut informierter Dämonenlakai.
    »Der zweite Fehler war«, hier legte sie der Spannung halber eine kleine Pause ein, »dass ihr auf meinen Dämon losgegangen seid.«
    Er hob die buschigen Brauen. »Deinen …«
    »Ruf schon an.« Jana fühlte, wie die Hitze in ihr

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