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Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Titel: Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff Kostenlos Bücher Online Lesen
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dich gut ausgebildet, meine kleine Super-Agentin! Korrekte Antwort, volle Punktzahl.«
    »Darf ich dann jetzt ein Stück von deinem Kuchen abhaben?«
    »Auf keinen Fall. Ist leider schon zu spät. Außerdem würdest du davon nur Verdauungsstörungen bekommen. Und schließlich ist morgen Schule. Also, ab durch den Kamin und ins Bett mit dir.«
    Big Rosie schob sie hinüber zu der im Kamin eingebauten SPIon-Tür, während Janey noch protestierte. »Du hörst dich schon genauso an wie Ma.«
    Janey ließ sich auf ihre Knie nieder und krabbelte durch den kurzen Tunnel, der ihre beiden Kamine verband. Bevor sie ins Bett ging, führte sie ihr kleines und geheimes allabendliches Ritual durch, obwohl sie jedes Mal ein schlechtes Gewissen dabei hatte. Sie zog den alten Schuhkarton hervor, in dem sie ihre wertvolle Sammlung der Agentenwerkzeuge aufbewahrte, die sie in den letzten Jahren von ihrem Vater geschenkt bekommen hatte. Da war zum Beispiel ein Parfümflakon, der in Wirklichkeit SPI-WA (SPIon-Wahrheit-Tinktur) enthielt, ein Agentenstift mit unsichtbarer Tinte, düsenangetriebene Haarspangen und eine eigene LippenSPIfoda. Leider waren nur noch ein paar Tropfen SPIWA und ein klitzekleines Stückchen Metall von dem LippenSPIfoda-Lineal übrig. Dieses kleine Überbleibsel aus Metall balancierte sie auf ihrem Finger wie eine Kontaktlinse. Doch anstatt sie sich ins Auge zu setzen, führte sie es ganz vorsichtig an ihre Lippen und hauchte einen federleichten Kuss darauf.
    »Hallo«, flüsterte sie, während sich über ihrem Kopf an der Zimmerdecke eine kurze Filmsequenz abspielte.
     
    Das flackernde Licht in Janeys Zimmer erregte die Aufmerksamkeit des Agenten, der sich draußen auf der Straße vor ihrem Fenster versteckte. Langsam drehte er seinen Kopf auf Janeys Zimmerfenster zu. Er trug eine merkwürdige, schwere Maske aus Metall mit langen, spitzen Zacken daran. Seine multifunktionale Agentenbrille war in die Sehschlitze des Metalls eingebaut.
    »Röntgenstrahlen«, befahl er flüsternd, »und näher heranzoomen.«
    Da war es wieder, an der Decke - ein Mann, der den Kopf einer großen, getigerten Katze streichelte und dabei etwas in die Kamera sprach. Der fremde Agent hielt die Luft an und stellte seine Agentenbrille auf Lippenlesen ein. Immer und immer wieder las er, was der Mann sagte.
    »... was ich geschaffen habe ... was ich geschaffen habe ... was ich geschaffen habe ...«
    Der Agent lächelte zufrieden. Ab jetzt war alles einfach.
    »Vielen Dank, meine Liebe«, flüsterte er. Und dann war er verschwunden.

Aufruhr in der Schule
     
    Am nächsten Morgen sprang Janey vor dem Schultor aus dem »Blitzeblank«-Kleinbus ihrer Mutter. »Ich wünsch dir einen schönen Tag!«, rief ihre Ma und hatte bereits den Rückwärtsgang eingelegt, um so schnell wie möglich zu ihrem ersten Putzjob des Tages in einem Supermarkt zu gelangen.
    »Werde ich haben. Tschüss, Ma!« Janey grinste. Der kleine Bus sah lächerlich aus mit der riesigen Kehrschaufel und dem dazu passenden Handfeger, die oben auf dem Dach angebracht waren. Die Scheibenwischer waren Staubwedeln nachempfunden. Aber jedenfalls erkannte Janey nun schon von Weitem, wenn ihre Ma oder einer der drei anderen Kleinbusse ihrer Putzfirma im Anmarsch war.
    »Guten Morgen«, sagte hinter ihr eine Stimme. »Tolles Auto. Du musst unheimlich stolz sein.«
    Es war Alex Halliday, Klassenstar und auch bekannt unter dem Agentennamen Al Halo und mittlerweile einer von Janeys besten Freunden.
    Janey schlug ihre Tasche leicht auf seinen Arm. »Eigentlich bin ich das auch. Meine Ma ist schlau und mutig. Sie hat ihre Firma ›Blitzeblank‹ ganz alleine aufgebaut.«
    »Das stimmt. Sie ist wie Superwoman im Putzoverall«, sagte Alex gedehnt. Glücklicherweise wusste Janey genau, dass Alex ihre Ma in Wirklichkeit sehr mochte und auch wusste, dass sie früher die Super-Agentin Gina Bellarina war, deren Gedächtnis später gelöscht wurde, um ihr ein normales Leben in Sicherheit zu ermöglichen.
    Sie gingen zu ihrem Klassenzimmer, und Janey hockte sich an ihren Tisch in der Reihe hinter Alex. Sie musste ein Gähnen unterdrücken.
    »Hey, ich habe gestern meine Agentenausbildung abgeschlossen. Ist ziemlich spät geworden, deshalb hoffe ich, dass der Unterricht von diesem neuen Herrn Saunders interessant genug ist, um mich wach zu halten!«, flüsterte sie Alex zu.
    »Sei einfach froh, wenn er dich nicht umbringt«, zischte er zurück. Ihre vorherige Lehrerin, die böse Frau Aron, verbrachte

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