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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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seinen Armen zerflossen, hatte schamlos auf ihm gesessen und ihren Körper zur Schau gestellt, aber jetzt, am helllichten Tage, wollte sie ihn resolut auf ihre Schönheitsfehler hinweisen. »Schönheitsfehler? Und auch gleich noch im Plural?« Mittlerweile rieb er sein Kinn und achtete immer noch sorgsam darauf, seinen Mund zu bedecken. »Du hast also mehr als einen? Bisher ist mir nur ein leichter Hang zur Hochnäsigkeit aufgefallen.«
    Lilys blaue Augen funkelten ihn mit voller Wattstärke erbost an. »Ich bin nie hochnäsig.«
    »Und ob du das bist. Schlichte Bauern bedenkst du mit dem hochmütigen Blick einer Prinzessin, wenn wir aus der Reihe tanzen«, sagte er fröhlich. »Das ist mir aufgefallen, aber mit einem so geringfügigen Schönheitsfehler kann ich leben.«
    »Mein Bein, du Schwachkopf. Ich habe von meinem Bein geredet.« Sie streckte es aus, damit er es sehen konnte. Narben verunstalteten ihre Wade, die dort, wo die Muskelmasse eindeutig fehlte, eingesunken war und glänzte. »Es ist hässlich. Und wenn ich müde bin, hinke ich.« Sie behielt sein Gesicht genau im Auge und suchte nach Anzeichen von Abscheu.
    Ryland beugte sich vor, um ihre Wade genauer zu inspizieren. Er nahm ihr Bein in beide Hände und ließ seine Finger in einer zärtlichen Liebkosung von ihrem Knöchel bis zu ihrem Oberschenkel wandern. Sie zuckte zusammen und wollte vor ihm zurückweichen, aber er hielt ihr Bein fest und beugte sich herunter, um einen Kuss auf die schlimmste Narbe zu drücken. Seine Zunge fuhr das eigentümliche Muster nach. »Das ist kein Schönheitsfehler,
Lily. Das ist das Leben. Wie zum Teufel kriegst du es hin, dass deine Haut so zart ist?«
    Sie versuchte, ihn finster anzuschauen, und sie spielte sogar mit dem Gedanken, ihn mit dem Blick anzusehen, den er hochnäsig nannte, aber trotz allem konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen. Seine Stimme klang aufrichtig, und sein Blick war fest und unbeirrt. »Ich glaube, du denkst immer noch an Sex, Ryland. Wir sollten ernsthaft miteinander reden.« Es widerstrebte ihr, seinen zärtlichen Fingern ihr Bein zu entziehen. Von seinen Berührungen ging etwas Beschwichtigendes aus. Er gab ihr das Gefühl, schön zu sein, obwohl sie wusste, dass sie es nicht war.
    »Und ein Model bin ich auch nicht direkt. Stellenweise bin ich zu fett und an anderen Stellen zu mager.«
    Seine Augenbrauen schossen in die Höhe. »Fett?« Er ließ einen glühenden Blick über ihren Körper gleiten.
    Lily verschränkte die Arme vor ihren üppigen Brüsten. »Du weißt sehr gut, dass meine Hüften enorm sind, und das gilt auch für meine Oberweite. Ich sehe aus, als hätte ich Schlagseite und könnte jeden Moment umkippen. Und meine Beine sind zu dünn, und deshalb sehe ich aus wie ein Huhn.«
    »Ich merke schon, dass ich mir das noch mal genauer anschauen muss«, sagte er gut gelaunt. »Na, dann wollen wir doch mal sehen, was wir da haben.«
    Lily entschlüpfte ihm und zog sein Hemd an sich, um ihre Blöße zu bedecken. Sie bedachte ihn mit ihrem kühlsten Blick, doch ihre Augen funkelten fröhlich. »Du bist unmöglich. Ich muss nach Jeff Hollister sehen.«
    Er grinste sie an, als sie aufstand und vor ihm zurückwich. »Ich weiß nicht so recht, meine Süße. Mir gefällt zwar, wie du aussiehst, aber ich neige zur Eifersucht. Ich
glaube nicht, dass mein Herz es verkraften würde, wenn du nur mit meinem Hemd bekleidet vor den Augen meiner Männer herumlaufen würdest.«
    Sie reckte ihre Nase in die Luft. »Vorher stelle ich mich unter die Dusche und ziehe mich an.« Sie bemühte sich, ihre Worte schnippisch klingen zu lassen. Fast hätte sie laut losgelacht und damit ihren Auftritt verdorben, aber es gelang ihr, sich zusammenzureißen.
    Ryland tappte splitternackt hinter ihr her. Lily hörte ihn nicht und wäre beinah aus der Haut gefahren, als sich sein Körper unter der Dusche an sie drängte. »Wir hatten unser Gespräch doch noch gar nicht beendet, oder?«, fragte er unschuldig.
    Jetzt sah sie ihn wirklich hochmütig an, so kalt und hochnäsig, wie er sie geschildert hatte. »Wir hatten es längst beendet. Geh weg.«
    Ryland stürzte sich lachend auf sie, hob sie hoch und drehte das Wasser an, damit es in Strömen auf sie beide herabprasselte. Sein Mund lag auf ihrem und erstickte jeden Protest, bevor sie ihn äußern konnte. Augenblicklich loderte Hitze zwischen ihnen auf, eine gewaltige und unbändige Gier.
    »Das können wir nicht tun«, keuchte Lily und schlang ihre Arme um

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