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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Emotionen ausgestrahlt habe, aber dir ist hoffentlich auch klar, in welcher Zwangslage ich bin. Die Ermordung meines Vaters und das Wissen um die Experimente, die er durchgeführt hat, haben mich unter Druck gesetzt, und dazu kommt noch die beunruhigende körperliche Anziehungskraft, die du auf mich ausübst. Es kam viel zu plötzlich, und mir ist überhaupt nicht wohl dabei zumute. Du strahlst Wut aus und gibst dich, als stündest du kurz davor, die Selbstbeherrschung zu verlieren,
und doch weiß ich, weil ich in deinem Kopf gewesen bin, dass du ein Mann mit außergewöhnlich großer Selbstbeherrschung bist. Ich kann dir versichern, dass ich äußerst kompetent und durchaus in der Lage bin, auf mich selbst aufzupassen. Ich hoffe, du machst dir keine falschen Vorstellungen von mir.
    Lange Zeit herrschte Schweigen. Lily spielte geistesabwesend mit den kleinen elektronischen Komponenten auf dem Tisch herum, drehte und wendete sie immer wieder und ließ Muster entstehen, während sie auf seine Antwort wartete. Sie stellte fest, dass sie gespannt den Atem anhielt. Sie schien auf etwas zu warten, was sie unbedingt von ihm hören musste. Das Schweigen zog sich ewig hin.
    Meine beunruhigende körperliche Anziehungskraft, bei der dir nicht wohl zumute ist? Der Teufel soll dich dafür holen, dass du das sagst, Lily. Mir ist sehr deutlich bewusst, wie unerreichbar du für mich bist. Du bist klug und schön und so verflucht sexy, dass ich keine Luft bekomme, wenn wir uns im selben Raum aufhalten. Es tut mir leid, wenn dich mein Beschützertrieb in irgendeiner Weise stört, aber der ist nun mal ein fester Bestandteil meines Charakters. Ich habe eine ungeschliffene Art, und mein Anblick ist nicht gerade berauschend, aber Verstand besitze ich, verdammt noch mal. Ich kann genau sehen, was du bist.
    Lily schoss aus ihrem Stuhl hoch, als es an der Tür klopfte, und ihr Herzschlag beschleunigte sich, bevor sie es verhindern konnte. Mir gefällt, wie du aussiehst, Ryland. Mir gefällt so ziemlich alles an dir. Bedauerlicherweise entsprach das der Wahrheit. Sie bewunderte ihn und seinen Beschützerdrang, der sich auf alle in seiner näheren Umgebung erstreckte. Sie seufzte. Ihnen blieb keine Zeit für ein Tête-à-tête. Arly kommt gerade.
    Lily hätte es ihm gegenüber nicht eingestehen sollen, aber sie fand, er sehe fantastisch aus. Alles an ihm reizte
sie, und sie misstraute dieser Verlockung. Sie wünschte, die Intensität der Chemie zwischen ihnen wäre nicht derart explosiv, dass sie sich kaum zusammenreißen konnten. Das entsprach ihrem Naturell nicht. Es lag ihr absolut fern. Hatte ihr Vater etwa noch mehr getan? Hatte er es nicht bei den verabscheuungswürdigen Experimenten belassen, die er erst an kleinen Kindern und dann an erwachsenen Männern durchgeführt hatte? Hatte er beschlossen, sich noch grundlegender in ihr Leben einzumischen? Hatte er eine Möglichkeit gefunden, die körperliche Anziehungskraft zwischen zwei Menschen zu steigern?
    Nein! Lily, ich weiß nicht, was du herausgefunden hast, nur dass es dich am Boden zerstört hat. Aber das, was zwischen uns ist, ist echt.
    Du bist so nicht geboren worden. Diese Gaben sind in dir künstlich verstärkt worden.
    Diesmal war das Klopfen an der Tür schon lauter, und es wurde von gedämpften Rufen begleitet. Lily seufzte und ging auf die Tür zu. Sie war müde. Matt bis in die Knochen. Sie hätte gern die Augen geschlossen und bis in alle Ewigkeit geschlafen. Und für alle Zeiten geträumt. Aber selbst diese Möglichkeit war ihr verschlossen, wenn sich ihr Verdacht bestätigte.
    Aber jetzt sind meine Gaben real vorhanden, Lily. Ich kann sie nicht abschalten. Ich konnte sie noch nie abschalten. Falls dein Vater dich als Teil eines Experiments herangezogen hat, bei dem es um uns beide geht, dann werden wir ebenso wenig in der Lage sein, etwas dagegen zu unternehmen, wie ich den Informationsfluss stoppen kann, der mein Gehirn überschwemmt.
    Ich muss Gewissheit haben, Ryland. Meine ganze Welt steht auf dem Kopf. Sie gab den Code in die Tür ein und öffnete Arly. Er schien panisch zu sein, beruhigte sich jedoch schnell
wieder und schaute sie sogar finster an, als sie dastand und ihn mit hochgezogenen Augenbrauen fragend ansah.
    »Wir haben ihn nicht geschnappt.« Er hob eine Hand, um ihren Protesten Einhalt zu gebieten. »Er war gut, Lily, ich rede von einem echten Profi, der sein Handwerk versteht. Ich wüsste zu gern, woher er die Codes kannte und wusste, welche Form von

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