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James Bond 04 - Diamantenfieber (German Edition)

James Bond 04 - Diamantenfieber (German Edition)

Titel: James Bond 04 - Diamantenfieber (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Fleming
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dass unser Ziel dasselbe ist, gibt es keinen Grund, sich gegenseitig im Weg zu stehen. Wenn wir denselben Hasen jagen, werde ich mich Ihnen gerne anschließen. Also«, sagte Bond und warf dem Texaner einen fragenden Blick zu. »Gehe ich richtig in der Annahme, dass Sie an jemandem mit einer Blesse und weißen Beinen interessiert sind? Jemand namens Shy Smile?«
    »So ist es«, bestätigte Leiter, der nicht besonders überrascht wirkte. »Er läuft am Dienstag in Saratoga. Aber was könnte das Rennen dieses Pferdes mit der Sicherheit des britischen Empires zu tun haben?«
    »Mir wurde geraten, auf ihn zu setzen«, sagte Bond. »Eintausend Dollar auf Sieg. Die Bezahlung für einen anderen Auftrag.« Bond hob seine Zigarette und seine Hand verdeckte seinen Mund. »Ich habe heute Morgen per Flugzeug ungeschliffene Diamanten im Wert von einhunderttausend Pfund für Mr Spang und seine Freunde hergebracht.«
    Leiters Augen verengten sich. Er stieß ein leises überraschtes Pfeifen aus. »Junge!«, sagte er respektvoll. »Sie spielen eindeutig in einer höheren Liga als ich. Ich bin nur an der Sache interessiert, weil Shy Smile ein Doppelgänger ist. Das Pferd, das am Dienstag gewinnen soll, ist nicht wirklich Shy Smile. Der echte Shy Smile wurde bei den letzten drei Rennen, die er gelaufen ist, nicht einmal aufgestellt. Sie haben ihn längst erschossen. An seiner Stelle wird ein sehr schnelles Pferd namens Pickapepper laufen. Ganz zufällig hat er auch eine Blesse und vier weiße Beine. Ein großer Fuchs, und sie haben gute Arbeit bei seinen Hufen und diversen anderen Unterschieden geleistet. Sie haben diese Sache über ein Jahr lang vorbereitet. Draußen in der Wüste von Nevada, wo die Spangs eine Art Ranch haben. Und sie werden ordentlich abräumen! Es ist ein großes Rennen mit zusätzlichen fünfundzwanzigtausend Dollar Wetteinsatz. Und Sie können davon ausgehen, dass sie das Land vor Wettannahmeschluss mit ihrem Geld zupflastern werden. Die Chancen stehen mindestens fünf zu eins. Wahrscheinlich sogar zehn oder fünfzehn zu eins. Sie werden eine Menge Geld machen.«
    »Aber ich dachte, bei allen Pferden in Amerika müssten die Lippen tätowiert sein«, sagte Bond. »Wie haben sie das umgangen?«
    »Sie haben neue Haut in Pickapeppers Maul transplantiert und Shy Smiles Markierung darauf kopiert. Diese Tätowierungssache wird langsam ein bisschen altmodisch. Bei Pinkerton heißt es, dass der Jockeyclub die Fotos der Kastanien austauschen wird.«
    »Was sind denn Kastanien?«
    »Das sind diese Schwielen an der Innenseite der Knie eines Pferdes. Offenbar sehen sie bei jedem Pferd anders aus. So wie der Fingerabdruck eines Menschen. Aber es wird dieselbe alte Geschichte sein. Sie werden die Kastanien von jedem Rennpferd in Amerika fotografieren und dann feststellen, dass die Gangs eine Möglichkeit gefunden haben, sie mithilfe von Säure zu verändern. Die Polizisten erwischen die Räuber einfach nie.«
    »Woher wissen Sie all das über Shy Smile?«
    »Bestechung«, erwiderte Leiter fröhlich. »Ich hatte eine Dopinganklage gegen einen Stallburschen der Spangs in der Hand. Ich gab ihm die Möglichkeit, sich freizukaufen, indem er mir die Einzelheiten dieses kleinen Fischzugs verriet.«
    »Was werden Sie dagegen unternehmen?«
    »Das wird sich noch herausstellen. Ich fahre am Sonntag nach Saratoga.« Leiters Gesicht hellte sich auf. »Warum begleiten Sie mich nicht? Wir fahren zusammen rauf, und ich bringe Sie in meiner Absteige unter. Dem Sagamore. Ein schickes Motel. Sie müssen ja irgendwo schlafen. Draußen sollten wir besser nicht zu oft zusammen gesehen werden, aber abends können wir uns treffen. Was meinen Sie?«
    »Klingt wunderbar«, sagte Bond. »Könnte nicht besser sein. Und jetzt ist es schon fast zwei Uhr. Lassen Sie uns zu Mittag essen, und ich erzähle Ihnen das Ende meiner Geschichte.«
    Der Räucherlachs stammte aus Nova Scotia und stellte einen armseligen Ersatz für die Variante aus Schottland dar, aber das Brizzola war genau wie Leiter es beschrieben hatte: so zart, dass Bond es mit der Gabel zerteilen konnte. Er beendete sein Mittagessen mit einer halben Avocado mit französischem Dressing und ließ sich dann mit seinem Espresso Zeit.
    »Und das ist die ganze Geschichte«, schloss Bond zwischen zwei Schlucken. »Und ich schätze, dass die Spangs den Schmuggel organisieren, und dass das House of Diamonds, das ihnen gehört, die Ware dann verkauft. Wie sieht Ihre Meinung dazu aus?«
    Leiter schüttelte

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