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Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Titel: Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Lehre sein. Man schleicht sich nicht einfach hinterher, wenn man nicht eingeladen ist«, sagte Janey streng. Doch Zoff war offenbar wahnsinnig übel. Er sah so armselig aus, dass Janey ihm nicht wirklich böse sein konnte. »Komm her, mein Kleiner.« Er kuschelte sich in ihre Armbeuge und fing an zu schnurren.
    »Was glaubst du, wie spät es jetzt ist?«, fragte Alex.
    Janey zuckte mit den Schultern. »Ich bin mir nicht einmal sicher, welcher Tag heute ist. Aber wenn ich mir den Himmel anschaue, müsste die Sonne bald aufgehen.
    Lass uns die Schafe ansehen, bevor Pa und Olivia aufwachen.«
    Janey ging mit Zoff auf dem Arm zur Schafkoppel hinüber. Alex folgte ihr und atmete die frische Luft tief ein. Es war kühl, wenn die Sonne nicht schien. Mithilfe ihrer SPIon-Sohlen flitzten die beiden Agenten über die Wiese. Sie kamen an dem Tunneleingang vorbei, den Janey mit ihren ESPIodrills gegraben hatte. Damit Zoff nicht auf die Idee kam, durch dieses Loch wieder nach Hause zu verschwinden, steckte sie rasch einen umherliegenden Zaunpfahl hinein und blockierte so den Eingang. Sie holte Alex schnell ein, und zusammen starrten sie den leeren Schafpferch an.
    »Hältst du es für möglich, dass deine Zwillingsschwester jedes Mal hierherkommt, wenn ihr nach der Fliegenden Leiter schlecht ist?« Alex deutete auf die kleinen Pfützen mit Erbrochenem, die überall auf dem Boden verteilt waren. »Ich mache ihr ja keinen Vorwurf, aber für die Schafe ist der Anblick doch nicht schön. Kein Wunder, dass sie sich aus dem Staub gemacht haben.«
    »Nein, das ist geschmolzenes Schaffutter. Vielleicht haben sie die Herde woanders untergebracht, bis die Sauerei beseitigt worden ist. Eines der Schafe haben wir zumindest im Labor blöken gehört.«
    »Wir können genauso gut zurückgehen«, sagte Alex. »Wir warten einfach, bis dein Vater aufgewacht ist.«
    Das klang einleuchtend, deshalb gingen sie langsam zurück zum Holzbungalow. »Übrigens«, sagte Janey, »der Schafzüchter Bert ist nicht eingeweiht in unsere SPIon-Tätigkeiten. Pass also genau auf, was du sagst, damit du nichts verrätst. Big Rosie versucht gerade, etwas über ihn herauszubekommen.«
    »Das muss er sein, oder?« Alex zeigte auf einen breitschultrigen Mann auf der Veranda.
    »Ja, sieht so aus. Abe ist größer.«
    Alex hielt erstaunt inne. »Moment mal, was soll das heißen? Abe ist dein Vater? Ich dachte, er arbeitet nur für ihn?«
    Janey hätte sich selbst am liebsten geohrfeigt. Aber es war wohl unmöglich, Alex in diese Mission einzubinden, ohne dass er wenigstens in groben Zügen über die Verwandlung von Boz Brilliance Brown in Abe Rownigan erfuhr. Doch Janey musste vorsichtig sein. Bei ihrer letzten Mission hatte sie unabsichtlich geheime Informationen preisgegeben und sich dafür jede Menge Ärger eingefangen. Selbst ihrem besten Freund und Agentenkollegen Alex durfte sie nicht zu viel verraten, das wusste sie. Aber irgendetwas musste sie ihm erzählen. Es widerstrebte ihr, Alex anzulügen, doch sie vermutete, dass eine Halbwahrheit für sie beide die beste Lösung war. Sie musste ihm sagen, dass Abe und Sol/Boz ein und dieselbe Person war, aber nicht, dass er sich tatsächlich mithilfe des Kristallklarifikationsprozesses komplett in einen vollkommen neuen Menschen verwandelt hatte. »Ja, es ist eine Verkleidung«, gab Janey schließlich zu. »Mein Pa hat sich wie im Film mit diesen Latexmasken und ähnlichem Zeug perfekt verkleidet.«
    »Aber Abe ist mindestens einen halben Kopf größer!« Alex hob zweifelnd eine Augenbraue. Er wurde jedoch durch Berts durchdringendes Starren abgelenkt. »Was glotzt der so?«
    Janey grinste, nahm Alex am Arm und zog ihn hinüber zur Veranda. »Hallo Bert. Ich bin es schon wieder, Janey.«
    Sie wackelte demonstrativ mit ihrem Zopf. »Das ist mein guter Freund Alex. Pa kennt ihn schon.«
    »Dachte ich mir«, erwiderte Bert gedehnt und musterte Alex' von oben bis unten. »Warst du nicht gerade drüben bei Abes Labor?«
    Janey stöhnte innerlich. Er musste Alex gesehen haben, als der vorhin das Labor kurz verlassen hatte. Sie wollte wirklich vermeiden, dass Bert glaubte, sie würden herumschnüffeln. Sie konnten nicht riskieren, dass er aus Versehen hoch Wind von der ganzen Agentensache bekam.
    »Ja, nein, so ähnlich«, stotterte Alex wenig überzeugend. »Ich war nur auf der Suche nach Abe. Wollte ihm Hallo sagen, aber er war nicht da.«
    Berti setzte seinen Hut auf. »Wahrscheinlich sind ihm doch irgendwann die Augen

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