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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Sicherheit ernst zu nehmen, Lily, werde ich einschreiten müssen.«
    Lily tätschelte Jeff Hollisters Schulter, bevor sie sich aufrichtete und sich zu Ryland umdrehte, um ihn anzusehen. Sie versuchte, sich so zu geben, als machte ihr seine Wut nichts aus, aber sie blieb wie ein Feigling auf Hollisters Bett sitzen. »Ich habe den Eindruck, du warst zu lange auf zu engem Raum mit Arly zusammen. Glaube mir, ich würde es nicht wagen, nicht auf meine Sicherheit bedacht zu sein, denn dann würde er mich rädern und vierteilen.« Sie
strich Jeff das Haar aus der Stirn und versuchte, das Thema zu wechseln. Es störte sie, dass ihre Hand zitterte und dass Rylands finstere Augen es bemerkten. »Machst du diese Übungen, die ich dir aufgetragen habe? Ich weiß, dass du noch schwach bist, Jeff, aber sie sind wirklich sehr wichtig. Wenn du dich innerlich abschirmen kannst, erträgst du es, über längere Zeiträume in der Öffentlichkeit zu sein und andere Menschen um dich zu haben. Das ist auch nichts anderes, als deinen Körper durch Gewichtheben in Form zu bringen.«
    »Es ist viel schwieriger«, wandte Hollister ein und versuchte, so erbärmlich wie möglich zu wirken. »Ich bin gerade erst zurückgekommen, und der Ausflug hat mir zugesetzt. Dieser Gehirndoktor hat in meinem Schädel rumgestochert und darin gewühlt. Mein Kopf ist noch zu schwach für dieses Training.«
    »Dieses Training wird es dir ermöglichen, nach Hause zu deiner Familie zu gehen. Stell dich nicht so an«, befahl sie ihm. »Und jetzt entschuldigt mich bitte, denn ich muss mich für den heutigen Abend zurechtmachen.«
    Sofort wurden Proteste laut. Nico erhob sich tatsächlich, mit flüssigen Bewegungen und einem Muskelspiel, das ihr Herz vor Sorge schneller schlagen ließ. Sie huschte rückwärts zur Tür. »Arbeitet weiter und benehmt euch. Ihr alle. Ich sehe später noch mal nach euch und berichte euch, wie es gelaufen ist.« Sie eilte aus dem Raum. Plötzlich machten sie alle einen gefährlichen Eindruck auf sie.
    Rylands Augen funkelten bedrohlich, als er ihr durch den Flur folgte. »Ich dachte, du hättest einen hohen IQ, Frau. Kannst du nicht sehen, wie riskant das sein könnte?«
    »Diese Veranstaltung war schon Monate im Voraus geplant. Mein Vater sollte eine Rede halten, und die werde
ich jetzt an seiner Stelle halten. Ist dir schon mal aufgegangen, dass ich Verdacht erregen werde, wenn ich mich nicht normal verhalte und meinen Alltag weiterführe wie bisher, und dass wir dann alle in Gefahr schweben werden?«
    »Um Gottes willen, Lily, draußen vor deinem Zaun ist ein militärisches Team postiert, das die Grundstücksgrenzen abschreitet und versucht, jedes Wort, das gesagt wird, unter Einsatz von Geräten aufzuschnappen, die du nicht mal verstehen würdest.«
    Sie drehte sich um und sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
    »Also gut, vielleicht würdest du sie ja verstehen«, räumte er ein, »aber, verdammt noch mal, du hast längst Verdacht erregt. Du musst anfangen, dich mehr im Hintergrund zu halten.«
    Lily nahm jeweils zwei Stufen auf einmal, denn sie versuchte unbewusst, Ryland zu entkommen. Er hatte natürlich Recht, und sie wusste es. Es war nicht ungefährlich, etwas zu tun, was Phillip Thornton von ihr wollte, aber es war ein kalkuliertes Risiko und in ihren Augen durchaus lohnend.
    »Lily!« Ryland hielt mühelos Schritt mit ihr.
    Sie blieb kurz hinter ihrer Wohnzimmertür stehen. »Ich muss hingehen, Ryland. Ich habe versprochen, die Rede zu halten, und Spendengelder sind, ob du es glaubst oder nicht, wichtig. Etliche der Forscher brauchen Zuschüsse. Ihre Arbeit ist von großer Bedeutung. Mein Vater hat diese jährliche Veranstaltung immer besucht. Dabei hat er Partys abgrundtief verabscheut, wie so ziemlich alles andere auch, was ihn von seiner Arbeit abgehalten hat. Und er hat darauf bestanden, dass ich ebenfalls mitkomme.«
    »Ich möchte ernsthaft bezweifeln, dass es ihm wichtig
genug erschienen wäre, um dein Leben in Gefahr zu bringen. Du bist schon einmal angegriffen worden, Lily.«
    »Weil ich das Aufnahmegerät gefunden habe.« Sie blieb mitten in ihrem Schlafzimmer wie erstarrt stehen. »Da war noch eine zweite Miniaturkassette, Ryland. Ich habe sie in die Tasche meines Laborkittels gesteckt, bevor ich unter dem Schreibtisch herausgekrochen bin. Ich wette, sie haben nie auch nur etwas von ihrer Existenz geahnt. Wie hätten sie auch darauf kommen sollen? Wie konnte ich das bloß vergessen? Wahrscheinlich ist sie

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