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Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Titel: Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff Kostenlos Bücher Online Lesen
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verschmierter Schminke und völlig durchnässt, aber lebendig. »War Ma auch im Auto?«
    »Nö. Die liegt brav zu Hause vor dem Fernseher in eine Wolldecke eingekuschelt«, stöhnte Big Rosie.
    Janey umarmte Big Rosie ganz fest. »Ich bin so froh, dass ich dich nicht umgebracht habe.«
    »Du warst aber nah dran«, hustete Big Rosie.
    »Wie bist du entkommen?«
    Big Rosie spuckte dezent einen leuchtenden orangefarbenen SPIder ins Gebüsch. »Als ich durch die Luft flog, hatte ich gerade noch Zeit genug, mir den SPIder in den Mund zu schieben. Als ich dann mit dem Bus im Wasser gelandet bin, hab ich die Türen rausgetreten und einen Wischmopp als Paddel benutzt. So weit es ging, bin ich gerudert. Den Rest bin ich geschwommen. Ich bin fix und fertig!« »Das war eine Meisterleistung, Big Rosie!«
    »Nachdem du mir geSPIVt hast, dass Abe und Paulette zusammen unterwegs seien, bin ich sofort losgedüst. Ich dachte, du könntest vielleicht Verstärkung gebrauchen.«
    »Leider habe ich das falsch gesehen. Mittlerweile bin ich mir fast hundertprozentig sicher, dass Abe und Paulette nicht gemeinsam hier waren. Abe kam über die Staumauer. Der Sonnenkönig ist mit dem großen, schwarzen Auto gefahren.«
    »Als ich gesehen habe, was vor dem Maschinenhäuschen passierte, musste ich das schwarze Monster einfach rammen«, sagte Big Rosie. »Und dann bin ich auf einmal durch die Luft geschossen. Aber ich war nicht die Einzige. Schau!«
    Janey sah ihrem ausgestrecktem Arm nach und japste erstaunt nach Luft. Ein kleines Floß trieb auf dem See. Es war zusammengesetzt aus Holzlatten des ehemaligen Maschinenhäuschens. Das nasse Fell der Ratten schimmerte im Mondlicht.
    »Wie haben die das nur hinbekommen?«, fragte Big Rosie.
    »Ich habe keine Ahnung, aber sie sehen etwas mitgenommen aus, findest du nicht? Vielleicht gehen ihnen die Leben aus. Und ich frage mich, warum sie nicht einfach schwimmen. Es sind doch Wasserratten!«
    Janey beobachtete die Tiere mit zusammengekniffenen Augen, und plötzlich erinnerte sie sich an etwas. »Los, Big Rosie. Wir müssen zurück in dein SPIon-Labor.«
    »Soll ich etwa laufen? Das erwartest du nicht wirklich von mir. Immerhin hast du den »Blitzeblank«-Bus deiner Ma zerstört.«
    »Wir müssen das Auto von Abe nehmen«, sagte Janey. »Los, schnell!«
    Big Rosie nahm den ASPIT, und Janey rannte mithilfe ihrer SPIon-Sohlen schnell um den Stausee herum, durch den Wald und zum Parkplatz. Nachdem Big Rosie den Mercedes kurzgeschlossen hatte, setzte sie sich mit einem zufriedenen Nicken auf den Ledersitz hinter das Steuer, und zusammen brausten sie davon, hinein in die dunkle Nacht.
     
    »Hier«, sagte Janey zu Big Rosie, als sie wieder im Labor waren, und zeigte auf ein Foto. »Alex hat aus Versehen diese Szene fotografiert, als er vergangenen Donnerstag im Schwimmpark der Ratte eigentlich Betäubungsgas ins Gesicht spritzen wollte.« Eine der Ratten hatte sich rund wie ein Igel gemacht, um die bevorstehende harte Landung abzufedern.
    Big Rosie drückte ihre Nase gegen den Bildschirm. »Warum sieht das Biest so schleimig aus? Hmmm. Also, es sieht aus, als wenn es nicht richtig gelandet ist. Es dreht sich in der Luft, um mit den Füßen aufzukommen. Das könnte das Geheimnis sein. Du weißt ja, dass Katzen immer auf den Füßen landen.« Sie sah sich suchend im Labor um. »Da bist du ja«, sagte sie. »Dicker Stubentiger, ich will mal ein kleines Experiment mit dir machen.«
    Zoff sprang auf den Labortisch und freute sich auf die gewohnten Streicheleinheiten. Überrascht musste er feststellen, dass er eine Sekunde später nicht gerade sanft wieder hinuntergeschubst wurde. Er landete auf seinen kleinen Löwentatzen und stolzierte beleidigt mit aufgestelltem Schwanz von dannen.
    »Hast du gesehen? Er hat sich in der Luft gedreht und ist mit allen vier Füßen zuerst aufgekommen.« Big Rosie strahlte Janey an.
    »Aber die Ratte auf dem Bild steht nicht auf ihren vier Füßen. Sie hat sich zu einem Ball gerollt. Ein glänzender Ball. Warum schimmert das Vieh so?«
    Big Rosie zuckte mit den Schultern. »Das müssen wir ruckizucki herausfinden. Denn was nützen schon die besten Techniken, wenn der böse Agent damit nicht kleinzukriegen ist? Oh, das klingt, als würde draußen ein Auto vorfahren.«
    Janey eilte zum Fenster und lugte zwischen den Lamellen der Jalousie hindurch. »Da kommt jemand in einem »Blitzeblank«-Bus an. Zwei Leute, um genau zu sein: ein Großer und ein Kleiner. Reinigungspersonal,

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