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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ihr Handgelenk. Die Handschellen saßen zu eng und schnitten sich in ihre Haut. »Aus einer Fesselszene könnte ich eine ganze Menge machen«, sagte er und ließ bewusst Anzüglichkeit in seine Stimme einfließen, weil er hoffte, sie zum Lachen zu bringen. Wenn sie weinte, würde es ihm das Herz aus dem Leib reißen. »Ich glaube, Seidentücher wären besser geeignet als Handschellen aus Metall.« Sein Daumen glitt über die bläulichen Ringe, die sich auf ihrem Handgelenk bildeten. »Das würde mir nicht passieren. Man muss aufmerksamer sein, Lily, wenn man mit Fesselungen experimentiert.« Er zog scherzhaft die Augenbrauen hoch. »Als Herr und Meister würde ich mich ausgezeichnet machen.«
    Sie erstickte fast. »Als Herr und Meister? Ich verstehe. Dann wäre ich also deine Sklavin.«
    Er grinste sie verrucht an. »So kann man es natürlich auch sehen. Aber ich finde die Vorstellung reizvoll, dich ans Bett zu binden und mir Zeit damit zu lassen, deinen Körper zu erkunden. Ich hätte nichts dagegen, dir stundenlang Lust zu bereiten.«
    Ihre blauen Augen prallten frontal mit seinem Blick zusammen. Die Idee ließ sie von Kopf bis Fuß erröten. »Danke, dass du mich von den Handschellen ablenkst, sie tun mir wirklich weh. Und sie geben mir das Gefühl, in
der Falle zu sitzen. Es kommt mir fast so vor, als könnte ich nicht atmen, solange ich sie anhabe.«
    »Wir sind so gut wie da, Liebling, nur noch ein paar Minuten«, versprach er ihr. Er fuhr den Wagen in die Garage, schloss das Garagentor hinter ihnen und tauchte sie in tiefe Dunkelheit. Dann griff er nach ihren Händen. »Ich habe meinen Werkzeugkasten nicht dabei. Das heißt, ich muss mich konzentrieren. Das könnte ein Weilchen dauern.«
    »Das macht mir nichts aus, Hauptsache, du nimmst sie mir ab.« Sie hatte nicht die Absicht zu weinen, da sie jetzt in Sicherheit und fast zu Hause war.
    Es dauerte ein paar Minuten, in denen Ryland Präzisionsarbeit auf diesem Gebiet leistete. Dann fühlte sie, wie sich die Handschellen lösten und von ihren Handgelenken fielen. Er reichte sie ihr. »Ich werde dich tragen, Liebling.«
    »Ich bin zu schwer.« Sie war ihm schon dankbar genug, weil sie die Handschellen endlich los war.
    Ryland gab einen derben Laut von sich und zog sie aus dem kleinen Wagen.
    »Müssen wir nicht auf die anderen warten, damit sie die Wachposten um das Haus herum dazu bringen, in die andere Richtung zu sehen?« Sie war müde. Sie wollte schlafen bis in alle Ewigkeit.
    »Das können wir selbst tun. Wir nehmen uns einen nach dem anderen vor. Ich gebe dir ein Zeichen, wenn wir unsere Energien miteinander verbinden müssen.« Ryland hob sie hoch und trug sie aus dem Gebäude und zwischen die dichten Bäume.
    Das Licht der Morgensonne wurde durch den dichten Baldachin aus Laub über ihnen gefiltert, der nur einzelne
Strahlen durchließ. Zweige und Blätter schwankten und wiegten sich in der lauen Brise. Lily sah sich verwundert um. Sie hatte vergessen, dass es auch noch schöne Dinge gab. Vogelrufe ertönten von allen Seiten, und das Schnattern und Schimpfen der Eichhörnchen konnte nichts gegen das Gezwitscher anrichten.
    Lily lehnte ihren Kopf an Rylands Schulter und schlang ihm ihre Arme um den Hals. »Dieser Teil der Fesselungsspiele gefällt mir recht gut. Es kommt mir so vor, als seist du mein Sklave und nicht umgekehrt.«
    Er senkte den Kopf, um seine Zähne spielerisch über ihren Hals gleiten zu lassen, und seine Zunge tanzte über die Stellen, an denen er geknabbert hatte.
    Lily lachte leise. »Ich glaube, es ist wahr, dass Männer alle drei Sekunden an Sex denken. Du denkst an Sex und nicht an die Wachposten, stimmt’s?«
    »Du sagst das so, als sei es etwas Böses. Natürlich denke ich daran. Dieses ganze Gerede erregt mich. Wie zum Teufel gelingt es dir, immer so gut zu riechen?«
    Lily nahm die Veränderung an ihm wahr, den Übergang vom Geplänkel zum Ernst des Lebens. Er nahm nicht steif Haltung an, doch sein Körper wurde von einer Kraft durchströmt, die zügellos und tödlich war. Er deutete mit dem Kopf nach links. Lily fühlte die Störung in der Natur um sie herum. Etwas Fremdes war dort im Wald.
    Sie schloss die Augen, ließ sich auf den gemeinsamen Weg ein, gab sich dem Energiefluss hin und nährte ihn, und sie gestattete Ryland, die Führung zu übernehmen. Er erteilte die Anweisungen und schlug einen Spaziergang in die andere Richtung vor. Der subtile Fluss der Kraft blieb bestehen, bis der Wachposten davonschlenderte und

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