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James Bomb jagt die Zombies

James Bomb jagt die Zombies

Titel: James Bomb jagt die Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Taut
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hin: „Spülen Sie es im Meer aus“, befahl sie. „Sie brauchen es nicht trockenzureiben, ein paar Tropfen Meerwasser gehören dazu. Ich werde derweil die anderen Zutaten beschaffen.“
    Sie erhob sich und lief auf das nahe gelegene Dickicht zu.
    Bomb ging zum Wasser hinunter und spülte das Glas in der Brandung aus.
    Kaum war er zurück, war auch schon Lady Constance wieder da. Sie warf ein halbes Dutzend roter, eiförmiger Früchte und zwei Limetten auf die Decke.
    „Was sind das für rote Früchte?“ fragte Bomb.
    „Das sind Pomaias, eine Art wilder Tomaten. Sie wachsen hier überall auf der Insel. Schneiden Sie sie durch, und pressen Sie so viel Saft in das Glas, bis es halbvoll ist. Würzen Sie mit ein paar Tropfen Limettensaft, und füllen Sie dann mit Rum auf.“
    Sie reichte ihm die Flasche mit dem Rum. Bomb machte sich an die Arbeit. Die Frau kauerte sich bei ihm nieder.
    „Ich muß noch eine Kleinigkeit besorgen.“
    Sie erhob sich, lief auf ihren schlanken gebräunten Beinen ins Meer und tauchte unter.
    Nach zwei Minuten war sie wieder zurück.
    Sie streckte Bomb die Hand entgegen. Auf ihrer nassen Innenfläche lag eine flache herzförmige Muschel.
    „Ostrea vulvata, die Venus-Auster!“ sagte Lady Constance.
    Sie nahm ihr Tauchermesser, zwängte es zwischen die Schalen und sprengte sie auf.
    Das entblößte Innere der Auster, ein feuchtes rosig blättriges Gebilde, das unzweideutig an die intimste weibliche Anatomie erinnerte, lag vor Bomb.
    Lady Constance löste das schwellende Fleisch ab und bot es dem Mann auf der Schale dar.
    „Sie dürfen die Venus-Auster nicht gleich hinunterschlucken, James, Sie müssen sie erst ein paar Sekunden auf der Zunge halten, damit sich das Aroma in der Wärme Ihres Mundes entwickeln kann“, sagte sie. „Dann erst zerdrücken Sie sie am Gaumen und spülen sie mit einem Schluck unseres Getränkes hinunter.
    Aber zuvor muß man das Fleisch der Venusauster noch auf eine ganz bestimmte Weise würzen, damit es den, der es verzehrt, in Leidenschaft für die Person entflammt, die diesen Trank für ihn zubereitet.“
    Lady Constance lächelte Bomb, der von zunehmender Erregung ergriffen wurde, geheimnisvoll zu.
    „Sie werden das wahrscheinlich für Hokuspokus halten, James, aber bedenken Sie, wir sind hier im Lande des Voodoo, und Liebeszauber sind hier noch gang und gäbe. Ich brauche jetzt nur noch etwas Persönliches hinzuzufügen. Etwas ganz Persönliches! Schauen Sie her, mein Freund.“
    Sie kniete vor ihm nieder, löste das Band im Nacken ihres Badeanzuges und rollte mit der Rechten das Oberteil über ihre Brüste herab.
    Mit der Linken ergriff sie Bombs Hand, welche die Auster hielt, und führte sie - wobei sie ihm unverwandt in die Augen sah — unter ihre entblößte linke Brust.
    Mit dem kleinen Finger ihrer Rechten strich sie dann mit langsamer Bewegung die sanft geschwungene Wölbung über ihrem Herzen hinab. Die feuchten Perlen des Meeres, vermischt mit den Tropfen ihres Schweißes, sammelten sich an der rosigen Knospe und fielen dann auf das Fleisch der Venusauster.
    Sinnliche Schauer durchfuhren Bomb.
    Die Lady führte die Auster in seiner Hand an seine Lippen. Bomb spürte, wie das köstliche Fleisch in seinen Mund glitt.
    Seine Zunge begann die rosige Blättrigkeit zu erforschen, sie kostete das betörende Gemisch aus dem Salz des Ozeans und der Würze der Frau.
    Es war ihm, als wenn er das Zentrum ihres meergebadeten Leibes selbst kostete.
    Ein Orkan der Sinnenlust durchtobte den Agenten. Lady Constance kniete immer noch vor ihm. Ihre Brüste hoben und senkten sich, ihr Haar war straff von der Nässe des Meeres, und ihr gebräunter Körper glitzerte und tropfte.
    Sie hob ihm das Glas entgegen.
    Bomb ergriff es und trank mit gierigem Schluck die fleischliche Köstlichkeit in sich hinein.
    Die Schärfe, die Würze des Trankes breitete sich in seiner Kehle aus, Wärme durchglühte sein Inneres, und Hitze brannte sich ein - bis tief hinunter in seine Lenden.
    Er schleuderte das leere Glas beiseite und riß die vor ihm Kauernde, fast Nackte, an sich.
    Jäh warf er die Frau hin, entblößte sie und nahm sie kurz und wild.
    Dann sprang er auf und rannte in die Brandung.

    Sie erhob sich langsam und ging zum Rande des Dickichts hinüber. Weitäugig und atemlos, mit kleinem nassem Kopf und vollen triefenden blanken Hüften sah sie aus wie ein fremdes Wesen.
    Als Bomb außer Atem zurückkam, war auch sie zurück, den Arm voller Blumen.
    Sie hatte Azaleen

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