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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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noch hier, bis Cowlings sie verscheucht hat. Ich wusste, dass etwas nicht stimmt, als er sich nicht auf mich gestürzt hat. Mir war klar, dass er hier ist, um mich zu töten. Als er damit noch gewartet hat, habe ich mir ausgerechnet, dass er glaubt, ihr würdet kommen.«
    »Er hat nicht mit Nicolas gerechnet.« Ryland grinste, zog eine Waffe aus seinem Hemd und reichte sie Jeff. »Wenn du jemals ein Gehirn gehabt hättest, wäre dir klar gewesen, dass du nicht hirntot sein kannst, denn sonst hättest du dir all das gar nicht zusammenreimen können.«
    Jeff schlängelte sich auf dem Bauch durch eine schmale Furche zwischen zwei Felsen, um sich behutsam umzusehen. »Sieh mal, wer in eine Falle gegangen ist.« Er feuerte schnell hintereinander drei Schüsse ab und nutzte die dadurch gewonnene Zeit dafür, an einen besseren Standort hinter einem breiteren, flacheren Gesteinsbrocken zu gelangen, der ihm eine weitere Sicht bot.
    Ryland beobachtete ihn ganz genau. Sie waren in einem Traum, aber Jeff erinnerte sich nicht mehr daran, dass er träumte, und zog ein Bein nach.
    »Falle oder nicht – niemand entkommt Nicolas, wenn er Jagd auf ihn macht. Wir brauchen es uns hier nur ein Weilchen gemütlich zu machen, damit er in Ruhe alles andere erledigen kann. Cowlings wusste nicht, dass Nicolas auch Traumwanderer ist.« Bereits während er das sagte, kroch Ryland weiter von Jeff Hollister fort, um die Entfernung
zwischen ihnen zu vergrößern. Die Falle war für Ryland gestellt worden. Wäre Ryland nicht gekommen, um Hollister zurückzuholen, dann hätte Cowlings früher oder später Hollister angegriffen.
    Holt Jeff zurück, Kaden. Zieht Jeff von hier ab. Ryland erteilte den Befehl durch die telepathische Verbindung zu seinem stellvertretenden Kommandeur. Jeff hatte den Traum erschaffen, und daher würde die Belastung, den Traum in Gang zu halten, für Ryland noch größer werden, wenn Jeff nicht mehr da war.
    Hollister stieß einen Laut des Protests aus, doch die vereinte Kraft sämtlicher Männer war stärker als sein Wille. Jeff fühlte die weiche Matratze unter seinem Rücken und wartete auf den geisttötenden Schmerz. Er schlug vorsichtig die Augen auf. Lily Whitney war über ihn gebeugt. Sie sprach leise mit ihm und stellte ihm ein Dutzend Fragen, damit sein Verstand unablässig beschäftigt war, weil sie verhindern wollte, dass er an die Möglichkeiten eines Gehirnschadens dachte.
    Kannst du ihn erledigen, Nicolas? Ryland nahm plötzlich geballte Energie in der Luft um sie herum wahr. Pass auf dich auf, er versucht zu projizieren.
    Ich muss näher an ihn heran.
    Er ist in Bewegung. Er rennt. Plötzlich erhob sich ein furchtbarer Wind und ließ unverzüglich einen Sandsturm aufkommen. Ryland fluchte und hastete umher, um sich ständig von der Stelle zu bewegen, während der Sand auf seiner Haut brannte. Er hielt die Augen geschlossen, doch er gestattete seinen Sinnen, durch die Landschaft zu schweifen und Energieströme zu suchen, die auf akute Aktivität hinwiesen.
    Er hörte das Pfeifen einer Kugel, doch sie grub sich
da, wo er gerade noch gewesen war, in die Felsen. Gleich darauf war das Geräusch von Schritten zu vernehmen, die über den Sand rannten. Ryland hob den Kopf, um vorsichtig über den niedrigen Felsbrocken zu lugen, den er als Deckung benutzte. Sand ließ seine Augen brennen, aber er erhaschte einen flüchtigen Blick auf Cowlings, der auf etwas zurannte, das wie eine Tür aussah. Kurz bevor er sie erreichte, erhob sich Nicolas mit einem Messer in der Faust aus den Dünen.
    Ryland spürte das plötzliche Aufwogen von reiner Energie, und Cowlings verschwand schlicht und einfach. Kaden! Holt uns raus. Jetzt sofort! Nicolas, wach auf! Er zögerte gerade lange genug, um sich zu vergewissern, dass Nicolas seinem Befehl gehorchte, bevor er ihm folgte. Hinter ihm verwandelte sich die Welt in ein Inferno. Feuriger Regen fiel vom Himmel und wurde über den Sand geweht, ein brodelnder Hexenkessel aus orangen und roten Flammen.
     
    Nicolas und Ryland sahen einander in der Sicherheit des Zimmers an, in das sie zurückgekehrt waren. »Habt ihr das gefühlt?«, fragte Ryland die anderen.
    »Was war das?«, fragte Kaden.
    »Es war nicht Cowlings. So viel Energie könnte er nicht erzeugen. Seine telepathischen Kräfte sind nicht annähernd stark genug«, sagte Ryland.
    Für kurze Zeit herrschte Schweigen. Nicolas stand auf, streckte sich und ging auf Jeff Hollister zu. Als er an Kaden vorbeikam, klopfte er ihm als

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