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Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Titel: Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Zane davon abgehalten, ihn anzugreifen. Catalina, die Hexe. Jana hatte ihren Singsang gehört, als sie nach draußen kamen, und gefühlt, wie auf ihre Worte hin der Wind anhob. Ja, die Blonde war eine Hexe, auch wenn sie ziemlich schwach wirkte.
    Beth hatte doch Recht gehabt. Es war jemand bei Perseus, an dem Zane etwas lag. Und das war seine Schwäche gewesen.
    Aber Perseus war zerstört. Die Wachen und Agenten, die das Feuer überlebten, waren in den Sumpf geflohen. Dort würden die Cops nach ihnen suchen, und wenn die sie nicht fanden, würde Night Watch sie aufspüren. Sie wusste nicht, welche Erklärung Zane sich für die Polizei ausdachte, aber es war offensichtlich, dass die Jungs ihm aus der Hand fraßen. Und die Tatsache, dass dieser Tony ihm zur Seite stand, machte seine Geschichte umso glaubwürdiger.
    Ja, die Cops waren auf Zanes Seite, doch wenn sich der Rauch erst einmal verzogen hatte, wären sie nicht auf Janas. Nein, sie blieb eine gesuchte Brandstifterin. Sie würden sie verfolgen, und Jana behagte die Vorstellung nicht, weitere Jahre weggesperrt zu verbringen.
    Sie blickte zu Zane, beobachtete, wie er auf Beth zeigte. Jana schluckte. Ihr lief die Zeit davon. Sie sollte verschwinden, jetzt gleich.
    Dann fiel Zanes Blick auf sie. Seine Augen schimmerten im Feuerschein, seine Züge wirkten hart und angespannt. Jana erschauerte.
    Sie war für ihn in das Feuer zurückgelaufen, wusste er das? War ihm klar, dass …
    Zane wandte sich wieder ab und begann, auf einen Krankenwagen zuzugehen. Catalina war bei ihm – zusammen mit dem Vampir.
    Er kehrt dir den Rücken zu.
    Jana hielt sich betont aufrecht und blinzelte einmal. Zweimal. Sie beide hatten einen Deal: Zane hatte von ihr bekommen, was er wollte, nämlich Perseus und Gerechtigkeit für die Jäger, die in dem Brand bei Night Watch umgekommen waren.
    Damit war alles vorbei.
    »Miss?« Ein Cop kam auf sie zu. »Miss, wir müssten Ihnen ein paar Fragen stellen.«
    Fragen, die sie nicht beantworten konnte. Hi, ich bin Jana Carter. Wenn Sie nachfragen, werden Sie feststellen, dass ich im Zusammenhang mit einer Serie von Brandstiftungen gesucht werde. Was? Ach ja, das Feuer heute war ebenfalls Brandstiftung. Sieht wie mein übliches Tatmuster aus, nicht? Ähm, hören Sie, wieso sperren Sie mich nicht gleich für immer ein?
    Sie blickte den Cop an und schüttelte ihren Kopf. »Ich kann nicht mit Ihnen reden.«
    Er stutzte. »Miss?« Der Mann wirkte harmlos. Er hatte große braune Augen, blasse Wangen und einen recht späten Haaransatz. Ja, er schien harmlos, sah man von der Dienstmarke und der Waffe an seinem Gürtel ab.
    Wie konnte sie ihm entkommen, ohne ihn anzugreifen? Sie wollte schließlich nicht noch Tätlichkeit gegenüber einem Officer in ihrer Akte stehen haben.
    Doch auf einmal stieß der Cop einen stummen Schrei aus und bekam tellergroße Augen.
    »Ähm, geht es Ihnen gut?«, fragte Jana.
    Er kippte um.
    Erschrocken machte Jana einen Satz zurück. Ihr Herz hämmerte in ihrem Brustkorb. »Was …« Augen, die sie nie vergessen würde, starrten ihr entgegen, blau und leuchtend klar. Ja, sie leuchteten wirklich. Gestaltwandler. Es war der Wolf, den sie für Perseus töten sollte.
    »Willst du die ganze Nacht hier rumstehen?«, fragte er, und sie bemerkte, dass er schwitzte, obwohl es kühl war. Und er zitterte. »Oder hast du vor, zu verschwinden?«
    Wieder blickte sie zu Zane, sah jedoch nur seinen Rücken.
    Der Wolf kam näher, und Jana wusste, wie sie sich entscheiden musste.
    Fürs Überleben. Darum ging es doch immer, oder nicht?
    Leb wohl, Zane.
    Der Rettungssanitäter war ein Dämon. Zane hatte seinen Blendzauber auf Anhieb durchschaut. »Wir haben hier einen Vampir«, raunte er dem Mann zu, als er den Vampir mit Catalina beim Krankenwagen ablieferte. Catalina ließ den angeschossenen Vampir nicht los – wohl weil ihr klar war, wie gern Zane den Kerl in der Luft zerreißen würde.
    Aber das durfte er natürlich nicht, solange es hier überall von Menschen wimmelte.
    »Bringt ihn hier weg, ehe er anfängt, an den Menschen zu knabbern oder ich ihm den Kopf abreiße.«
    Der Sanitäter schien verwundert, als er stumm bejahte.
    Zane wandte sich zu Catalina. »Du hast ja keinen Schimmer, was du mit ihm machst.«
    Der Vampir schwankte bedenklich, sackte nach vorn und plumpste in den Krankenwagen. Dort fing ihn der Sanitäter-Dämon ab und hievte ihn auf eine Trage, auf der er ihn sofort sicher fixierte.
    »Er wollte ihr nichts tun«, sagte

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