Jägerin des Herzens
spürte, zuckte Lily kurz zusammen. »Ruhig«, flüsterte er und strich ihr über den Rücken. Gähnend entspannte sie sich in seinen Armen. Sie wusste nicht wie viele Stunden vergangen waren, als sie aus einem tiefen, erholsamen Schlaf erwachte. Alex schlief noch fest. Einen Arm hatte er unter ihren Kopf geschoben, der andere lag lose über ihrem Bauch. Lily empfand alles als seltsam: den männlichen Körper neben ihr, seinen Atem an ihrem Hals, sein seidiges Haar an ihrem Gesicht. Der Gedanke an die Intimität die sie miteinander erlebt hatten, brachte sie zum Erröten. Sie hatte sich für äußerst erfahren gehalten, da sie schon Gespräche von Frauen aus der Demimonde mitgehört hatte, in denen diese die männliche Kraft ihrer Liebhaber lobten. Aber nie hatte jemand so etwas beschrieben, wie Alex es heute Abend gemacht hatte. Wie mochte wohl seine Vergangenheit aussehen, wie viele Frauen hatte er wohl gekannt, woher war er so erfahren …? Sie runzelte die Stirn, und ein unangenehmes Gefühl überkam sie.
Vorsichtig löste sie sich von ihm. Ihre geheimen Stellen prickelten, aber nicht vor Schmerzen. Es war die Erinnerung an das, was geschehen war. Sie hätte sich niemals träumen lassen, dass es so sein würde. Es war überhaupt nicht so gewesen wie mit Giuseppe, es kam ihr noch nicht einmal vor wie der gleiche Akt. Als sie aus dem Bett schlüpfte, murmelte Alex fragend. Sie stand ganz still und erwiderte nichts, weil sie hoffte, dass er gleich wieder einschlafen würde. Aber dann hörte sie das Rascheln der Betttücher, und er gähnte herzhaft.
»Was machst du da?«, fragte er mit vom Schlaf kratziger Stimme.
»Mylord«, erwiderte sie verlegen, »Alex, ich dachte … vielleicht … ich sollte jetzt gehen.«
»Ist es denn schon Morgen?«
»Nein, aber …«
»Komm zurück ins Bett.«
Aus irgendeinem Grund amüsierte sie seine schläfrige Arroganz. »Du redest wie ein Feudalherr zu einem Bauern«, sagte sie spitz. »Vermutlich wäre das Mittelalter die ideale Zeit für dich gewesen, um …«
»Sofort.« Er wollte kein Gespräch.
Langsam trat sie in der Dunkelheit auf die Stimme zu und schlüpfte wieder unter die warme Decke, Sie legte sich so neben ihn, dass sie ihn nicht berührte.
»Komm näher«, befahl er.
Lächelnd drehte sie sich zu ihm und schlang einen Arm um seinen Hals. Die Spitzen ihrer Brüste pressten sich gegen seinen Brustkorb. Er umarmte sie nicht aber sie spürte, wie sein Atem rascher wurde. »Näher.«
Sie drückte sich an ihn. Ihre Augen weiteten sich, als sie seine heiße, harte Männlichkeit an ihrem Bauch spürte.
Seine Hand glitt über ihren Körper und hinterließ überall kleine Flammen. Zögernd berührte sie mit ihren Fingern seinen Mund. »Warum bist du aufgestanden?«, murmelte er und glitt mit seinen Lippen über ihren Arm.
»Ich dachte, wir seien fertig.«
»Du hast dich geirrt.«
»Offensichtlich tue ich das manchmal.«
Das gefiel ihm. Sie spürte sein Lächeln an ihrem Arm. Er hob sie hoch, als ob sie eine Puppe sei, und hielt sie so über sich, dass ihre Brüste genau vor seinem Mund waren. Ihr Herz schlug heftig, als er mit der Zunge über ihre Spitzen glitt und schließlich mit dem Mund zwischen ihren Brüsten landete. Sie wand sich so lange, bis er sie leise lachend herunterließ. »Was willst du?«, flüsterte er. »Was?«
Sie konnte es nicht laut sagen, aber sie presste ihre Lippen drängend auf seine. Lächelnd streichelte er ihre Hüften und die Wölbung ihres Hinters. Zärtlich biss er sie in die Lippen, ins Kinn und bedeckte ihr ganzes Gesicht mit Küssen. Sie versuchte, seinen Mund mit ihren Lippen zu erhaschen, und als es ihr gelang, belohnte er sie mit einem tiefen Stoß seiner Zunge. Unbewusst bog sie sich ihm entgegen und drückte sich an ihn. Sie packte ihn bei den Schultern und sagte seinen Namen.
Lächelnd umfasste er ihren Oberschenkel und legte ihr Bein über seine Hüfte. Hungrig drückte sie sich an ihn.
»Willst du mich?«, flüsterte er.
»Ja. Ja.«
»Dann tu es auch.« Er strich ihr mit der Hand über den Rücken und murmelte rau: »Mach weiter.«
Sie umklammerte seine Schultern. »Ich kann nicht«, flüsterte sie flehend.
Alex küsste sie leidenschaftlich, und ihre Erregung wuchs. »Wenn du mich willst musst du es tun.« Sein Herz schlug heftig, als sie ihre Hand zögernd von seiner Schulter herunter gleiten ließ, und er erstarrte, als sich ihre Finger um sein Glied schlossen. Zuerst zuckte sie zurück, als habe sie sich
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