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Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Titel: Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin Kostenlos Bücher Online Lesen
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irgendwann um sie kümmern musst! So, wir sind da.«
    Vor ihnen tauchte das riesige gusseiserne Tor zu einem Wildpark auf. Lebensgroße Modelle von wilden Tieren säumten die schmale Straße. Alex betätigte einen Knopf am Lenkrad, und Janey konnte beobachten, wie ein schmaler Laserstrahl nach vorn in Richtung des Tores geworfen wurde. Er traf sich mit einem kleinen roten Punkt am unteren Ende des Tores, woraufhin dieses sich geräuschlos öffnete. Das Go-kart flitzte hindurch.
    Das Heulen der wilden Tiere ließ Janey die Haare zu Berge stehen. Alex steuerte das Go-kart gekonnt durch ein Labyrinth schmaler Wege, doch Janey ahnte ohnehin, worauf er zusteuerte.
    »Wir wollen zum Amphibienhaus, nicht wahr, Onkel Sol?«
    Seine Augen strahlten selbst in der Dunkelheit Bewunderung aus, als er nickte. »Trotz allem, was Big Rosie dir beigebracht hat, ist der offensichtlichste Ort manchmal doch der, den dein Feind am wenigsten verdächtigt. Und wo sonst würde man Nordamerikanische Waldfrösche finden? Gut kombiniert, Blond. Du schlägst dich wacker.«
    Innerlich glühte Janey vor Freude und Stolz, doch sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Schließlich fuhr Alex wie wild auf zwei Rädern um die letzte Kurve und hielt mit quietschenden Reifen vor einem großen flachen Gebäude.
    »Du hast einen üblen Fahrstil«, bemerkte Frau Halliday missbilligend und stieg umständlich aus.
    Janey stand auf und half ihrem Onkel, der sich während der Fahrt mehr und mehr auf sie gestützt hatte. Hintereinander gingen die vier SPIone auf das Amphibienhaus zu.
    Neben dem Eingang drückte Onkel Sol auf das rote Auge eines gemalten Australischen Baumfrosches, und die Tür schien sich einfach in Luft aufzulösen, als wäre sie verdampft. »SPIon-Tür. Nur SPIone wissen, wie man sie bedient. Du bist jetzt eine von uns, Janey.«
    Sie traten alle nacheinander ein und wurden von einer tropischen Hitze empfangen.
    »Wie kann hier drinnen irgendetwas gefrieren?«, fragte Janey.
    Onkel Sol bedeutete ihnen mit einer Handbewegung, ihm zu folgen, und ging hinüber zu einer zylindrischen Glasvitrine in der Mitte des Amphibienhauses. Die Vitrine war bevölkert mit Nordamerikanischen Waldfröschen, die zwar lebendig, aber lethargisch in der drückenden Hitze herumlagen. Die gläserne Wand öffnete sich gerade so weit, um hindurchschlüpfen zu können.
    »Müssen wir etwa da hinein?« Sie hatte wirklich genug durchgemacht und überhaupt keine Lust, zu diesen schleimigen Fröschen hineinzusteigen.
    Alex grunzte. »Na klar! Hinein mit dir, Blond!«, sagte er und schob sie mit festem Griff in die Glasvitrine.
    Als sie drinnen war, bemerkte Janey, dass die Frösche gar nicht echt waren, sondern nur eine Projektion. Die Vitrine war leer - Janey stand auf einem Luftkissen und fühlte sich wie ein Ausstellungsstück. Einen Moment später spürte sie plötzlich einen kräftigen Sog nach unten und flog wie ein Geschoss in die Tiefe.
    Unten angekommen, stolperte sie aus dem Zylinder hinaus, dicht gefolgt von Alex, Frau Halliday und Onkel Sol. Sie befanden sich in einem riesigen weißen SPIon-Labor. Es sah aus wie das Labor von Big Rosie, nur mindestens zwanzigmal so groß. Rundherum gab es Regale und einen SPIomat in der Ecke. Laborstühle standen ungeordnet in der Mitte, und an einer Wand befand sich ein sehr großer Gefrierschrank.
    Plötzlich setzte Janeys Herz kurz aus. Auf einem hohen Hocker vor der Tür zum Gefrierschrank saß, erwartungsvoll wie vor einem großen Konzertauftritt: Bran. Doch anstelle eines Mikrofons hielt sie eine kleine bronzefarbene Pistole in der Hand. Und die war direkt auf Janey gerichtet.

Gefangen
     
    »Ihr habt euch wirklich Zeit gelassen. Gab es keinen SPIollit, der euch rübergeschossen hat?«, knurrte Bran.
    Janey wurde blass. »Woher weißt du? Wie bist du ...«
    Bran hob ihre andere Hand. Zwischen ihren Fingern baumelte eine hässliche, klobige Kette, die Janey sofort erkannte. Es war das verlorene SPIV. Janey erschauderte, als sie Big Rosies atemlose Stimme hörte.
    »Blond-Girl, ich komme zu euch, so schnell ich kann. Ihr solltet mittlerweile beim Wildpark sein - ist er auch dort? Hast du deinen Onkel gefunden? Sprich mit mir, Süße!«
    Bran grinste bösartig. »Ich denke, du hast fürs Erste genug geredet. Big Rosie! Was für ein Trottel! Deine Big Rosie hat mir alles genau erklärt - und sie weiß es nicht einmal. Los jetzt, alle in die Gefrierkammer!«, schnauzte sie. »Und ich meine wirklich alle! Ab mit

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