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Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Titel: Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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stieg hinten aus dem Geländewagen und lief der Frau nach. Wenigstens ein Cop, der wusste, was los war.
    »Halt!«, rief Zane über den Lärm hinweg. »Wir können …«
    Gleichzeitig feuerte die Frau und traf Jana in die Brust.

Achtes Kapitel
    Jana kippte nach hinten. Zane gelang es knapp, sie abzufangen, bevor sie auf dem Stein aufschlug. Ihre Augen waren weit geöffnet, erschrocken, und das Rot verblasste bereits.
    Sie erschauderte in Zanes Armen, ehe sich ihre Lider flatternd schlossen. Hinter ihnen nahm die Hitze merklich ab, als die Flammen erstarben.
    »Scheiße!« Um ihn herum schien die Welt zu explodieren. Oder er war es, der explodierte. Die Bestie in ihm, die er so sorgsam im Zaum hielt, tobte. Ein lauter, zorniger Schrei entfuhr Zane; er schrie ihren Namen.
    Alles veränderte sich, sämtliche Farben schwanden, bis nur noch Grau blieb. Nein, Schwarz und Weiß. Kein Gut oder Böse. Nichts als Schmerz und Raserei.
    »Zane … lass sie nicht …«, hauchte Jana leise. Viel zu leise. »Nimm … mich mit.«
    »Sie ist nicht tot, Dämon«, rief die Frau, als sie näher kam. »Nur betäubt.«
    Er hielt Jana fester und richtete sich mit ihr in den Armen auf. Ihr Kopf sank an seine Schulter.
    Die Blonde lächelte hart. »Wenn Sie nicht dasselbe Mittel abkriegen wollen, legen Sie sie hin und gehen Sie.« Ihre Waffe war auf ihn gerichtet.
    Zane machte sich bereit, die Kuh mit einem Energieschwall wegzuschleudern.
    Dann war Tony neben ihr. »Er ist keine Bedrohung«, sagte er zu der Frau, sah jedoch Zane an.
    »Das ist Zane Wynter, der sich seit Tagen mit dieser Frau herumtreibt. Und er wird im Zusammenhang mit dem Feuer bei Night Watch gesucht.« Sie betrachtete Zane argwöhnisch. »Außerdem ist er aus der Untersuchungshaft geflohen, also nehmen Sie es mir nicht übel, Captain, aber ich glaube Ihnen kein Wort.« Nach wie vor zielte ihre Waffe auf Zane.
    »Er ist ein Jäger von Night Watch, kein Krimineller!«, donnerte Tony gereizt.
    Mir wird das hier zu blöd , dachte Zane und sprang die Stufen des Nachtclubs hinunter. Durchhalten, Baby. Wo zum Henker war Jude? Sie mussten hier weg, denn es waren noch mehr Sirenen zu hören, was bedeutete, dass reichlich die Cops herbeischwärmten.
    Und es war fraglich, ob die Tonys Verstärkung waren oder die der Blonden.
    »Ich sagte, legen Sie sie hin!«, brüllte die Frau, und ihre Waffe zuckte bedenklich. »Ich sagte …«
    Tony entriss ihr die Waffe. »Sie schießen nicht auf ihn!«
    »Und Sie sind bald Ihren Job los.« Sie drängte sich an ihm vorbei. »Legen Sie die Frau hin!« Sie zückte ihre Brieftasche und klappte sie auf. »Ich bin vom FBI, Special Agent Kelly Thomas.«
    Klar doch.
    »In diesem Moment hat einer meiner Scharfschützen Sie im Visier«, fuhr sie vollkommen ruhig fort. »Derselbe Scharfschütze, der Ihren Gestaltwandlerfreund ausgeschaltet hat.«
    Zane wurde eiskalt. Er drehte sich um und blickte in ihre blassgrünen Augen.
    »Jana Carter ist eine Mörderin«, sagte sie. »Sie dürfen sie nicht in Schutz nahmen.«
    Noch mehr SUVs und Streifenwagen fuhren vor.
    »Hören Sie«, sagte Tony, »Sie haben keine Ahnung, womit Sie es hier zu tun haben. Lassen Sie sie gehen.«
    »Ich weiß genau, womit ich es zu tun habe«, entgegnete sie. »Mit einem Dämon und einer Incendorin.«
    Zane ließ seinen Blendzauber fallen. »Nein, Special Agent.« Jana atmete kaum noch. »Sie haben es mit einem sehr wütenden Dämon zu tun.« Wo war der Scharfschütze? Oder gab es gar keinen?
    Sie kam näher. Tony folgte ihr mit ihrer Waffe in der Hand. Das Lächeln der Frau war frostig. »Jana Carter steht auf der Tötungsliste.«
    Zane erstarrte. Von der Liste hatte er gehört; angeblich überwachte das FBI seit Jahren die gefährlichsten Paranormalen und führte sie auf dieser Liste. Aber Jana?
    »Wissen Sie, wie viele Leute sie umgebracht hat?«, fragte der Special Agent.
    Im Moment sah Jana nicht wie eine Mörderin aus; vielmehr schien sie schwach und blass. Verwundbar.
    »Übergeben Sie mir die Frau«, sagte Kelly. »Dann können Sie gehen. Ich regle die Sache mit Night Watch und meinen Vorgesetzten, und Sie können wieder Ihren Job machen – der übrigens meinem nicht unähnlich ist.« Sie blickte zu Jana. »Monster jagen und töten.«
    Zane sah zu Tony. Ein Stück hinter ihm hatten weitere Polizisten Stellung bezogen, und alle richteten ihre Waffen auf sie. Wenn es einen Scharfschützen gab, würde der ihn erschießen? Oder sollte er ebenfalls betäubt werden?
    Kelly hob

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