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Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Titel: Jamaica Lane - Heimliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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bernsteinfarben aussahen. Genau wie Dad hatte ich dunkle Wimpern, die meine Augenfarbe betonten. Man hatte uns beiden schon öfter gesagt, dass unsere Augen etwas Exotisches, fast Katzenhaftes hatten. Bei meinem Dad allerdings kamen sie viel besser zur Geltung. Sie leuchteten hell und wach und passten perfekt zu seinen attraktiven Zügen. Bei mir waren sie das Einzige, was überhaupt ein bisschen Leben in mein langweiliges Allerweltsgesicht brachte.
    »Meine Augen«, sagte ich leise.
    »Versteht sich von selbst, Babe. Was noch?«
    Angespannt suchte ich nach einer Antwort und nickte schließlich zaghaft. »Also gut, meine Haut. Ich habe ziemlich schöne Haut.«
    Nate lächelte mir ermutigend zu. »Du hast tolle Haut.« Er stieß einen leidgeprüften Seufzer aus. »Und jetzt zu den anderen Sachen.« Ich war mir ziemlich sicher, dass er halblaut »bekloppte Weiber« grummelte, bevor er mich am Oberarm fasste. »Wo sollen diese Schwabbelarme sein, die du angeblich hast?«
    Mein Kopf wurde rot wie eine Himbeere, während ich in das Fettgewebe an meinem Bizeps kniff.
    Das brachte mir einen ungläubigen Blick von Nate ein. »Das ist kein Schwabbel, das ist Haut. Okay, deine Arme sind nicht besonders gut definiert, aber sie sind auch nicht schwabbelig. Regel Nummer eins …«
    Ich nickte mit großen Augen. Ich wollte unbedingt von ihm lernen.
    »… verwende niemals das Wort ›Schwabbel‹ in Gegenwart eines Typen, mit dem du ins Bett willst. Falls du es mit jemandem zu tun hast, der so ist wie ich, wird er vielleicht von deiner Unsicherheit absehen oder sie sogar niedlich finden. Aber es gibt auch haufenweise Männer, die so was definitiv nicht niedlich finden. Sie wollen eine selbstbewusste Frau im Bett. Ich habe keine Ahnung, wie der Typ aus der Bibliothek drauf ist, also gehen wir lieber auf Nummer sicher. Das Wort ›Schwabbel‹ ist gestrichen.«
    Aus irgendeinem Grund musste ich fast kichern, aber ich wollte Nate zeigen, dass ich die Sache ernst nahm, also presste ich die Lippen aufeinander und nickte.
    »Okay. Nächster Punkt.«
    Ich blinzelte verdattert. »Nächster Punkt?«
    »Dein angeblich fetter Arsch?«
    Ohne Vorwarnung legte Nate die Hand auf meinen Hintern. Ich machte vor Schreck einen Satz in die Luft, aber statt loszulassen, begann er, ihn sogar zu streicheln, und drückte ihn schließlich leicht.
    Whoah. Okay.
    Meine Haut kribbelte, und ich versuchte angestrengt, das Ziehen in Brüsten und Unterleib zu ignorieren.
    »Nicht fett.« Nate beugte sich dicht an mein Ohr. Seine leise, samtige Stimme half mir nicht gerade dabei, die Reaktion meines Körpers in den Griff zu bekommen. »Rund. Und ich verrate dir ein kleines Geheimnis: Es gibt noch Männer da draußen, die es mögen, wenn eine Frau sich weich anfühlt. Wenn sie Kurven hat. Hüften, Titten und Arsch.« Er gab mir einen kleinen Klaps auf den Hintern. »Das ist ein guter Arsch, Babe. Ich will nicht hören, dass du ihn als fett bezeichnest.«
    Ich war wie zur Salzsäule erstarrt. Das lag nicht nur an Nates wunderbaren Worten, sondern auch an dem Prickeln, das mich durchlief, als er über meinen Hintern strich, dann die Hand unter mein T-Shirt schob und schließlich nach vorn zu meinen Rippen wanderte. Ich hielt die Luft an.
    Das Verlangen, das er in mir auslöste, ließ sich nicht leugnen. Er durfte auf keinen Fall merken, wie sehr er mich erregte.
    Nate selbst war es, der mich, ohne es zu wissen, aus der Situation rettete. Seine Hand glitt tiefer, und ich wurde jäh aus meiner erotischen Trance gerissen, als mir klarwurde, wohin seine Hand unterwegs war.
    Zu meinem Bauch!
    Ich legte meine Hand auf seine, damit sie nicht weiterwandern konnte, doch als sich unsere Blicke im Spiegel begegneten, sah ich den leisen Tadel in Nates Miene. »Lass los, Babe.«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Liv.«
    »Nate …«
    Sein Tonfall wurde sanfter, als er die Panik in meiner Stimme hörte. »Babe, vertrau mir.«
    Zitternd nahm ich meine Hand weg. Mir stockte fast der Atem, als Nate noch dichter an mich herantrat, bis ich die Wärme seiner Brust im Rücken spüren konnte – und dann stockte er mir ganz , weil seine rauen Fingerspitzen langsam unter meinen Rippen entlangstrichen.
    Noch nie war ich so froh darüber gewesen, dass ich einen T-Shirt- BH trug. Nates Berührung erregte mich derart, dass meine Brustwarzen hart wurden.
    O Mann.
    Er sollte definitiv nicht erfahren, dass sein Nachhilfeunterricht so eine Reaktion in mir auslöste. Zum ersten Mal, seit wir uns

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