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James Bomb 1 - James Bomb 006 jagt Graf Dracs

James Bomb 1 - James Bomb 006 jagt Graf Dracs

Titel: James Bomb 1 - James Bomb 006 jagt Graf Dracs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Taut
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erwarten aber Nachweis über jeden Cent — stop — M.
    Bomb grinste in sich hinein.
    Solange die Raben um den Tower kreisen, die Affen auf Gibraltar wachen und die Pfennigfuchser im Finanzministerium hocken, dachte er, solange wird das Britische Empire nicht untergehen.

    Der Nachmittag verlief programmgemäß. Nach dem Placet aus London ging Bomb auf sein Hotelzimmer und legte sich zu einem Nickerchen nieder, aus dem er durch die Ankunft eines britischen Botschaftsattaches gerissen wurde, der ihm
    50.000 Pfund in großen Scheinen in einem Aktenköfferchen überbrachte .
    Nach einem ausgedehnten Bad im Swimmingpool des Hotels und einigen trockenen Wodka-Martinis, bei denen er die träge herumliegende High-Society studierte — die Schönheiten und Playgirls des Landes schienen ihm alle etwas zu üppig und mit etwas zuviel Damenbart behaftet zu sein —, begab er sich in sein Zimmer zurück. Nachdem er wieder mit Hilfe einiger Haare die Unversehrtheit seines Gepäcks überprüft hatte, schlüpfte er in ein zartrosafarbenes Seidenhemd mit Windsorkragen und in einen dunkelblauen Nadelstreifenanzug. Dazu wählte er eine dezent blaugraugemusterte Krawatte.
    Dann fuhr er mit dem Jensen FF zum kaiserlichen Palast, passierte mit einem Sonderausweis vom Oberst die Sicherheitskordons und traf schließlich vor den Hangars ein, wo ihn der Schwager des Shuhs bereits erwartete.
    Es war mittlerweile 17.30 Uhr.
    „Der Shuh wird in wenigen Minuten erscheinen“, kündigte der Oberst an. „Er ist überaus gespannt, was den Wagen anbelangt.“
    Gegen 17.40 Uhr endlich fuhr der Herrscher in einem Jeep der personischen Streitkräfte vor, nur begleitet von einem persönlichen Adjutanten.
    Der Shuh , Karezza der Zweite, war ein kleiner, zierlich wirkender Mann von aufrechter militärischer Haltung. Er wirkte trotz seines dunklen Teints blaß und ungesund, seine Lippen waren bläulich verfärbt. Er hatte welliges dunkles Haar, eine riesige Sonnenbrille betonte seine kräftige gebogene Nase. Der Herrscher trug die Khakiuniform eines Generalmajors seiner Leibgarde.
    Bomb wurde planmäßig als Mr. Woodpick, Generalvertreter der Firma Jensen, vorgestellt.
    Der Shuh umrundete ungeduldig den in der Abendsonne silbern glänzenden Sportwagen und lauschte interessiert den technischen Erläuterungen, die Bomb ihm herunterbetete.
    Dann setzte er sich an Bombs Seite zu einer Probefahrt. Bomb steuerte den Wagen auf sein Geheiß hin zum Flugplatz des Palastes und begann ihm vorzuexerzieren.
    Der Shuh schien beeindruckt.
    Nach drei Runden mit Bomb, der bestimmt kein schlechter Fahrer war und der glaubte, an die Grenze des Möglichen gegangen zu sein, übernahm der Shuh selbst das Steuer.
    Bomb wußte, daß Karezza II. ein guter Rallye-Pilot war und auch gelegentlich Flugplatzrennen fuhr, er war also nicht unvorbereitet. Dennoch machte er sich fast in die Hosen, so verrückt fuhr der Herrscher aller Personier . Aber er preßte die Lippen und etliches mehr zusammen und verfluchte M und das gesamte Empire.
    Endlich war auch dieses Schrecknis zu Ende. Bleich kletterte Bomb aus dem Wagen.
    Der Shuh war begeistert.
    „Ich nehme zwei Exemplare“, rief er, „einen in der Normalausführung in Schwarz, die Stoßstangen und anderen Metallteile natürlich in Silber. Den zweiten will ich in Schockfarben, in Punkergrün mit Goldflitter. Aber mit frisiertem Motor. Sie tunen im Werk doch selber?“
    „Selbstverständlich, Euer Majestät“, antwortete Bomb. „Wir haben ganz zauberhafte Schockfarben auf Lager, und auf die 400 PS Powerengine kippen wir vier Doppeldropfallvergaser , da werden Euer Majestät staunen, wie da die Karre echt topscharf loslegt. No problem , Majestät.“
    „Fabelhaft!“ strahlte der kleine Monarch. „Ich sehe, Sie verstehen, was ich meine. Ich hatte mir eigentlich einen englischen Verkaufsdirektor konservativer und unbeweglicher vorgestellt.“
    „Wenn’s ums Geld geht, sind wir schon beweglich, denken Sie nur an die Rolling Stones“, scherzte Bomb. „Nein, im Ernst, es wird uns ein Vergnügen sein, die Sonderwünsche Eurer Majestät zu erfüllen.“
    Der Shuh nickte.
    „Und mir wäre es ein Vergnügen, Mr. Woodpick, wenn Sie heute abend mit uns dinieren und unsere Gastfreundschaft für die Tage Ihres Aufenthaltes hier im Palast in Anspruch nehmen würden“, bestimmte der kleine Monarch, wie der Oberst vorausgesagt hatte.
    Bomb verneigte sich tief.
    „Es ist mir eine große Ehre, Euer Majestät“, sagte der Agent Ihrer

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