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Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Titel: Jamaica Lane - Heimliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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Schlimmes, im Gegenteil, das ist toll. Ich wünschte nur, alle Männer wären so leicht zufriedenzustellen wie du.«
    Nate schüttelte ungehalten den Kopf. »Ich finde nicht jede Frau attraktiv. Glaub mir.« Er machte einen Schritt auf mich zu. Jetzt war er mir so nah, dass ich den Kopf in den Nacken legen musste, um ihm ins Gesicht zu sehen. In seinen Augen loderte ein Feuer, bei dem es mir fast den Atem verschlug. »Wenn du eine Frau in einer Bar wärst, würde ich dich unter allen anderen Frauen aussuchen. Ich würde dich mit nach Hause nehmen und es dir so hart besorgen, dass du am nächsten Morgen nicht geradeaus gehen kannst.«
    Ich schluckte.
    Vielleicht hatte ich sogar einen kleinen Miniorgasmus.
    »Olivia?«
    »Hab’s kapiert«, presste ich mühsam hervor. »Du findest mich attraktiv.«
    Erneut zuckten seine Mundwinkel, und seine dunklen Augen tanzten vor Belustigung. »Und du?«
    Ich nickte heftig mit weit aufgerissenen Augen. »Also, ich bin definitiv auf dem Weg dahin.«
    Nate grinste noch einmal breit und gab mir einen verspielten Klaps auf den Hintern, ehe er zur Tür strebte. »Gut, Babe. Dann sehen wir uns am Donnerstag.«

Kapitel 7
    T olle Haare, faszinierende Augen, wunderschöne Haut, ein Wahnsinnslächeln, erstklassige Titten, ein Arsch vom Feinsten und lange schlanke Beine. Sexy. Überaus sexy.«
    In jedem ruhigen Moment hörte ich Nates Stimme in meinem Kopf. So ging das nun schon seit Montagabend. Jedes Mal, wenn ich mich an seine Komplimente erinnerte, wurde ich ganz rot vor Freude und lächelte dümmlich vor mich hin, und dann analysierte ich seine Aussagen und überlegte hin und her, ob er es überhaupt ernst gemeint hatte. Das hätte ihn garantiert geärgert, aber ich konnte nicht anders. Meine Komplexe bezüglich meines Aussehens würden sich nicht über Nacht in Luft auflösen, nur weil Nate Sawyer mich attraktiv fand.
    Aber als ich ihm gesagt hatte, dass es half, war das nicht gelogen.
    Es half definitiv.
    Zumindest bescherte es mir die nächsten Tage über gute Laune.
    »Hast du schon gehört? Jude und Mari aus den Spezialsammlungen wollen heiraten«, verkündete mein Kollege Ronan, als wir zusammen im Pausenraum beim Mittagessen saßen.
    Ich dachte an Mari, die blöde Ziege, und antwortete trocken: »Wie schön für sie.«
    »Meine Güte, du bist aber nachtragend«, lachte er und biss von seinem Sandwich ab, während er gleichzeitig eine SMS tippte. Er und seine Frau waren SMS -süchtig und schrieben sich den ganzen Tag von der Arbeit aus Nachrichten. Sie waren seit fünf Jahren verheiratet und benahmen sich immer noch wie Frischvermählte.
    Ich machte empört den Mund auf. »Sie war absolut widerlich zu mir.«
    Die Spezialsammlungen befanden sich im fünften Stock der Bibliothek und waren nur nach vorheriger Terminabsprache zugänglich. Geleitet wurde die Abteilung von denselben Mitarbeitern, die auch für die Raritäten zuständig waren – Jude, Mari und eine Handvoll Kollegen, die im Umgang mit alten, wertvollen Büchern geschult waren. Es war ein ziemlich cooler Job und, was man so hörte, auch ein cooler Arbeitsplatz. Kurz nachdem ich in der Bibliothek angefangen hatte, hatte ich Mari um eine Führung durch die Spezialsammlungen gebeten und prompt zu hören bekommen, dass das reguläre Personal keinen Zutritt zu der Abteilung habe, es sei denn, man habe einen Termin, und für diesen Termin müsse ein triftiger Grund vorliegen.
    »Wir sind keine Kleinstadtbücherei, Miss Holloway«, hatte sie gesagt und mich verächtlich über den Rand ihrer Brille hinweg angeschaut. »Und selbst wenn, was gäbe es für eine Provinzlerin in den Spezialsammlungen schon Interessantes zu sehen?«
    Ronan schnaubte, als ich ihm den genauen Wortlaut ins Gedächtnis rief. »Aber sie bekommt Extrapunkte dafür, dass sie das Wort ›Provinzlerin‹ im Satz untergebracht hat.«
    »Du weißt genau, dass sie damit eigentlich ›Amerikanerin‹ gemeint hat. Elitäre …«
    »Elitäre was?«
    »Nichts«, murmelte ich und widmete mich wieder meinem eReader. »Meine Mutter hat immer gesagt: ›Wenn du nichts Nettes über jemanden sagen kannst, sag gar nichts.‹«
    »Meine Mutter hat immer gesagt: ›Wenn du nichts Nettes über jemanden sagen kannst, sag was Denkwürdiges.‹«
    Ich lachte. »Kann sein, dass ich den Spruch von dir klauen muss.«
    Die Tür zum Pausenraum flog auf, und unsere Kollegin Wendy trat ein. Sie hatte ein breites Grinsen im Gesicht. »Gerade wollte sich schon wieder jemand mit mir

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