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Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Titel: Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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aufstieg. »Und danach verziehst du dich lieber von hier.«
    Denn anscheinend konnte sie die Leute, die hinter ihr her waren, nur abschrecken, indem sie dafür sorgte, dass die sie nicht mehr wollten. Sie mussten sehen, dass sie Jana nicht kontrollieren konnten und vernichtet würden, sollten sie ihr zu nahe kommen.
    Dämonen kamen aus dem Club gerannt.
    »Oh, verdammt«, murmelte Jude.
    »Was ist los?«, fragte Zane.
    »Rauch.« Einen Moment später konnte auch Zane es riechen.
    Feuer. Zane stieß die Beifahrertür auf und stürmte aus dem Truck.
    »Warte! Zane, verflucht, warte!«
    Er wartete nicht. Jana war dort drinnen, das Feuer wütete, und er würde nicht hier draußen hocken und zugucken, wie alles brannte.
    Ein Dämon rannte in ihn hinein, ein Kerl mit bleichen Wangen und einer langen, gezackten Narbe auf der rechten Gesichtshälfte. Als sich sein und Zanes Blick begegneten, schrie der Dämon los.
    Eine harte Hand packte Zanes Schulter und drehte ihn um. Immer noch schreiend, rannte der Dämon weg.
    »Die Frau kontrolliert Feuer. Sie kommt schon klar«, sagte Jude streng, ohne Zane loszulassen. »Wir sprechen hier nicht über ein zartes Mimöschen, sondern …«
    »Über einen Köder?«, fiel Zane ihm ins Wort und blickte zu den Qualmwolken, die aus dem Clubeingang drangen. »Ja, sie ist ja nur ein Köder, und deshalb kratzt uns nicht, was mit ihr passiert, richtig?«
    »Sie ist …«
    »Du hast keinen Schimmer, was sie ist!« Wütend schwang Zane seine Faust. Jude stolperte zurück, wahrscheinlich eher überrascht als getroffen, denn einen Gestaltwandler haute man so leicht nicht um. Wenigstens konnte Zane sich auf die Weise von ihm losreißen und zum Club rennen.
    Auf dem Weg stieß er Dämonen beiseite und rief Janas Namen.
    Alles, was er hörte, war das Knistern und Knacken des Feuers.
    Drinnen war niemand zu sehen, weder Menschen noch Dämonen. Nur ein leerer Club. War sie durch den Hintereingang hinaus? Hatte sie …
    »Du solltest nicht hier sein.« Sie erschien aus dem dichten Rauch und kam mit rot flammenden Augen auf ihn zu.
    Zane griff nach ihrem Arm und zog sie zu sich. »Und du solltest verdammt nochmal nicht so blöd sein, ein Feuer um dich herum zu entfachen.« Er hielt sie eisern umklammert und zerrte sie zur Tür. Ihr war klar, dass sie nicht zu lange im Rauch sein durfte. Wollte die Frau sterben?
    Sie stürzten hinaus in die Nacht. Die anderen Dämonen waren alle weg, konnten nicht schnell genug vor dem Feuer fliehen.
    »Du solltest nicht hier sein«, wiederholte Jana kopfschüttelnd.
    »Ach, nein?« Er wurde noch wütender. »Und wo sollte ich sein? In der Hütte, wo du mich zurückgelassen hast? Süß und selig schlafend, während du hier alles in Schutt und Asche legst? Wohl kaum, Baby.«
    Sie blinzelte, und für einen winzigen Moment sah sie beinahe verletzt aus. Dann war der Ausdruck wieder fort. »Ich habe hier deinen Müll weggeräumt, Dämon. Diese Idioten hatten dich angegriffen, schon vergessen? Wolltest du ihnen das durchgehen lassen?«
    »Nein.« Das war nun wirklich beleidigend. »Aber ich kümmere mich selbst um meine Angelegenheiten.«
    »Oh, was du nicht sagst.« Sie stemmte die Hände in die Hüften. Hinter ihr brannte das ganze Gebäude. »Tja, deine Methode hat nicht funktioniert.«
    »Und ihnen allen Feuer unterm Hintern zu machen funktioniert? Das ist eine Hinrichtung.«
    »Ich gab ihnen die Chance wegzulaufen.«
    Was?
    Sie schüttelte den Kopf. »Du solltest wirklich nicht hier sein«, sagte sie ein drittes Mal, wobei ihre Schultern ein wenig einsanken.
    »Da hätte ich Neuigkeiten für dich.« Er trat näher zu ihr, so dass sie den Kopf in den Nacken legen musste, um ihn anzusehen. »Wo du bist, bin ich auch. Hast du ernsthaft geglaubt, ich lasse dich aus der Hütte spazieren? Seit du aus dem Bett gestiegen bist, kannte ich jeden deiner Schritte.«
    Sie schluckte. »Du … Ihr habt mich reingelegt?«
    Alles oder nichts , dachte er, fühlte allerdings einen unangenehmen Knoten in seinem Bauch . »Du bist der Köder, Baby. Du sollst die Schweine aus dem Versteck locken, die Night Watch abgebrannt haben.«
    Jana machte Anstalten, ihm empört zu widersprechen. Dann lächelte sie, was traurig aussah. »Ist das alles, was ich bin?«
    Ein Streifenwagen kam mit Sirenengeheul vorgefahren, gefolgt von einem dunklen Geländewagen.
    Eine Frau sprang mit wehender Mähne aus dem SUV. Beim Anblick ihrer gezückten Waffe wurde Zane misstrauisch. O Mann, nicht das schon wieder!
    Tony

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