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Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Titel: Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
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zugefallen. Er arbeitet nächtelang in seinem Labor und arbeitet dann den ganzen Tag auf der Schaffarm. Es ist ein Wunder, wie er ohne Schlaf auskommt. Aber jetzt ist es ja noch früh. Wir können ihn und die kleine Olivia noch ein bisschen schlafen lassen. Warum kommt ihr nicht mit und leistet mir ein wenig Gesellschaft, während ich mich um die Schafe kümmere?«
    »Sie sind weg«, sagte Alex.
    »Janey, das ist es, was ich meine. Dein Pa verbringt die ganze Nacht im Labor, und gleichzeitig quartiert er die Schafe um. Wie macht er das? Wahrscheinlich sind sie hinter den Scheunen. Dort lässt Abe sie gerne über Nacht.«
    Sie gingen zusammen an den Schafställen und an der Scheune mit dem Labor vorbei. »Ist das eine Katze, die du auf dem Arm hältst?« Bert versuchte, einen Blick auf das Tier unter Janeys Arm zu erhaschen. »Es sieht eher aus wie eine Beutelratte.«
    »Oh, das ist Zoff. Er ist mir von ... von zu Hause gefolgt.«
    »Hallo Zoff«, sagte Bert freundlich und kraulte den Kater unterm Kinn. Zoff rieb seinen Kopf an Berts Hand und schnurrte laut. Bert lächelte, als er Janeys überraschtes Gesicht sah, und sein hartes und von der schweren Arbeit gezeichnetes Gesicht hellte sich auf. »Ja, die Tiere lieben mich, nicht wahr, kleine Mieze? Genau. Wo sind eigentlich meine ganzen anderen Schönheiten?«
    Tatsächlich standen die Schafe hinter der Scheune auf einer großen, eingezäunten Wiese. Janey stieß Alex in die Seite und zeigte auf Zottel. Mit ihrer großen, kahlen Stelle auf dem Rücken konnte man sie leicht von Weitem erkennen. Die anderen Schafe sahen alle sehr gepflegt und flauschig aus, fertig um sie zum Verkauf anzubieten. Die Herde nahm keinerlei Notiz von den Menschen, bis auf Zottel. Sie schlug mit den Hinterbeinen aus, blökte fröhlich und galoppierte sofort zu Bert. »Sie ist die Beste von allen, stimmt's?«, sagte Janey zu Bert. »Auch wenn sie ein wenig zerrupft aussieht.«
    »Ich mochte sie von allen schon immer am liebsten.« Bert streichelte das Schaf, doch das hielt plötzlich inne und beäugte misstrauisch Janeys Kater. »Sie ist das einzige Schaf, das mir noch von früher geblieben ist, bevor Abe meine Farm gekauft hat und mich als Aufseher beschäftigte. Die anderen mag ich nicht sonderlich. Sie sind einfach zu langweilig, haben keine Persönlichkeit und blöken sogar alle gleich. Sag es aber nicht Abe, okay?«
    »Blöken Schafe nicht immer alle gleich?«, fragte Alex.
    Bert sah ihn entsetzt an. »Ich schätze mal, dass du von Schafen keine Ahnung hast, mein Lieber. Natürlich hört sich das ›Mäh‹ auf gewisse Art und Weise ähnlich an, doch wenn du genau hinhörst, wirst du bemerken, dass jedes Schaf in einer anderen Tonlage singt. Manche trällern ›Maaa‹, andere eher ›Nerrr‹. Jedes Schaf ist ein Unikat und sagt es auf seine Weise. Nur die Schafe von Abe nicht. Sie sehen perfekt aus und blöken in perfekter Harmonie. Sehr langweilig, aber das sagte ich ja bereits.«
    »Und wie blökt Zottel?«, fragte Janey.
    »Zottel?« Bert lachte. »Sie ruft mich immer ganz speziell: ›Paaa‹!«
    »Paaa«, blökte Zottel sofort demonstrativ. Janey und Alex brachen in Gelächter aus.
    Alex runzelte zweifelnd seine Stirn. »Sprechende Schafe«, murmelte. »Ja, ja.«
    »Hey, mein Sohn, ein bisschen mehr Respekt gegenüber den Erwachsenen sowie den Geschenken der Natur - und dazu gehören auch Schafe - könnte nicht schaden.«
    »Es ... es tut mir leid.«
    Janey deutete auf das Wohnhaus und war froh über die Ablenkung. »Da ist Abe! Mein Pa!«
    Abe kam bereits auf sie zu. Er stoppte kurz ab, als wenn er erst überlegen musste, und lief dann umso schneller weiter. Er rannte, fast als würde er ein Wettrennen laufen, und kam erst direkt vor ihnen zum Stehen. »Alex, ich ...« Völlig außer Atem musterte er Janeys Agentenfreund genau. »Du bist es wirklich! Hast du Janey begleitet? Ich freue mich so, dich zu sehen!« Er schlang seine Arme um den völlig perplexen Alex.
    Janey war ebenfalls leicht schockiert, vor allem weil ihr Vater ihre Anwesenheit scheinbar gar nicht bemerkte. »Ich dachte, es wäre schön, wenn wir zusammen herkommen, Papa«, sagte sie, wobei sie › Papa ‹ deutlich betonte.
    Abe lachte und nahm Janey in den Arm. »Sei nicht böse, dich habe ich ja gestern erst getroffen. Das ist gerade ein paar Stunden her. Aber Alex habe ich schon ewig nicht mehr gesehen! Wie geht es dir, mein Freund? Wie geht es deiner Mutter?«
    »G ... gut«, sagte Alex überwältigt.
    »Schön

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