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Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Titel: Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff Kostenlos Bücher Online Lesen
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ich einen Taucheranzug? Ist mein SPIon-Anzug nicht wasserdicht?«
    »Dort, wo du hingehst, wirst du eine zusätzliche Schutzausrüstung benötigen«, sagte Big Rosie mit düsterer Stimme. »Wie du gesagt hast, habe ich nach Zoff gesucht. Es tut mir leid, dir mitteilen zu müssen, dass das Kätzchen wie vom Erdboden verschluckt ist! Quasi in Luft aufgelöst. Unter der Hecke habe ich jedoch das hier gefunden.«
    Big Rosie zeigte auf ein sehr kleines, weiches, gelbes Gummistückchen, offensichtlich durch eine Kralle beinahe zweigeteilt.
    »Ich habe das Material vorhin analysieren lassen«, erklärte Big Rosie und deutete auf ihren Computerbildschirm. »Es ist Polypropylen, und zwar genau die Art, die für Taucheranzüge verwendet wird. Irgendjemand hat unseren Zoff entführt. Und wer auch immer es war, er muss aus dem Wasser gekommen sein.«
    Janey dachte angestrengt nach. »Hier in der Gegend gibt es kein Gewässer. Wo sollte er hergekommen sein? Schließlich fließt hier kein Fluss durch die Straße. Selbst wenn es regnet, läuft das Wasser ... Nein!«
    »Wie bitte?« Big Rosie versuchte, möglichst unschuldig zu gucken. Sie hob ihre Augenbrauen, sodass sie fast unter ihren fransigen Locken verschwanden. »Was meinst du mit Nein?«
    Janey schüttelte den Kopf. »Ich gehe nicht hinunter in die Kanalisation.«
    »Aber es ist die einzige Möglichkeit! Ich habe bereits alles untersucht!«, sagte Big Rosie. »Ein Kanaldeckel befindet sich nicht weit von hier, und eine Menge Wassertropfenspuren haben direkt dorthin geführt. Unsere arme kleine Katze ...«
    »Okay, okay.« Janey wusste, dass es keinen anderen Ausweg gab. Es war ihre Pflicht, nach Zoff zu suchen. »Ich nehme Aqua«, sagte Janey, »und einen sehr großen Helm.«
    Ein paar Minuten später entstieg Janey dem SPIomat in einem glänzenden blauen Taucheranzug. Ihr blonder Pferdeschwanz schimmerte. »Funktioniert meine SPIon-Brille da ... unten?«
    »Ich glaube schon!«, antwortete Big Rosie fröhlich. »Vorausgesetzt, du kriegst nicht irgendetwas entsetzlich Schmieriges darauf. Wie auch immer, die Brille wird ihren Dienst schon tun, denn wir haben keinen Helm. Hier, das kannst du kauen, wenn du es brauchst.«
    Janey nahm das gummiartige, eklige Etwas aus Big Rosies Hand. »Igitt. Ist es nicht schon widerlich genug da unten?«
    »Das ist Kaugummi.«
    »Ach so.« Das klang schon besser. Bei Alex hatte sie sich das Kaugummikauen abgeguckt und konnte mittlerweile selbst schon sehr gut große Blasen machen. Zu Hause war es ihr allerdings verboten.
    »Außerdem ist es ein SPIder«, erklärte Big Rosie. »SPI direkte Energie Reserve. Falls du Sauerstoff benötigst.«
    »Also, falls ich kurz vorm Ertrinken bin. Das sind ja tolle Aussichten!«, stellte Janey ironisch fest. Sie steckte den SPIder in die Ärmeltasche ihres Taucheranzugs und drehte sich grimmig zu Big Rosie um. »Ich hab nicht viel Zeit. Meine Mutter macht Tee.«
    »Also gut, dann lass uns loslegen!«
     
    Big Rosie sprang in zackigen Bewegungen durch ihren Vorgarten. »Ich weiß, dass wir so etwas im Unterricht noch nicht durchgenommen haben, aber ich habe die verschiedenen Sichtachsen der einzelnen Häuser unserer Straße berechnet. Wenn wir exakt diese Strecke hier gehen, kann man uns nicht sehen. Hinter den Busch, und jetzt ... rennen! Hinüber zum Gartenzwerg, in die Hocke, jetzt KRABBELN! Okay.« Sie stand gebückt vorm Gartentor. »Also, der Kanaldeckel ist genau hier. Viel Glück, Jenny-Penny! Und nimm diese Fackel mit!«
    Der Kanaldeckel war nicht wieder korrekt verschlossen worden, und Janey konnte die Wasserspuren, von denen Big Rosie gesprochen hatte, um die Öffnung herum erkennen. Und sie entdeckte noch etwas - ein paar braune Haare klebten auf der obersten Sprosse der Leiter, die nach unten in die Kanalisation führte. »Zoff!«, japste sie.
    Janey stieg einen Fuß nach dem anderen die Leiter hinab, bis sie am Boden ankam und knöcheltief im Schlamm stand. Es war nicht so schlimm, wie sie es sich vorgestellt hatte - hoffentlich wurde durch dieses Rohr nur Regenwasser abgeleitet.
    »Okay, Big Rosie, ich gehe jetzt rein!«
    Als Antwort tauchte ein nach oben gerichteter Daumen in der Kanaldeckelöffnung auf. »Wir treffen uns hier oben wieder.«
    »Alles klar.«
    Resolut marschierte Janey los. Nachdem sie ein paar Minuten lang durch das Wasser gelaufen war, kam sie an eine Kreuzung. Das einzelne Rohr, in dem sie bisher gelaufen war, teilte sich in zwei Richtungen. Beide Rohre waren gleich groß,

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