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Jagdrevier: Thriller

Jagdrevier: Thriller

Titel: Jagdrevier: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bobby Cole
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beiseite.
    Tanner hatte noch etwas auf den Zettel gekritzelt und wollte ihn unbedingt jemandem geben. Lakreshia nahm ihn.
    »Ich kann das nicht lesen«, sagte sie frustriert. Sie reichte den Zettel der Krankenschwester.
    »Ich auch nicht«, sagte die Schwester.
    Lakreshia sah Tanner besorgt an und fragte ihn schließlich ganz direkt: »Wo ist Elizabeth? Wir können sie nicht finden. Tanner ... wo ist Elizabeth? Sie ist nicht in Ihrem Jeep.«
    Die Anzeige auf dem Monitor, der Tanners Herzschlag aufzeichnete, beschleunigte sich. Tanner wollte sich aufsetzen. Er war ganz offensichtlich sehr verängstigt, zerrte an dem Schlauch und an den Infusionsnadeln in seinen Armen. Mit jeder Faser versuchte er ins Sitzen zu kommen. Aber Dr. Sarhan drückte ihn aufs Bett zurück und wies die Schwester an, ihm mehr Betäubungsmittel zu geben.
    »Sofort!«, befahl er.
    Anstatt den Durchlauf der Infusion zu erhöhen, verpasste sie Tanner zusätzlich eine direkte Dosis Morphium.
    Tanner gab sich alle Mühe, sich mitzuteilen. Er konnte nichtsprechen und der Schmerz raste stoßweise wie ein sengender Blitz durch ihn hindurch und raubte ihm den Atem. Es gelang ihm nicht, die Hände so zu bewegen, wie er es wollte. Er konnte zwar denken, aber die Gedanken niemandem mitteilen.
    »Alles gut. Schmerzen werden gleich besser.« Dr. Sarhan wollte den jungen Mann nicht unnötig leiden lassen.
    In seinem Kopf schrie Tanner:
NEIN!
Aber er konnte sein Auge nicht offen halten. Er wollte dringend mehr über Elizabeth herausfinden!
Wo ist sie? Sie müssen sie suchen!
Die Medikamente entfalteten nun ihre volle Wirkung. Alles wurde schwer und verschwommen. Nur Elizabeths Bild vor Tanners Auge blieb weiterhin kristallklar.
    In der Tür erschien Mrs Tillman. Dr. Sarhan winkte sie herein. Er hoffte, ihre Anwesenheit würde Tanner beruhigen.
    Die Hand auf den Mund gepresst, ging sie zu ihrem Sohn. Direkt hinter ihr kam Olivia Beasley durch die Tür. Sie wollte Tanner unbedingt ein paar Fragen stellen.
    Er hörte alles, was um ihn herum gesprochen wurde.
    »Er war nicht lange wach.« Dr. Sarhan trat zurück und machte den Frauen Platz.
    »Tanner, wo ist Elizabeth?«, fragte Mrs Tillman.
    Tanners Auge weitete sich, dann kippte es wieder leicht nach hinten. Sie sah genau, dass er etwas sagen wollte, aber das Morphium hinderte ihn daran.
    »Tanner?« Sie versuchte ihre Gefühle im Griff zu behalten.
    »Tanner?«
    »Er kann nicht reden. Hat Schlauch. Und große Schmerzen.«
    »Ja ... ja.« Mrs Tillman bemühte sich trotz allem um einen zuversichtlichen Tonfall.
    Die Schwester gab Tanner den Stift zurück und schob ihm den Block unter die rechte Hand. »Tanner? Können Sie aufschreiben, wo Elizabeth ist? Sie haben einen Stift in der Hand, mein Junge. Schreiben Sie einfach auf, wo sie ist. Tanner? Hören Sie uns?«
    Sein Auge kippte wieder weg. Mrs Tillman hatte das Gefühl, dass er verstand, was gesagt wurde. Aber seine Hand bewegte sich nicht. Wie ein schwerer Vorhang legte sich die Benommenheit über ihn. Er kam einfach nicht dagegen an. Elizabeths Bild, jedes Date, jeder Kuss liefen wie im Zeitraffer vor seinem geistigen Auge ab. Er stieß einen stummen Schrei aus. Die Fragen über Elizabeth waren Folter für seine Seele.
Keiner weiß, wo sie ist!
    »Tanner? Bitte!«, flehte Olivia Beasley.
    Seine Hand bewegte sich langsam über das Blatt, während alle im Raum ihm angespannt zusahen. Allerdings konnte er trotz aller Anstrengung nicht schreiben.
    »Gut so, Tanner ... Schreib es einfach auf!«, spornte seine Mutter ihn an.
    Tanners Hand zuckte, dann fiel sein Auge zu und blieb geschlossen.
    »Tut mir leid, Ladys. Er ist jetzt weg«, erklärte Dr. Sarhan. Für ihn stand der Patient an erster Stelle. »Wer ist Elizabeth?«, fragte er plötzlich.
    »Sie hatte ein Date mit Tanner, und jetzt weiß niemand, wo sie ist«, erklärte Tanners Mutter. »Wir haben keine Ahnung, wie wir sie finden können. Nicht mal der Sheriff weiß genau, wo er suchen soll.« Sie begann zu schluchzen.
    »Ah. Ich sage Bescheid, wenn er aufwacht.« Dr. Sarhan hatte nur mit einem Ohr zugehört. Er studierte Tanners Karteikarte.
    Niemand hatte den Arzt darüber informiert, unter welchen Umständen Tanner aufgefunden worden war. Sonst hätte er ihm die letzte Extradosis Morphium nicht verabreichen lassen. Still verließ er den Raum, um nachzusehen, ob Narcan vorhanden war, mit dem sich die Wirkung von Morphium umkehren ließ. Er wusste nicht, ob das Krankenhaus welches hatte.
    Tanner hatte

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