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Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Titel: Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
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könnte.
    »Schön, dich zu sehen, Pa«, flüsterte Janey und legte eine Hand auf seinen Arm.
    Abe streichelte ihre Finger sanft und drehte sich mit einem Lächeln im Gesicht zu ihr um. Sein Gesicht sah leicht verwundert aus, als könnte er es gar nicht glauben, dass tatsächlich seine beiden Töchter zur selben Zeit am selben Ort waren. »Ich freue mich auch, Janey. Mehr als du dir vorstellen kannst.«
    Er gab ihr einen feuchten, schwitzigen Kuss auf die Stirn. Janey hakte sich bei ihm unter und ging gemeinsam mit ihrem Vater ins Haus hinein.

Dubbo 7
     
    »Janey!« Olivia winkte mit einem Pfannenwender aus der großen Landhausküche. Auf vier Tellern waren bereits riesige Mengen an Speck, Tomaten und Champignons angerichtet, und Olivia war gerade damit beschäftigt, noch Spiegeleier darüber zu drapieren. »Entschuldige, ich hoffe, du bist damit einverstanden ... ich habe draußen deine Stimme gehört und gleich für dich mit aufgedeckt.«
    »Hast du das alles selbst zubereitet? Das sieht sehr lecker aus!« Janey war tief beeindruckt. Sie selber konnte nur Fertiggerichte in der Mikrowelle warm machen.
    Bert nahm sich einen Teller und setzte sich an den blank gescheuerten Küchentisch. »Auf einer Farm muss man kochen können, Janey. Da gibt es nicht so viele Einkaufsmöglichkeiten oder Imbissläden, deshalb muss man sein Essen schon selbst zubereiten. Dieser Speck hier lief letzte Woche noch auf der Wiese herum.« Er schaufelte zwei Gabeln voll in seinen Mund und lächelte fröhlich. »Oink, oink.«
    Plötzlich wünschte Janey, sie würden nur Toast essen. Ihre Gedanken mussten in ihrem Gesicht zu lesen sein, denn ihr Vater lachte laut auf. »Er will dich nur ärgern, Janey. Nimm dir auch einen Teller und greif zu.«
    Zögernd nahm Janey den Teller von Olivia. »Dieser Speck ist in Wirklichkeit gar kein Schweinefleisch, sondern das sind feine Streifen vom Truthahn«, flüsterte ihre Schwester, während sie noch ein Spiegelei hinzufügte.
    »Verrate Bert nicht, dass ich versuche, gesünder zu kochen! Er liebt sein gewohntes Essen!«
    »So wie Big Rosie«, erzählte Janey und lächelte Olivia an. Sie sah richtig gut aus heute mit den rosigen Wangen von der Hitze in der Küche. Ganz anders als letztes Mal, als sie mit kaltem Schweiß auf der Stirn und Übelkeit verschwunden war. »Wir haben dich letztens gesucht.«
    Olivia machte ein langes Gesicht. »Oh, entschuldige. Das war sehr unhöflich von mir, einfach zu verschwinden, aber es ... es war mir peinlich, dass ich mich übergeben musste. Ich wollte nicht, dass mich irgendjemand so sieht. Verstehst du das?«
    »Na klar.« Janey konnte das gut nachempfinden. Früher hatte sie sich auch oft für alles Mögliche geschämt. Anscheinend ging es Olivia meistens so wie Janey damals. Oft war sie unsicher und den Tränen nahe. Doch Janey hatte es als Jane Blond geschafft, selbstbewusst zu werden. Sie sah ihren Vater an und bemerkte, dass er mit einer Mischung aus Bewunderung und einem merkwürdigen Hauch von ... sie konnte es nicht genau benennen, wie er seine beiden Töchter anstarrte.
    Sie setzte sich neben ihn. »Danke für das Paket mit den Sachen, dem Bild und den Hinweisen. Damit konnte ich ganz einfach herkommen und dich finden.«
    Kaum hatte Janey zu Ende gesprochen, wurde es mucksmäuschenstill in der Küche. Abe schüttelte ganz leicht seinen Kopf, und Olivia starrte mit gesenktem Kopf die Tischplatte an. Sogar Bert hörte einen Moment lang zu kauen auf. Der plötzliche Stimmungsumschwung ließ Janey die Situation sofort erkennen: Bert wusste nicht, dass ihr Vater ein SPIon war. Er war keine weitere Big Rosie oder Halo. Er war ein ganz einfacher Schafzüchter, mehr nicht.
    Abe wechselte schnell das Thema. »Was würdest du dir gerne zuerst anschauen, Janey? Mehr von unserer Farm?«
    »Ich könnte dir mein Zimmer zeigen!« Olivia sprang aufgeregt vom Stuhl auf und wartete auf Abes Zustimmung.
    »Klingt gut.« Janey zupfte verlegen an ihrem silbernen Agentenanzug. »Obwohl ich mich lieber erst umziehen würde. Dieser Anzug wird mir langsam zu warm. Zeigt ihr mir euren SPIom ... ähm, eure Dusche?«
    Abe schüttelte schnell seinen Kopf. »Tut mir leid, Janey. Wir haben zurzeit eine extreme Dürre und müssen so viel Wasser wie möglich für die Schafe sparen. Außerdem wird das Wasser mit Solarenergie geheizt, deshalb wartest du besser bis zum Abend. Jeder von uns darf maximal einmal am Tag duschen. Aber Olivia leiht dir sicher was zum Anziehen. Olivia, nimm doch

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