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Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Titel: Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff Kostenlos Bücher Online Lesen
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kam. Und jetzt musste sie gegen mindestens drei Leute kämpfen, wahrscheinlich sogar mehr.
    Perfekt getarnt durch ihren silbergrauen SPIon-Anzug, legte sie sich platt auf den Boden, als das erste Auto auf den Parkplatz raste. Es war der Mercedes von Abe Rownigan. Janey hielt den Atem an, als er aus dem Wagen sprang, sich kurz nach allen Seiten umsah und dann schnell Richtung Damm lief.
    Das zweite Auto war ein großer, schwarzer Kombi und kam direkt neben Abes Wagen zum Stehen. Eine zierliche Person kletterte heraus und wurde gleich darauf von den fünf quicklebendigen Wasserratten begleitet. Janey hatte sie bereits zur Genüge kennen - und hassen gelernt.
    »Wir werden zu spät sein. Los, beeilt euch!«, sagte eine bekannte weibliche Stimme.
    Paulette! Auch sie rannte jetzt in Richtung Stausee, dicht gefolgt von den Ratten.
    Das dritte Auto war noch zu weit entfernt, um die Personen darin zu erkennen. Aber wenn sie jetzt noch länger wartete, hatte sie Abe und Paulette verloren. Leise stand Janey auf und holte ihr SPIV heraus, während sie auf Zehenspitzen hinter Paulette und Abe herlief. »Big Rosie! Sie sind tatsächlich gemeinsam unterwegs - Abe und Paulette! Sie laufen gerade zu einem schuppenähnlichen Gebäude am Ufer des Stausees. Ich gehe jetzt auch hin.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, ließ Janey das SPIV wieder unter ihrem Pullover verschwinden und rannte los. Kreide wirbelte wie Staub um ihre Knöchel herum.
    Mit einem lauten Knall schlug die Tür des Schuppens gegen die Wand. Einen Moment lang konnte Janey die Silhouette von Abe Rownigan in der Tür sehen, dann duckte er sich und verschwand aus ihrem Blickfeld. Sekunden später bogen Paulette und die Ratten um dieselbe Ecke und verschwanden ebenfalls im Schuppen.
    »Bingo!«, sagte Janey. Jetzt konnte sie die beiden einfach einsperren und Big Rosie zur Verstärkung holen.
    Sie versteckte sich in den Büschen neben dem Gebäude. Hinter ihr wurde ein Motor angelassen. Janey wartete vorsichtig, schlich dann auf Zehenspitzen zu einem Fenster und lugte hinein. Die Motorengeräusche kamen anscheinend von dort drinnen. Janey vermutete, dass der Schuppen so etwas Ähnliches wie die Schaltzentrale für das Wasserwerk war. Hebel und Griffe ragten aus dem Boden, und alles vibrierte, sodass man die Energie der Unmengen an gestautem Wasser förmlich spüren konnte.
    Als Janey die Tür aufschob, realisierte sie, dass jemand fehlte. Abe Rownigan befand sich nicht mehr in dem Häuschen! Bestimmt war er heimlich wieder hinausgeschlüpft, um sie zu täuschen und fangen zu können. Plötzlich wurden ihre Gedanken durch ohrenbetäubendes Reifengequietsche unterbrochen. Reflexartig drehte sie sich um und sah gar nichts mehr. Zwei riesige Scheinwerfer strahlten sie an und blendeten sie vollkommen.
    »Aaaah!« Janey versuchte, ihre Augen abzuschirmen, um so dem Lichtkegel zu entkommen, doch sie wurde unbarmherzig verfolgt.
    Aus dem Auto erklang ein fürchterlich gehässiges und metallisches Lachen. Als Paulette das hörte, kam sie aus dem Schuppen. »Janey!«, rief sie überrascht.
    Als Janey umdrehen und flüchten wollte, wurde das Auto in Gang gesetzt. Vor ihr waren Paulette, die Ratten und das Stauseeufer, hinter ihr lauerte der Sonnenkönig mit seiner furchterregenden Metallmaske, in der sich das Mondlicht spiegelte.
    Das widerwärtige Roboterlachen ertönte erneut, es wurde lauter und lauter. »Hast du wirklich gedacht, du könntest meine kleinen Rattenfreunde in die Falle locken, Blond? Bist es nicht eher du, die in der Falle sitzt? Wie ein armer kleiner Hase bist du im Scheinwerferlicht gefangen.«
    »Was wollen Sie?«, schrie Janey. »Ich habe Ihnen alles gesagt, was ich weiß.«
    »Wir wollen den Chirurgen. Du hast uns gesagt, wie man die Ratten in Menschen zurückverwandelt. Aber wir wollen den Operateur, der das in die Tat umsetzt!«
    Janey lachte und klang dabei viel mutiger, als sie tatsächlich war. »Sie wissen genauso gut wie ich, dass Solomon wieder in den Untergrund abgetaucht ist. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob er überhaupt am Leben ist. Sie werden die Ratten niemals wieder zu Menschen machen und deshalb auch niemals hinter das Geheimnis der neun Leben kommen. Sie werden sterben, wie alle anderen auch.«
    Als Janey das sagte, steigerte sich die Roboterstimme zu einem irrsinnigen Kreischen. »Ich bin der Sonnenkönig, Blond! Der Sonnenkönig. Der Mittelpunkt des Universums! Ich sterbe nie. Aber du! Und wenn wir dich in Lebensgefahr bringen, dann wird

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