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Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Titel: Jamaica Lane - Heimliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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überzeugen, dass Cole niemandem erzählen würde, was er gesehen hatte. Nates Griff an meinen Hintern bewies gar nichts, außer dass er unfähig war, sich mit einer Frau im selben Raum aufzuhalten, ohne sie anzugraben.
    Oder?

Kapitel 19
    A m nächsten Tag schien die Sonne, sehr zur Freude von Cam, Jo und Cole, die beschlossen hatten, sich mit Cams Eltern nebst Hund für ein Picknick am Strand zu treffen. Das klang verführerisch, allerdings waren Peetie und Lyn bei Peeties Onkel und Tante eingeladen, und Nate hatte den Wunsch geäußert, den Tag mit mir, Nathan und Sylvie zu verbringen.
    Es war eine schwere Entscheidung: ein entspannter Tag am Strand oder die Gelegenheit, mehr über Nate zu erfahren.
    Also gut, so schwer war die Entscheidung auch wieder nicht, aber um meines Stolzes willen tat ich so, als dächte ich länger als zehn Sekunden darüber nach.
    Außerdem fürchtete ich mich vor Coles Adleraugen. Am Morgen beim gemeinsamen Frühstück hatte er Nate und mich die ganze Zeit beobachtet, vermutlich suchte er nach Indizien, dass zwischen uns etwas lief.
    Wenig später saß ich bei Nates Eltern auf der Terrasse. Der Tag fing gut an. Nate hatte mir ein Kompliment über mein figurbetontes Maxikleid gemacht, das ich früher niemals angezogen hätte. Als wir an einer roten Ampel halten mussten, küsste er mich – zum ersten Mal seit Ewigkeiten, wie es mir schien. In Wahrheit waren seit unserem letzten Kuss nur ein paar Tage vergangen.
    Wir hatten den Wagen genommen, da Nates Eltern am anderen Ende des Dorfes wohnten. Sylvie und Nathan kamen vor die Tür, um uns zu begrüßen, als wir vor ihrem wunderhübschen Cottage hielten. Nate war inmitten purer Idylle aufgewachsen.
    Und jetzt trank ich Limonade und hörte zu, wie Nate und sein Vater sich gegenseitig aufzogen. Ich schmunzelte Sylvie zu und fühlte mich fast wie zu Hause.
    »Ich habe drinnen ein Foto von dir mit einem Hund gesehen«, wandte ich mich an Nate. Im Flur war ich an einem Bild von ihm als Kind mit einem Labradorwelpen vorbeigekommen. »Du hast mir gar nicht gesagt, dass du einen Hund hattest.«
    Nathan gab ein spöttisches Schnauben von sich. Nate stöhnte.
    »Habe ich irgendwas verpasst?«, fragte ich grinsend.
    »Den Hund.« Nathan lachte, dann räusperte er sich, um fortzufahren. »Er hieß Duke, und wir hatten ihn nur ungefähr vierzehn Monate – bis mein Sohn auf die glorreiche Idee kam, dass Duke sich zum Tauschobjekt viel besser eignete als zum Haustier.«
    »O Gott.« Nate stöhnte noch mal und sah mich dann vorwurfsvoll an. »Du musstest natürlich nach dem Hund fragen.«
    Sylvie kamen vor Lachen fast die Tränen.
    Meine Neugier wuchs. »Was hast du gemacht?«, fragte ich kichernd.
    »Gemacht?« Nathan lehnte sich zurück und schüttelte den Kopf. »Tja, er hatte mir und seiner Mutter seit Monaten wegen eines Surfbretts in den Ohren gelegen, und wir haben beide nein gesagt, weil uns nicht wohl bei dem Gedanken war, ihn ohne einen erfahrenen Surfer raus aufs Meer zu lassen. Irgendwann ist er mal mit Cam und seinen Eltern an den Strand gegangen und hat Duke mitgenommen. Andy und Lena haben ein paar Minuten lang nicht hingeschaut, und Nate sah seine Gelegenheit gekommen.«
    Nate machte ein gequältes Gesicht.
    »Er hat ein paar Surfer getroffen und ist mit ihnen ins Gespräch gekommen. Irgendwann hat er sie dann gefragt, ob sie sich vorstellen könnten, eins ihrer Boards einzutauschen.«
    Meine Augen weiteten sich vor Entsetzen. »Das hast du nicht gemacht.«
    Er verzog den Mund. »Ich war elf.«
    »Mit anderen Worten: Du wusstest genau, was du tust.« Sylvie rieb sich die Augen.
    »Wie du bereits erahnen kannst«, fuhr Nate fort, »hat einer der Typen gesagt, dass er sein Board gegen Duke eintauschen würde.«
    »Du hast ihm Duke gegeben? Hast du ihn je zurückbekommen?«
    »Nein.« Nate schüttelte den Kopf. »Als Andy klar wurde, was passiert war, ist er zurückgegangen, um nach ihm zu suchen, aber die Surfer waren schon weg. In der ersten Zeit habe ich jedes Wochenende nach ihnen Ausschau gehalten, aber ich habe sie nie wiedergesehen.«
    Ich schnalzte mit der Zunge. »Das war ganz schön hartherzig, Nate.«
    »He.« Er zeigte mit dem Finger auf mich. »Ich bin nicht völlig gefühllos. Später am Abend ist mir klargeworden, dass das eine bescheuerte Idee war. Ich habe mich richtig mies gefühlt deswegen.«
    »Mies gefühlt?« Nathan lachte. »Du hast dir die Augen aus dem Kopf geweint.«
    Ich presste die Lippen aufeinander, um nicht

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