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Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Titel: Jamaica Lane - Heimliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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lass uns doch die Biege machen, Baby!«
    Ein Grübchen erschien auf seiner Wange, und ich wusste, dass er sich eisern ein Lachen verkniff, das seine leidgeprüfte Miene ruiniert hätte. »Liv, wir müssen das hinter uns bringen.«
    Halb schmollend, halb flehend faltete ich die Hände. »Bitte. Lass uns einfach gehen.«
    Er betrachtete einen Moment lang meinen Mund, bevor er den Blick hob und mir forschend in die Augen sah. »Willst du heute Abend sexy sein oder nicht?«
    Ich ließ die Schultern hängen, atmete tief aus und nickte, ehe ich mich im Laden umsah.
    »Und hast du irgendwas im Kleiderschrank, worin du dich ansatzweise sexy fühlst?«
    »Nur Unterwäsche«, gestand ich achselzuckend.
    Er schmunzelte. »Gut zu wissen. Aber ich glaube nicht, dass du vorhast, so weit zu gehen. Also lass uns jetzt was zum Anziehen für dich aussuchen. In zwei Stunden muss ich zum Training.«
    »Entschuldigung?« Eine junge Verkäuferin kam strahlend auf uns zu und schleckte Nate, der garantiert zehn Jahre älter war als sie, regelrecht mit Blicken ab. »Kann ich euch irgendwie weiterhelfen?«
    Nate machte eine auffordernde Geste in meine Richtung, und ich stieß einen geplagten Seufzer aus, ehe ich mich an das Mädchen wandte. »Ich suche ein Kleid. Nichts Hautenges«, betonte ich mit einem vielsagenden Blick zu Nate. »Bauchspeck«, erinnerte ich ihn, bevor ich mich wieder an das Mädchen wandte. »Habt ihr Kleider mit Schößchen?«
    »Hm …« Sie schüttelte den Kopf. »Wir haben Tops mit Schößchen, aber keine Kleider.«
    »Und passende Bleistiftröcke?«
    »Sicher. Hier lang.« Sie machte eine halbe Drehung auf dem Absatz und ging voraus.
    Nate musterte mich argwöhnisch. »Schößchen? Bleistiftröcke?«
    »Was denn? Ich habe gesagt, ich hasse Shoppen. Ich habe nicht gesagt, dass ich keine Ahnung von Mode habe.«
    »Ich bring dich um«, knurrte er mir ins Ohr, als wir der jungen Verkäuferin folgten. »Du hast absichtlich zweieinhalb Stunden lang rumgetrödelt.«
    Ich griff nach seinem Arm, damit er anhielt. »Schatz. Du hast mich um halb acht aus dem Bett gezerrt. An einem Samstag.«
    »Willst du damit sagen, die letzten zwei Stunden waren deine Rache dafür?«
    Ich zuckte lässig mit den Schultern. »Ich sage nichts dergleichen.«
    »Da wären wir«, verkündete die junge Verkäuferin vor uns. Ich beeilte mich, sie einzuholen, um Nates frustriertes Grummeln nicht hören zu müssen. Ich spürte die Hitze seines Körpers im Rücken, als ich vor dem Kleiderständer anhielt, neben dem die Verkäuferin stehen geblieben war. »Wir haben drei verschiedene Tops mit Schößchen, und hier sind einige Bleistiftröcke, die passen zu allen.«
    »Perfekt.« Nate schlug mir mit der flachen Hand so schwungvoll auf den Hintern, dass das Klatschen von den Wänden des Ladens widerhallte. Und es tat weh. Es tat richtig weh . »In denen sieht mein Baby garantiert umwerfend aus.«
    Die Verkäuferin blinzelte ebenso verdutzt wie ich, ehe sie eine Entschuldigung stammelte und uns allein ließ. Kaum war sie außer Hörweite, drehte ich mich langsam zu Nate um. »Was. Bitte. Sollte. Das?«
    Er tätschelte beruhigend die schmerzende Stelle an meinem Hinterteil. »Rache für die Rache«, sagte er mit einem reuelosen Grinsen. Ohne ein weiteres Wort nahm er einige Oberteile in meiner Größe und ein paar Röcke von der Stange und hielt sie mir hin. »Anprobieren.«
    Ich entriss ihm die Kleider mit einer Hand, während ich mit der anderen meinen schmerzenden Po rieb. »Das kriegst du zurück«, zischte ich.
    Die nächsten zwanzig Minuten probierte ich mit eiserner Miene ein Outfit nach dem anderen an, damit Nate sie an mir begutachten konnte. Am Ende fiel unsere Wahl auf ein tief ausgeschnittenes Oberteil mit einem saphirblauen Taillengürtel aus Leder, einen hautengen schwarzen Bleistiftrock, der mir bis kurz unters Knie ging und hinten eine hübsche Falte hatte, und ein paar blaue Wildleder-Highheels mit passender Clutch. Nate war sehr angetan von dem Outfit. Ich hingegen war so sehr damit beschäftigt, meine Vergeltung für seinen Hinternklatscher zu planen, dass ich ihm gar nicht viel Beachtung schenkte.
    Erst als wir an der Kasse standen und die Verkäuferin uns die Gesamtsumme unseres Einkaufs nannte, drehte ich mich zu Nate um und sagte zuckersüß: »Liebling?«
    Erstaunt zog er eine Augenbraue hoch. »Was ist denn?«
    »Ich habe mein Portemonnaie vergessen.«
    Seine Augen verengten sich zu Schlitzen. »Hast du gar nicht.« Er zeigte auf

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