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Jaegerin der Daemmerung

Jaegerin der Daemmerung

Titel: Jaegerin der Daemmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ihre Hand, bis sie ihre Finger mit seinen verflocht. »Vielen Dank, Ivory.«
    »Wofür?« Ivory lächelte. »Ich müsste diejenige sein, die dir dankt.«
    Sein Lächeln vertiefte sich. »Ivory, du hast mich soeben die schönste Erfahrung meines Lebens machen lassen. Was auch passieren mag, ich werde mich immer daran erinnern, dass du dich mir hingegeben hast.«
    »Dabei hatte ich anfangs etwas Angst«, gestand sie ihm leise.
    »Ich weiß«, antwortete er mit weicher Stimme. »Das macht dein Geschenk noch mal so wertvoll.«
    »Hast du wirklich vor, mich zum Bassin zu tragen?«
    »Sei unbesorgt. Irgendwie werde ich die nötige Kraft schon aufbringen«, zog er sie auf. »Ich verspreche, dich nicht fallen zu lassen.«
    Ivory verstärkte den Druck ihrer Finger. »Ich weiß. Ich fürchte nur, ich könnte mir etwas albern vorkommen.«
    »Außer uns ist doch niemand hier.«
    Ivory spürte, wie ihr Herz wieder einmal aus dem Takt kam. Er schaffte es so leicht, sie zu erregen, sie zum Schmelzen zu bringen. Es war nicht nur sein unglaublicher Körper oder die Art und Weise, wie er sie voller Hingabe und Leidenschaft zum Höhepunkt brachte. Es lag vielmehr an der unermesslichen Liebe, die er ihr entgegenbrachte. Er war ihr Felsen, ihr starkes Fundament. Dass er sie so akzeptierte, wie sie war, ließ sie glauben, dass sie sich immer auf ihn würde verlassen können.
    »Ich weiß.«
    »Glaubst du, ich könnte schlecht von dir denken?«
    Ivory schwieg einige Augenblicke, dachte angestrengt über seine Frage nach. Es wurmte sie, dass sie nicht so ungezwungen sein konnte wie er.
    »Ich fürchte, ich weiß nicht, wie sich eine Frau eigentlich fühlt.« Anders konnte sie es nicht ausdrücken.
    Razvan drehte sich auf die Seite und stützte sich auf den Ellbogen. »Ivory, du bist meine Frau. Du musst nicht wie die anderen sein. Ich möchte keine andere haben. Es gibt nichts zu vergleichen. Sei, wer und wie du bist. Entschuldige dich nicht, und schon gar nicht bei mir.« Mit einem flüchtigen Lächeln beugte er sich nach vorne und hauchte ihr Küsse auf die Lippen. »Ich liebe dich so, wie du bist. Vor allem, weil du zögerst, mir zu sagen, dass ich der tollste Mann auf der Welt bin.«
    Sein leises Lachen, das so jungenhaft und so unbesorgt wie nie zuvor klang, streichelte ihre Haut.
    Als Razvan sich aufgerappelt hatte, nahm er Ivory auf seine Arme, als wäre sie leicht wie ein Kind. »Du hast mich ganz schön Kraft gekostet, meine Kriegerin.«
    Ivory musste lachen. »Wenn du tatsächlich der großartigste Mann auf Erden wärst, wärst du jetzt nicht so erschöpft und würdest mir jeden Wunsch von den Augen ablesen.«
    Razvans Augenbrauen schossen in die Höhe. »Das klingt nach einer Herausforderung.« Er versiegelte ihre Lippen mit einem Kuss, während er sie in den Raum brachte, in dem das Wasser aus dem Felsen in ein Bassin floss. »Ich bin mehr als bereit, dir jeden Wunsch zu erfüllen«, flüsterte er an ihrem Mund, ehe seine Zunge über ihre Lippen fuhr, damit er von ihr kosten konnte.
    »Wirklich? Da bin ich mir nicht sicher«, sagte sie so hochnäsig sie konnte.
    Kaum hatte sie zu Ende gesprochen, ließ Razvan sie ins Wasser fallen. Als Ivory prustend wieder auftauchte, stand Razvan, die Hände in die Hüfte gestemmt, bis zu den Oberschenkeln im Wasser.
    »Das war gemein.«
    »Aber du hattest es verdient.«
    »Mag sein«, stimmte sie lachend zu.
    Er brachte ihr bei, was es bedeutete, Spaß zu haben, unbeschwert zu sein und jeden gemeinsamen Moment zu genießen. Um ihm zu zeigen, wie gut sie das schon gelernt hatte, jagte sie zielsicher eine Wasserfontäne in die Luft, die ihn mitten ins Gesicht traf und über seine Brust lief.
    »Ich dachte, ein wenig Abkühlung könnte dir nicht schaden.«
    Razvans Augenbrauen gingen in die Höhe. Belustigung lag in seinem Blick. »Ich glaube, du hast mir soeben den Krieg erklärt.«
    Kämpferisch schob Ivory das Kinn nach vorne. »Kann schon sein.«
    Die darauf folgende Wasserschlacht war heftig und erbarmungslos. Wasserfontänen schossen in die Höhe, spritzten an Decken und Wände. Besonders viel Spaß hatte Razvan daran, sich wie ein Krokodil auf Ivory zu stürzen und sie unter Wasser zu zerren, ehe er ihr erlaubte, sich aus seinem Griff zu winden und wieder aufzutauchen, damit sie ihrerseits einen Angriff starten konnte. Um sich zu rächen, warf Ivory sich mit voller Wucht auf ihn, schlang ihm die Arme um den Hals und riss ihn mit sich unter Wasser. Nachdem sie lachend wieder aufgetaucht

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