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James Bond 03 - Moonraker (German Edition)

James Bond 03 - Moonraker (German Edition)

Titel: James Bond 03 - Moonraker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Fleming
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Schweine! Nutzlose, faule, dekadente Idioten, die sich hinter ihren verdammten Kreidefelsen verstecken, während andere eure Kämpfe für euch ausfechten. Zu schwach, um eure eigenen Kolonien zu verteidigen, kriecht ihr vor Amerika auf dem Boden. Stinkende Snobs, die für Geld alles tun würden. Hah!« Er lachte triumphierend auf. »Mir war klar, dass ich nicht mehr brauchen würde als Geld und die Fassade eines Gentlemans! Pfui Teufel! Für mich ist ein Gentleman nur jemand, den ich ausnutzen kann. Diese verdammten Trottel im Blades zum Beispiel. Betuchte Tölpel. Monatelang habe ich ihnen das Geld aus der Tasche gezogen, sie direkt vor ihrer Nase geprellt, bis Sie daherkamen und alles ruinieren mussten.«
    Drax warf ihm einen neugierigen Blick zu. »Wie sind Sie überhaupt auf das Zigarettenetui gekommen?«
    Bond zuckte mit den Schultern. »Weil ich hingesehen habe«, antwortete er gleichgültig.
    »Tja nun«, sagte Drax, »vielleicht bin ich an diesem Abend ein wenig nachlässig gewesen. Aber wo war ich? Ach ja, im Krankenhaus. Und die guten Ärzte waren so darum bemüht, mir dabei zu helfen, meine Identität zu finden.« Er brach in ein schallendes Gelächter aus. »Es war leicht. So leicht.« Seine Augen nahmen einen verschlagenen Ausdruck an. »In einer der Listen, die sie mir zur Verfügung stellten, stolperte ich eines Tages über den Namen Hugo Drax. Was für ein Zufall! Von Drache zu Drax! Zögerlich sagte ich, dass es sich dabei um mich handeln
könnte
. Sie waren sehr stolz auf mich. Ja, sagten sie, aber
natürlich
handelt es sich dabei um Sie. Die Ärzte zwangen mich triumphierend in seine Schuhe. Ich zog sie an und ging in ihnen aus dem Krankenhaus. Dann lief ich in London herum, auf der Suche nach jemandem, den ich töten und ausrauben konnte. Und eines Tages fand ich in einem kleinen Laden am Piccadilly Circus einen jüdischen Geldverleiher.« (Drax begann immer schneller zu sprechen. Die Worte strömten aufgeregt aus seinem Mund. Bond beobachtete, wie sich in Drax’ Mundwinkel Schaum anzusammeln begann.) »Ha. Es war leicht. Ein Schlag auf seinen kahlen Schädel. Fünfzehntausend Pfund im Safe. Dann schnell das Land verlassen und auf nach Tanger – wo man alles tun, kaufen und organisieren konnte. Kolumbit. Seltener als Platin, und alle würden es haben wollen. Das Jet-Zeitalter. Ich kannte mich mit diesen Dingen aus. Ich hatte meine ursprüngliche Ausbildung nicht vergessen. Und dann habe ich gearbeitet, bei Gott. Fünf Jahre lang habe ich nur für das Geld gelebt. Und dabei war ich so mutig wie ein Löwe. Ich ging schreckliche Risiken ein. Und plötzlich war die erste Million da. Dann die zweite. Dann die fünfte. Ich kehrte nach England zurück. Ich gab eine Million davon aus und hatte London in der Tasche. Dann ging ich nach Deutschland zurück. Ich fand Krebs. Ich fand fünfzig von ihnen. Loyale Deutsche. Brillante Techniker. Alle lebten unter falschem Namen, wie so viele meiner alten Kameraden. Ich gab ihnen ihre Befehle, und sie warteten friedlich und unschuldig. Und wo war ich?« Drax starrte Bond mit weit aufgerissenen Augen an. »Ich war in Moskau. Moskau! Ein Mann, der Kolumbit zu verkaufen hat, kann überall hingehen. Ich geriet an die richtigen Leute. Sie hörten sich meine Pläne an. Sie gaben mir Walter, das neue Genie ihrer Raketenbasis in Peenemünde, und die guten Russen begannen mit dem Bau des atomaren Sprengkopfs«, er deutete zur Decke, »der jetzt dort oben wartet. Dann reiste ich wieder nach London.« Eine Pause. »Die Krönung. Mein Brief an den Palast. Triumph. Hurra für Drax.« Wieder brach er in Gelächter aus. »England zu meinen Füßen. Jeder verdammte Idiot in diesem Land! Und dann kommen meine Männer herüber und wir fangen an. Unter Britannias Rockzipfeln. Direkt auf ihren berühmten Kreidefelsen. Wir arbeiten wie die Verrückten. Wir bauen eine Landebrücke in Ihren Ärmelkanal. Für Lieferungen! Für Lieferungen von meinen guten Freunden, den Russen, die letzten Montag mitten in der Nacht ankommen. Aber dann hat Tallon etwas gehört. Der alte Trottel. Er spricht mit dem Ministerium. Doch Krebs hört mit. Es gibt fünfzig Freiwillige, um den Mann zu töten. Es werden Lose gezogen, und Bartsch stirbt einen Heldentod.« Drax hielt inne. »Man wird ihn nicht vergessen.« Dann erzählte er weiter. »Der neue Sprengkopf wird in Position gebracht. Er passt. Ein perfekt entworfenes Objekt. Das gleiche Gewicht. Alles ist perfekt, und der alte, die Büchse voll mit ach

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