Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff
schätze ich. Sie steigen aus. Jetzt gehen sie zu Abe Rownigans Auto. Sie steigen ein. Die beiden scheinen über irgendetwas zu diskutieren. Okay, der Größere scheint gewonnen zu haben. Sie fahren los ... Big Rosie! Sie fahren mit Abes Auto weg! Schnell!«
»Keine Panik, Blond. Das hab ich alles so arrangiert«, sagte Big Rosie. »Wir können doch deine Mutter nicht merken lassen, dass wir ihren Transporter zu Schrott gefahren haben, oder? Ich habe Ersatz besorgt. Und stell dir vor, Abe Rownigan würde in der Zwischenzeit sein Auto als gestohlen melden, und es würde hier bei uns gefunden werden! Ich verwische nur Spuren, Jenny-Penny. Ein Agent fährt den Mercedes zurück zum Parkplatz beim Stausee.«
Janey kicherte. »Ach so! Jetzt habe ich auch kapiert, wer die beiden waren. Das war Alex, der mit seiner Mutter diskutiert hat, ob er den Mercedes fahren darf.«
»Könnte sein«, sagte Big Rosie und schaute sie geheimnisvoll an. »Ist ein ganz verrückter Fahrer, der Al Halo.«
Das sagt die Richtige, dachte Janey.
Big Rosie deutete auf das extra große SPIV, auf dem zu erkennen war, dass sich Jeans Zimmertür öffnete.
»Zeit fürs Frühstück, Blond. Du wirst ja sehen, ob Paulette heute in der Schule ist. Wenn ja, dann lass sie nicht aus den Augen. Melde dich später.«
Janey kroch durch den Tunnel und schaffte es nur noch bis zu dem Teppich vor ihrem Bett, als die Tür sich öffnete.
»Du hast überhaupt nicht da drin geschlafen, oder, Janey?«, fragte ihre Mutter und zeigte auf das unberührte Bett.
»Nee. Yoga!«, antwortete Janey, kreuzte ihre Beine und spitzte ihre Zehen.
Jean Brown setzte sich im Schneidersitz auf den Fußboden und nahm Janeys Hand. »Ich schätze, nach gestern Abend hat keiner von uns so richtig gut geschlafen. Es tut mir leid, Janey.«
»Mir tut es auch leid. Du hasst mich nicht?«, fragte Janey leise.
»Ich liebe dich, Dummerchen.« Ihre Ma stand genauso leichtfüßig und elegant auf, wie sie sich hingesetzt hatte. »Und du hast recht. Ich lasse es mit Abe viel zu schnell angehen ... mit Herrn Rownigan. Ab jetzt ist alles rein geschäftlich.«
Janey wünschte, für sie ginge es jetzt auch nur ums Geschäft, doch sie musste zur Schule. In Gedanken war sie immer noch bei den Geschehnissen der letzten Nacht, als sie plötzlich die Nachricht bekam, dass sie sich mit Alex und seiner Mutter in dem Büro der Schulleiterin treffen sollte.
»Paulette ist heute nicht anwesend«, sagte Frau Halliday. »Nach gestern Nacht ist das keine große Überraschung. Also, was machen wir jetzt mit Abe Rownigan?«
»Wir müssen ihn finden«, antwortete Janey. »Er hat mir ein SPIon-Werkzeug gegeben, das mir das Leben gerettet hat. Vielleicht hat er mir den SPI-Pod untergeschoben, damit er mich jederzeit orten kann - um mir zu helfen. Vielleicht weiß er sogar etwas über meinen Vater.«
Frau Halliday rieb sich forsch die Hände. »Ich werde ein paar Anrufe erledigen. Ihr zwei geht zum Stausee und sucht nach Abe Rownigan oder irgendwelchen Spuren.«
Die beiden Agentenschüler nickten und verließen schnell das Schulgelände. »Tut mir leid, dass ich deine Zweifel gegen Paulette nicht ernst genommen habe. Kommt nicht wieder vor, Janey. Gib mir zwei Minuten für den SPIomat, okay?«, sagte Alex.
»Ist schon in Ordnung, Al. Ich hatte ja auch keine stichhaltigen Beweise. Also los, zieh dich um - schnell. Ich habe meinen SPIon-Anzug schon unter den Schulklamotten.«
Janey wartete ungeduldig in Alex' Zimmer, während er unten in dem Labor der Hallidays den SPIomat durchlief. Nach ein paar Minuten war Alex zurück und sah sehr smart und kompetent aus in seinem Jeans-SPIon-Anzug mit der silbernen SPIon-Brille. Aus einem Regal holte er einen blauen ASPIT und schnallte ihn um. »Welche Route nehmen wir?«
Janey verzog das Gesicht. »Ich denke, die unterirdische Strecke. Ich schätze, die Rohre führen irgendwie zum Stausee, und wir können es auf keinen Fall riskieren, gesehen zu werden. Hast du einen SPIder?«
Alex zeigte ihr das kaugummiähnliche Agentenwerkzeug und steckte es in seine Tasche. »Also, ab mit uns durch die Kanalisation. Wie nett!«
Er zeigte Janey den Kanaldeckel hinterm Haus und hievte die Eisenplatte beiseite. »Welche Richtung, Blond?«
»Karte. Stausee«, sagte Janey zu ihrer SPIon-Brille. Die angefragten Informationen wurden auf ihren Brillengläsern eingeblendet. Die Kartenausschnitte vergrößerten sich, und die optimale Route wurde berechnet. »Hier entlang«, sagte
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