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Jagdrevier: Thriller

Jagdrevier: Thriller

Titel: Jagdrevier: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bobby Cole
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die Stücke zu Boden fallen, steckte wie Jack Nicholson in
The Shining
grinsend den Kopf durch die Tür und sagte: »Hieeeeer ist Johnny!«
    PENG! Der Aufprall der Dose auf Sweats Nase war noch in hundert Metern Entfernung zu hören.
    Benommen taumelte Sweat zurück und fiel von der Leiter. Beim Aufprall auf den Boden biss er sich die Zungenspitze ab.
    So schnell wie nur möglich hastete Elizabeth den verbliebenen Teil der Leiter hinab, so weit es ging. Dann sprang sie. Sie landete auf ihrem unverletzten Fuß und rollte sich dann ab, wie sie es im Cheerleaderinnen-Camp gelernt hatte.
    Sweat packte sie, als sie aufstand. Mit einer brutalen Ohrfeige schmetterte er sie zu Boden. Dann trat er ihr in die Rippen. Der salzige Geschmack seines Blutes machte ihn rasend.
    Mini sprang auf Sweats Rücken. Sweat strauchelte zwar, hielt Elizabeth aber weiterhin fest an der Jacke gepackt. Er war benommen, verwirrt und voller Blut.
    »Lass sie los!«, schrie Mini. Er versuchte Sweat festzuhalten.
    »Runter von mir, du Fettsack! Dich erledige ich auch noch, du Arsch!«, schrie Sweat. Er versuchte sich aufzurichten.
    Elizabeth wollte sich schreiend losmachen. Mini nahm Sweat mit seinem Gewicht und dem Arm, den er ihm um den Hals geworfen hatte, die Luft. Dennoch hielt Sweat beide fest. Schließlich stürzten sie gemeinsam zu Boden.
    Mini landete mit seinem vollen Gewicht auf Sweat. Elizabeth schrie vor Entsetzen. Ein paar Sekunden lang lagen sie auf der alten Bahntrasse. Obwohl etwas sie niederdrückte, versuchte Elizabeth sich aufzurappeln. Als Sweat sich auf die Knie aufrichtete, schnellte sie hoch. Er hielt sie noch immer am Saum ihrer Fleecejacke fest, aber nicht mehr am rechten Arm.
    RUMMS! Noch einmal schlug sie ihm gegen die Seite des Kopfes, dabei brach sie ihm einen Wangenknochen und betäubte ihn für einen kurzen Moment. Als sie sich aus seinem Griff wand, zerriss ihre Jacke und glitt von ihr ab. Sie rannte davon, so gut es mit dem pochenden Knöchel ging. Bald wurden ihre Schritte zu einem einbeinigen Hüpfen, aber immerhin bewegte sie sich von den Männern weg. Und ihre Waffe hatte sie auch noch. Ohne einen Blick zurück flüchtete Elizabeth die Dummy Line entlang.
    Sweat sah ihr nach, während er mit Mini rang. Weil er nun beide Hände frei hatte, konnte er Mini leicht auf den Rücken werfen, und er versetzte ihm mit voller Kraft ein paar Fausthiebe. Mini krümmte sich lediglich zusammen wie ein gigantischer Embryo und ließ die Schläge über sich ergehen.
    Schließlich rappelte Sweat sich auf. Er war völlig durchnässt. Im Scheinwerferlicht des Quads konnte er erkennen, dass alles Nasse Blut war. Seine Hände schmerzten, ein Teil seiner Zunge fehlte und seine Wange brannte wie Feuer. Jeder Pulsschlag ließ Schmerzblitze durch sein Gesicht schießen. Er sah seine Hände an, dann schaute er dem Mädchen hinterher und schließlich fielsein Blick auf Mini. Sweat versetzte ihm einen weiteren brutalen Fußtritt.
    »Du blödes Arschloch!«, fauchte er, spuckte einen Klumpen Blut auf Mini, wischte sich mit dem Hemdsärmel übers Gesicht und stolperte dem Mädchen nach.

Achtundzwanzig
    Nach nur fünfundzwanzig Metern blieb Sweat stehen. Er beugte sich vornüber und stützte die Hände auf die Knie. Ihm war schlecht von dem vielen Blut, das er geschluckt hatte.
Sie wehrt sich. Das gefällt mir.
Den schmalen Jungen hatte er überraschen können. Das war sein Markenzeichen. Aber dass sie ihn angreifen würde, damit hatte er nicht gerechnet.
Womit hat sie mich getroffen, verdammt noch mal? Fühlte sich an wie ein Backstein. Die Schlampe hat mir die Nase gebrochen.
    Still stand Sweat im Mondlicht. Er sah das Mädchen die Straße entlanghumpeln.
Sie ist verletzt.
Der Gedanke ließ ihn lächeln. Dabei lief ihm Blut übers Kinn. Er spuckte aus. Jetzt würde sie leicht zu fangen sein.
    Er drehte sich zu Mini um, der stöhnend am Boden lag und nicht aufstehen konnte. »Verdammt, Mann. Was hast du für ’n Problem? Ich will dir doch nichts tun. Wir sind Partner, Kumpel. Aber du bist einfach zu weit gegangen. Kein Mensch kann mich davon abhalten, mir was Süßes zu grabschen.«
    Er warf einen Blick in Elizabeths Richtung. Ihre sportliche Figur und die langen Beine machten ihn an. Das dunkle Haar erinnerte ihn an das Cajun-Mädchen, in das er einmal verliebt gewesen war. Dieses junge Ding in dem schwarzen BH und den Jeans zu sehen, machte ihn ganz kribbelig. Er konnte sein Glück kaum fassen.
Zum Teufel mit Reese und Johnny! Erst mal

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