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Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Titel: Jamaica Lane - Heimliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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um ihren Hals und drückte sie ganz fest. »Aber ich hatte keinen Sex!«
    Ihr ganzer Körper bebte vor Lachen, als sie sich sanft aus meinem Klammergriff befreite. »Na so was, das ist ja ein Unding. Die Männer auf meiner Hochzeit müssen blind sein.«
    »Och«, sagte ich, meinen Dad nachahmend. »Das sagst du doch nur so!« Ich schubste sie zum Spaß, aber offenbar heftiger, als ich beabsichtigt hatte, denn sie stolperte lachend ein paar Schritte rückwärts.
    »Nate, sorg dafür, dass sie viel Wasser trinkt, bevor sie ins Bett geht.«
    Sein warmer Körper war ganz dicht an meinem Rücken. »Ich kümmere mich um sie, keine Bange.«
    »Mann.« Ich verdrehte den Hals, um ihm ins Gesicht sehen zu können. »Bring mir lieber bei, wie man jemanden ins Bett kriegt.«
Neun Stunden zuvor
    Ein Gitarrist und ein Violinist spielten eine Instrumentalversion von Paul Wellers »You Do Something To Me«, während ich den Mittelgang entlangschritt. Ich warf Braden ein aufmunterndes Lächeln zu. Der Kilt stand ihm unglaublich gut. Er, Adam, Clark und Declan trugen sogenannte Prince-Charlie-Jacken mit passenden Westen. Ihre sorgfältig gebundenen champagnerfarbenen Seidenkrawatten harmonierten perfekt mit den dunkelgrauen Hemden, und weil die Carmichaels um mehrere Ecken herum zum Stewartclan gehörten, wiesen ihre Kilts dessen dezentes graues Karomuster auf. Sie sahen einfach umwerfend aus.
    Braden erwiderte mein Lächeln ohne eine Spur von Nervosität. Ich grüßte Adam, Bradens Trauzeugen, mit einem Schmunzeln und nahm dann meinen Platz auf der anderen Seite des Altars neben Hannah, Jo, Rhian und Ellie ein.
    Die Musik schien anzuschwellen, als Joss die Mitte des Ganges erreicht hatte. Sie klammerte sich fest an Clarks Arm – ihm gebührte die Ehre, sie zum Altar zu führen –, als ihr Blick den von Braden traf. Sie war wunderschön, und als ich von ihr zu ihrem zukünftigen Ehemann schaute und den Ausdruck in seinen Augen bemerkte, hätte es mich fast umgehauen.
    Wow.
    War jemals ein Mann so verliebt gewesen wie Braden Carmichael?
    Sein Blick ruhte auf Joss in ihrem weißen und elfenbeinfarbenen Kleid, als gäbe es auf dieser Welt nichts und niemanden außer ihr. Meine Kehle war wie zugeschnürt, und ich war so von Gefühlen überwältigt, dass mir Tränen in die Augen traten.
    Verstohlen schaute ich mich nach Ellie um. Auch ihr rollten Tränen die Wangen hinab, so dass ich mir gleich ein bisschen weniger wie eine sentimentale Heulsuse vorkam. Ich lächelte ihr zu, während sie leise vor sich hin schniefte. Ein rosiger Hauch überzog ihre Wangen.
    Rhian, Joss’ Freundin von der Uni, die eine sehr forsche und, ehrlich gesagt, leicht furchteinflößende Art hatte, überraschte mich, indem sie Ellies Hand nahm und beruhigend drückte.
    Wir alle trugen bodenlange champagnerfarbene Seidenkleider mit breiten Trägern und gerafftem Herzausschnitt. Sie waren in der Taille schmal geschnitten und fielen dann gerade, aber weich fließend zu Boden. Es war ein sehr eleganter Schnitt, der uns allen gut stand, auch Hannah, die mich, obwohl wir beide Schuhe mit kleinen Absätzen trugen, um sieben Zentimeter überragte und sehr erwachsen wirkte.
    Joss’ Brautkleid war trägerlos und schlicht gehalten. Es hatte einen geschwungenen Ausschnitt und ein elfenbeinfarbenes, mit Kristallen und Spitze besetztes Bustier. Der Rest des Kleides war in zartem weißen Seidenchiffon gearbeitet, der an Joss’ schmaler Taille eng anlag und von der Hüfte abwärts in mehreren mit Silber durchwobenen Lagen zu Boden fiel. Es war ein klassisches, elegantes Prinzessinnenkleid, nicht zu bauschig und nicht zu schmal. Einfach perfekt. Die Haare trug sie in einer griechisch anmutenden Hochsteckfrisur aus zarten Locken und Zöpfen.
    Als Joss neben Braden stehen blieb, war ihr Lächeln zittrig und unsicher, wie ich es noch nie bei ihr gesehen hatte. Sie küsste Clark auf die Wange und raunte ihm etwas zu, bevor er ihre Hand in Bradens legte.
    Braden bedankte sich bei Clark mit einem kurzen Nicken, dann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder seiner Braut zu. Ihre kleine Hand verschwand fast in seiner, als er Joss an sich zog, ohne sich um die vielen Gäste zu kümmern.
    Er wisperte ihr etwas ins Ohr, woraufhin sie nickte und eine Antwort flüsterte. Was auch immer sie sagte, ließ ihn leise auflachen, dann beugte er sich zu ihr und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Ein paar Sekunden lang verharrte er in dieser Position und murmelte süße Worte an ihrem Mund.
    Der

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