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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Teil von ihr wurde.
    Hör sofort auf damit, Ryland.
    Er war wütend auf sie. Sie hatte die Verbindung zu ihm vollständig abreißen lassen, jeden Kontakt abgeschnitten. Nicht einmal, als sie schlief, war es ihm gelungen, sie zu erreichen. Ryland hatte den Entschluss gefasst, ihr unmissverständlich mitzuteilen, was er von ihrem Benehmen hielt, aber sowie er sie sah, hatte er es sich anders überlegt. Es war ihm ein Gräuel, die dunklen Ringe unter ihren Augen zu sehen, Schatten, die vorher nicht da gewesen waren. Sie litt, und er dachte im Traum nicht daran, ihr noch mehr Leid zuzufügen. Er kämpfte gewaltsam gegen die Flut seiner Emotionen an und sprach leise mit ihr. Das bin ich nicht. Ich schwöre es dir, ich habe nichts damit zu tun.
    Oh doch, und wie. Du hast eine … lebhafte Fantasie, und du überträgst sie so laut, dass es beim besten Willen nicht zu überhören ist.
    Jetzt sah er es, ihr dringendes Bedürfnis, ihn von sich zu
stoßen. Er hatte geglaubt, es läge an dem gemeinsamen erotischen Traum, der sie ihm gegenüber verlegen oder schüchtern werden ließ. In dem Fall hätte er einen Ausweg gefunden. Ihr gut zugeredet. Sie in Versuchung geführt. Aber Lily konnte nicht an ihn glauben, weil sie an niemanden mehr glauben konnte. Das hatte Whitney ihr angetan. Der Teufel sollte den Mann dafür holen, dass er sie ohne alles zurückgelassen hatte. »Lily.« Er sprach ihren Namen sanft aus. Lockend. Einschmeichelnd. »Danke, dass du gekommen bist. Ich weiß doch, wie schwierig es im Moment für dich ist.«
    Ihre blauen Augen wurden groß. Es war schön, Verblüffung anstelle von Wachsamkeit in ihrem Gesicht zu entdecken. Ryland versuchte es mit einem Lächeln. »Komm her, sprich mit mir.«
    Lily blickte in sein Gesicht auf und musterte seine dichten Wimpern, sein markantes Kinn und das schwarze Haar, das ihm in die Stirn fiel. Von seinem strengen militärischen Haarschnitt war längst nichts mehr zu erkennen; an seine Stelle war jetzt ungebärdiges lockiges Haar getreten, das ihn enorm attraktiv wirken ließ. Ich muss wirklich mit dir reden, aber nicht unter diesen Umständen. Ich muss es so einrichten, dass wir irgendwo hingehen können, wo wir den Tonaufzeichnungsgeräten und den Kameras entzogen sind.
    Seine kühlen grauen Augen hatten sich nachdenklich auf ihr Gesicht gerichtet. Lily wandte den Blick von ihm ab, und trotz ihrer Entschlossenheit, gelassen zu bleiben, stahl sich eine Spur von Röte in ihre Wangen. Sie hatte von diesem Mann geträumt. Einen heißen erotischen Traum von sündigem Sex und leidenschaftlichen Reaktionen. In diesem Traum war sie nicht allein gewesen. Irgendwie war Ryland bei ihr gewesen, hatte jede ihrer Fantasien gemeinsam
mit ihr ausgelebt, sie berührt und sie geküsst. Sie schloss die Augen und erinnerte sich wieder daran, wie sie sich unbändig und ohne alle Hemmungen auf ihn gesetzt hatte. Es war ein Traum gewesen. Sie hatte es bitter nötig gehabt, aus der Realität zu entkommen, und sie hatte sich mit jeder Faser ihres Seins in diesen Traum gestürzt. Und das wusste er.
    »Es war wunderschön, Lily.«
    »Darüber rede ich nicht mit dir.«
    Ryland ließ es auf sich beruhen, denn es war unnötig, dass sie sich unbehaglich fühlte. Sowie er sie das erste Mal gesehen hatte, hatte er gewusst, dass sie für ihn geschaffen war. Es mochte zwar sein, dass sie es nicht wusste, aber das spielte keine Rolle, denn er wusste es. Und wenn er erst einmal ein Ziel ins Auge gefasst hatte, war er nicht aufzuhalten. Ich kann die Kameras und die Aufnahmegeräte ausschalten. Das tue ich schon seit einiger Zeit hin und wieder, anfangs zu Übungszwecken und mittlerweile nur noch, damit sie sich damit abfinden und nachlässig werden. Inzwischen haben sie sich so weit daran gewöhnt, dass sie nicht mehr gleich angerannt kommen, um nach mir zu sehen. Du willst dich nicht telepathisch mit mir verständigen.
    Nein, das wollte sie nicht. Es war zu intim, und sie traute der Intensität dessen nicht, was sich zwischen ihnen abspielte. Sie fürchtete jeden telepathischen Austausch, da er das Band verstärkte. Dazu kam noch ihre Sorge um seine Gesundheit. Sie konnte den ständigen Schmerz fühlen und das Nachlassen seiner übermäßig beanspruchten Kräfte. Und sie hatte keine Ahnung, welche Folgen ein ausgedehnter Gebrauch der telepathischen Verbindung haben könnte. Wenn er die Bedrohung durch die Kameras ausschalten konnte, dann war das besser für sie beide.
Besser für ihn. Das Verlangen, ihn davor

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