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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Bedeutung für jeden war, der sich mit übersinnlichem Überfluss befassen musste. Sowie die beiden Männer sich versenkten, erkannte sie es an ihrem langsamen, gleichmäßigen Atem.
     
    Ryland sah sich gespannt um. Er stand auf einer Sanddüne und blickte auf das Meer hinaus. Natürlich war anzunehmen gewesen, dass Jeff sich einen vertrauten Ort aussuchen würde. Die Dünen erstreckten sich endlos, die Wellen schlugen ans Ufer, strömten ihm entgegen, brachen sich auf den Felsen und füllten die Gezeitentümpel.
    Er setzte sich in Bewegung und lief am Strand entlang, da er wusste, dass Jeff in der Nähe sein musste. Nicolas tauchte kurz zu seiner Linken auf und sprintete über die Dünen von ihm fort, hielt sich eine Hand über die Augen und blickte aufs Meer hinaus.

    »Er ist dort draußen.« Nicolas deutete auf das Meer. »Beim Wellenreiten. Und er will nicht zurückkommen.«
    »Das ist eine Schande, verdammt noch mal. Er muss schließlich auch an seine Familie denken«, sagte Ryland. Mir behagt das alles überhaupt nicht.
    Mir auch nicht. Ich beziehe jetzt meinen Posten.
    Die Wassermassen schwollen an, und die Welle wurde immer größer und strömte dem Ufer entgegen. Ryland entdeckte Jeff auf seinem Surfboard. Er glitt auf ihn und Nicolas zu, als die Welle sich zu überschlagen begann und eine Art lange Röhre formte. Für einen Moment nahm Ryland gebannt wahr, wie meisterlich Jeff diesen Sport beherrschte. Er schien zu einem Teil der Natur selbst zu werden und die Bewegung der Welle so deutlich vorherzusehen, dass er durch die Röhre schoss und in dem Moment herauskam, als die Welle krachend in sich zusammensackte.
    Ryland riss seinen Blick von Jeff los und begann das Wasser nach möglichen Bedrohungen abzusuchen. Er war in äußerster Alarmbereitschaft, und sein forschender Blick schloss den Himmel, das Meer und die Sanddünen ein. Er wusste, dass Nicolas sich ebenso gründlich umsah. Das brauchte er nicht zu überprüfen – Nicolas war von Natur aus immer auf der Hut. Er verbrachte oft Monate allein hinter feindlichen Linien und verfolgte monatelang ein einziges Ziel. Männer wie Nicolas gerieten nie in einen Hinterhalt, sie lockten andere hinein. Ryland war froh, den Mann als Rückendeckung zu haben.
    Nicolas steckte seine Finger in den Mund und stieß einen Pfiff aus, einen eigentümlichen Laut, erst hoch, dann tief, den der Wind mit sich trug. Ryland wirbelte herum und rannte nach rechts, der Küste und Jeff entgegen.
    Jeff Hollister lenkte sein Surfboard augenblicklich ans
Ufer, gelangte in seichtes Wasser, schnappte sich automatisch das Brett und klemmte es sich unter den Arm, als er auf sie zulief. »Was habt ihr denn hier zu suchen?«
    »Wir holen dich nach Hause.« Ryland deutete auf den relativen Schutz, den die nächstgelegenen Klippen im Gegensatz zu den offenen Dünen boten. Er ließ sich zwei Schritte hinter Hollister zurückfallen, um ihm Deckung zu geben.
    »Cowlings treibt sich hier irgendwo herum, ich habe ihn zweimal dabei entdeckt, wie er mich beobachtet hat.« Hollister schleuderte sein Surfboard aus dem Weg und sprintete barfuß über den Strand. »Du hättest nicht kommen sollen, Captain, ich kann nicht zurückgehen. Ich will mein Leben nicht hirntot verbringen.«
    »Spar dir den Atem«, fauchte Ryland. »Und lauf, so schnell du kannst.«
    Der Pfiff schnitt ein zweites Mal durch die Luft, diesmal nur eine einzige Note. Ryland stürzte sich auf Jeff und warf ihn zu Boden. Er landete auf ihm und schützte seinen Körper vor den Kugeln, die sich direkt vor ihnen in den Sand gruben. Er hatte keine Ahnung, welche Auswirkungen ein Tod im Traum auf den Körper hatte, aber er fürchtete die Folgen. Sie wälzten sich beide den stampfenden Wogen entgegen, sprangen auf und rannten weiter. Keiner sah hinter sich, als sie im Zickzack liefen, um sich zu schwierigeren Zielen zu machen.
    »Jetzt!« Ryland erteilte den Befehl in dem Moment, als der Pfiff gerade wieder durch die Luft schnitt. Beide Männer warfen sich augenblicklich in den Sand und krochen rasend schnell in Deckung. Kugeln rissen Brocken aus dem Gestein direkt über ihren Köpfen.
    Sie stürzten sich hinter die Felsen und sanken dort zu
Boden, ehe sie ihre Atmung mit großer Willenskraft dazu brachten, sich wieder zu verlangsamen. »Du bist nicht hirntot, du Idiot«, sagte Ryland und versetzte Jeff einen liebevollen Klaps. »Du bist in einem Traum gefangen.« Er sah sich um. »Wo ist das Mädchen?«
    Hollister lachte. »Sie war gerade

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