Jagdfieber
geschrieben wird, du Eisklotz.“ Sie atmete immer schwerer und wirkte ungemein aufgebracht, als sie einen Schritt näher an ihn herantrat und den Finger anklagend in seine Brust stach. „Du bist ein Feigling, aber eines Tages wirst du schon einsehen, dass du verrückt nach mir bist, und du solltest lieber jetzt schon anfangen zu beten, dass ich dich bis dahin noch haben will.“
Er fing ihren ununterbrochen piekenden Finger mit seiner rechten Hand ein und hinderte sie daran, weiterhin Löcher in sein Fleisch zu bohren. Trotz seines festen Vorsatzes, nicht wütend oder ausfallend zu werden, gewann nicht nur der Sturm in seinem Inneren an Kraft, auch hier draußen wurde es zunehmend unangenehmer. Er schluckte den verbalen Konter, der ihm auf der Zunge lag, herunter und versuchte, Ruhe zu bewahren, um diese Situation wie ein Erwachsener zu lösen.
Außerdem zog sich der Himmel über ihnen blitzartig zu einer schwarzen Decke zusammen. Böige Winde zogen über die Anhöhe hinweg und rollten den Hügel hinunter. Sie zerrten an Baumästen, drückten das Gras platt nach unten und strichen wie gierig zupackende Hände um ihre Körper. Seine Nackenhaare stellten sich durch die statische Aufladung auf, zahllosegezackte Blitze erschienen für Sekunden am Horizont und tauchten die gesamte Umgebung in ein surreal anmutendes Licht. Es war nur noch eine Frage von wenigen Minuten, ehe der Regen einsetzen würde. Bis nach Seymour Manor würden sie es keinesfalls mehr schaffen, aber vielleicht in die kleine Jagdhütte am anderen Ende des kleinen Waldstückchens …
„Denkst du gerade darüber nach, ob du es nach Hause schaffst, ohne mir vorher die Kleider vom Leib zu reißen?“
Diese erneute Provokation war zuviel für sein überreiztes Nervenkostüm, er verlor die Beherrschung. Ohne nachzudenken packte er sie am Nacken und zog sie mit einer ruppigen Bewegung dicht an seinen Mund heran.
„Spiel nicht mit mir Paige“, warnte er sie leise. „Du wirst verlieren.“
„Vielleicht will ich gar nicht gewinnen.“
Sie sahen einander aus kürzester Distanz in die Augen. Er konnte sein Spiegelbild in ihren erkennen und erschrak, als er seine Lust darin entdeckte. Unwillkürlich teilten sich seine Lippen, er wollte etwas sagen, doch die Worte erstarben, als er Paiges süßen Atem auf seiner Zunge schmeckte. Ihm wurde beinahe schwindelig, und doch inhalierte er ihr Aroma, als wäre es eine bewusstseinserweiternde Droge. Er verlor den Kampf gegen seinen Willen, verlor sich an sie …
Paige spürte wohl instinktiv, dass seine Willenskraft mit jedem Atemzug mehr schwand, und schmiegte sich wie ein Kätzchen an seinen Körper. Den Blickkontakt ließ sie nicht abbrechen, in ihrem Gesicht las er den Willen, ihm jeden erotischen Wunsch zu erfüllen, der ihm in den Sinn kam. Doch war er bereit, Paige so viel Macht über sich zu verleihen?
Während er noch mit sich rang, sah die Welt ringsum aus, als würde sie untergehen. Die ersten dickeren Wassertropfen lösten sich vom Himmel. Erst nur vereinzelt, dann wurden es so viele, dass keiner sie mehr hätte zählen können. Trotz der kühlen Witterung wurde ihm immer wärmer, als er dabei zusah, wie sich der weiße Stoff ihrer Bluse nach und nach mit Feuchtigkeit vollsaugte. Sie wurde durchsichtig und warf leichte Blasen. Ihre Brustwarzen drückten sich unter dem feuchten Stoff nach außen. Voll erigiert ragten sie unter dem Hemdchen hervor und bettelten seinen Mund herbei. Überfordert von der Heftigkeit seiner Empfindungen sah er wieder hoch und blieb an ihren Augen hängen. In ihnen lag die stumme Forderung, sich endlich zu nehmen, was er wollte.
Als er keine Anstalten machte, nahm sie die Sache selbst in die Hand. Tief einatmend hob sie die Hände und öffnete ihre Bluse. Sie zog den klatschnassen Stoff zur Seite, und ihm wurde schwindelig beim Anblick ihrer herrlichen Brüste, die heute von einem zarten elfenbeinfarbenen Spitzen-BH bedeckt wurden. So durchgeweicht wirkte der Stoff komplett durchscheinend und überließ nichts mehr der Fantasie. Der Verschluss war vorn und verlockte dazu, die Ösen auseinanderzuhaken und die Brust komplett zu entblößen. Als ob sie seine Gedanken lesen könnte, tat sie genau das. Sprachlos sah er dabei zu, wie sie die Häkchen löste und ihren üppigen Busen dem Regen, seinen Blicken und dem kühlen Wind aussetzte. Victor schloss die Augen und stöhnte gepeinigt auf. Ihre Brüste waren einfach nur anbetungswürdig und sahen noch genauso wunderschön aus,
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