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Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Titel: Jamaica Lane - Heimliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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im Nacken und schob ihm ein Knie zwischen die Beine, damit ich ihm noch näher sein konnte. Ich wollte ihn noch intensiver schmecken und begann, an seiner Zunge zu saugen.
    Ein Knurren drang tief aus seiner Kehle, und gleich darauf schob er mich abrupt von sich weg. Seinen Mund nicht mehr zu spüren war wie ein körperlicher Schmerz, und ich brauchte eine Minute, um aus dem Nebel der Begierde aufzutauchen, der mich umgab. Erst dann bemerkte ich, dass Nate mich mit glasigen Augen schwer atmend ansah.
    Die Wirklichkeit meldete sich zurück.
    Einen Moment lang hatte ich ganz vergessen, warum wir uns geküsst hatten.
    Ich schluckte schwer und ballte die Hände zu Fäusten, damit meine Finger aufhörten zu zittern. »War … war das annehmbar?«, fragte ich. Meine Stimme war belegt.
    Nates Gesichtsausdruck veränderte sich, und er zog ungläubig die Brauen hoch. Weil ich gefragt hatte? Ohne ein Wort zu sagen, nahm er mich beim Handgelenk, öffnete meine Faust und legte meine Hand auf seinen Schenkel. Wie gefangen in seinen dunklen Augen und mit noch immer vor Erregung klopfendem Herzen ließ ich es widerstandslos zu, dass er sie immer weiter nach oben schob. Ich wurde starr vor Schreck, als er meine Handfläche auf seine Erektion legte, die sich unter dem Reißverschluss seiner Jeans wölbte. »Was glaubst du?«, fragte er, heiser vor Verlangen.
    Ich riss die Augen auf.
    Ihn hart unter meiner Hand zu spüren und zu wissen, dass ich ihn so weit gebracht hatte, war wie ein Rausch, der meinen ganzen Körper erfasste. Nicht nur war ich unglaublich erregt, ich fühlte mich gleichzeitig befreit, weil ich nun wusste, dass ich eine gute Küsserin war. Und dass mein Kuss bei einem Mann, der so wunderbar und erfahren war wie Nate Sawyer, eine Erektion auslösen konnte.
    Instinktiv begann ich, ihn mit der Handfläche zu reiben. Nates Lider senkten sich flatternd, sein Atem ging stockend. Ich spürte dieses verräterische Hüpfen tief im Unterleib. Ich wollte seine Hände auf mir spüren. Ich wollte …
    I BELONG WITH YOU , YOU BELONG WITH ME  …
    »Scheiße«, keuchte ich, als die Lumineers durchs Zimmer schallten und ich auf dem Boden der Tatsachen landete. Hastig nahm ich die Hand aus Nates Schoß. Ich konnte ihm nicht in die Augen schauen und stieß die Schachtel Mini-Donuts um, weil ich so hastig aufsprang, um an mein Handy zu kommen. »Das ist mein Dad«, murmelte ich und hob das Telefon ans Ohr.
    Ich hätte nicht rangehen müssen, aber Dad machte sich immer gleich Sorgen, wenn ich nicht abnahm … und ehrlich gesagt, kam die Unterbrechung gerade recht. »Hey«, meldete ich mich atemlos. Meine Wangen brannten noch heißer bei dem Gedanken, mich mit Dad zu unterhalten, unmittelbar nachdem ich Nate befummelt hatte.
    »Alles klar bei dir? Du klingst so aus der Puste«, fragte Dad, hörbar besorgt.
    Ich suchte fieberhaft nach einer Ausrede. »Ich habe gerade Pilates gemacht.«
    Eine Berührung an meinem Knie ließ mich aufblicken. Nate zeigte zur Tür und stand auf. »Ich geh dann mal«, formte er lautlos mit den Lippen.
    Ich suchte in seinen Augen nach einem Hinweis, wie er das, was gerade eben zwischen uns passiert war, aufnahm, aber falls er sich Gedanken darüber machte, verbarg er sie gut. Ich nickte und winkte ihm halbherzig zum Abschied. Ich hörte kaum hin, was mein Vater von einem Fernseher erzählte, den er im Ausverkauf gesehen hatte und der viel besser wäre als mein alter gebrauchter, sondern sah Nate hinterher, wie er aus meiner Wohnung verschwand.
    ***
    Danach konnte ich mich auf nichts konzentrieren. Ich versuchte, mir einen Film anzuschauen und die Snacks aufzuessen, die Nate übriggelassen hatte, aber mein Körper war noch ganz aufgedreht vor unerfülltem sexuellen Verlangen, und meine Gefühle befanden sich im Chaos. Am meisten allerdings beschäftigte mich die Furcht, dass meine Freundschaft zu Nate einen Riss bekommen könnte.
    Endlich knickte ich ein und schrieb ihm eine SMS , unmittelbar bevor ich schlafen ging.
    Fandest du das komisch?
    Ich lag im Bett und starrte im Dunkeln an die Decke, als die Lumineers ihr »Hey-ho« anstimmten. Ich nahm mein Handy und sah, dass es Nate war. Erleichterung vermischte sich mit Angst, als ich abnahm.
    Ich hörte sein Lachen am anderen Ende. »Ein bisschen«, antwortete er ohne Einleitung. »Aber das muss nicht sein. Vor allem, wenn es geholfen hat?«
    Mir fiel ein Stein vom Herzen, und ich merkte, wie meine Anspannung nachließ. Obwohl mir bei der Sache noch immer nicht

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