Jamaica Lane - Heimliche Liebe
waren die reinste Folter. Und egal, was du vielleicht immer noch glaubst, ich schwöre dir, dass es nach dir keine andere gegeben hat. Das hätte ich gar nicht gekonnt.«
Mir war gar nicht bewusst, dass ich weinte, bis er mein Gesicht in seine Hände nahm, um die Tränen mit den Daumen aufzufangen.
»Alana war meine erste Liebe, und ich werde sie nie vergessen. Sie ist ein Teil von mir, und das wird sie immer sein. Aber ich weiß jetzt, dass es Zeit ist, nach vorne zu schauen. Es ist Zeit, im Danach zu leben. Und das Danach bist du, Liv. Du bist die Liebe meines Lebens. Für immer.«
Ein Schluchzen kam mir über die Lippen, ehe ich es zurückhalten konnte. Nate zog mich an sich, lehnte seine Stirn gegen meine und streichelte meine Arme.
»Bitte, Liv. Bitte sag mir, was ich machen soll, damit du mir glaubst.«
Ich schluckte und versuchte, den Schmerz in meiner Brust loszuwerden, der für mein Schluchzen verantwortlich war. Ich holte tief Luft, sah auf seine Brust und berührte vorsichtig seine neue Tätowierung.
Always. Immer.
Ich blickte zu ihm auf und lächelte unter Tränen. »Du hast es schon getan.«
Daraufhin schlang Nate ganz fest die Arme um mich und senkte den Kopf, so dass ich seine nächsten Worte auf meinen Lippen spürte: »Ich liebe dich bis zum Wahnsinn.«
Mit wild klopfendem Herzen schloss ich die Augen. Ich war so unendlich erleichtert. »Ich liebe dich auch.«
Er küsste mich.
Es war ein ungestümer Kuss.
Und ich klammerte mich an ihm fest.
Wir stolperten gegen den Tisch, während wir uns küssten, als wäre es unser allerletzter Kuss. Nate hob mich auf die Tischplatte, ohne den Kuss zu unterbrechen. Sofort schlang ich die Beine um ihn und zog ihn noch näher an mich heran. Als er mich bei den Hüften packte, krallten sich meine Finger tief in seine Rückenmuskeln. Ich saugte an seiner Zunge und spürte, wie sein steifer Schwanz sich drängend zwischen meinen Beinen rieb.
Von draußen drang lautes Gelächter zu uns. Ich riss mich von Nate los und schüttelte benommen den Kopf. »Das geht nicht«, keuchte ich atemlos. »Nicht hier. Hast du eine Ahnung, wie viele Studenten es schon auf diesem Tisch getrieben haben?«
Nates Augen waren verhangen, seine Wangen glühten. Zuerst schien er ein bisschen verdattert, als er an mir vorbei zum Tisch sah, doch dann hob er den Blick, und Hoffnung leuchtete aus seinen Augen. »Bis zu meiner Wohnung sind es nur fünf Minuten zu Fuß.«
Der Vorschlag überraschte mich. Ich lächelte. »Ich war noch nie in deiner Wohnung.«
Nate strich mir zärtlich eine Haarsträhne hinters Ohr. »Ich finde, du solltest sie dir unbedingt ansehen, Babe. Sofort.«
Ich biss mir auf die Lippe und dachte nach – allerdings nur ganz kurz. »Ich kann noch ein paar Überstunden abfeiern. Angus hat bestimmt nichts dagegen, wenn ich mir einen halben Tag freinehme.«
***
Nates starke, warme Hand lag in meiner, und da er mit Riesenschritten ging, blieb mir nichts anderes übrig, als neben ihm herzulaufen, sonst hätte er mir den Arm ausgekugelt.
Kaum hatte ich Angus meine Bitte vorgetragen, die er mir mit einem süffisanten Grinsen gewährte, hatte Nate mich bei der Hand genommen und sich mit mir aus dem Staub gemacht. Ohne ein Wort zu sagen, zog er mich am Arm quer durch die Meadows bis nach Marchmont.
Wir liefen im Eiltempo die Stufen zu seiner Wohnung hoch. Im zweiten Stock kramte Nate nach seinem Schlüssel – ohne meine Hand loszulassen, wohlgemerkt –, öffnete einhändig die schwarzglänzende Wohnungstür und zerrte mich über die Schwelle.
Ich hatte keine Gelegenheit, mich umzusehen, denn Nate versperrte mir sofort die Sicht. Er knallte die Tür zu, und in der nächsten Sekunde presste er schon seine Lippen auf meine und drängte mich gegen die Wand.
Ich fing ziemlich schnell Feuer.
Seine Bartstoppeln an meiner Wange, die Berührung seiner Zunge, das seidige Gefühl seiner Haare, als ich meine Finger hineinwühlte, um ihm noch näher zu sein – all das machte mich fast rasend. Nate zog sich ganz kurz zurück, um sich das T-Shirt vom Leib zu reißen, dann nahm er sich meins vor.
Ich hob die Arme und stand kurz darauf ohne Oberteil da.
Sekunden später folgte mein BH .
Ein lustvolles Wimmern kam aus meiner Kehle, als Nate meine Brustwarze in den Mund nahm. Ich schloss die Augen, bog den Rücken durch und drückte in purer sexueller Verzückung seinen Kopf an meine Brust.
»Ich habe dich so vermisst«, keuchte ich, als das Kribbeln zwischen meinen Beinen
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