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Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Titel: Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
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komplett in ihrer Nase. »Das ist ekelerregend!«, schimpfte Janey und nahm sich vor, Big Rosie gehörig die Meinung zu sagen. Einen SPIotektor würde sie nie wieder tragen.
    Dieses spezielle Agentenwerkzeug war etwas widerlich in der Anwendung, aber höchst effektiv. Während Janey tief einatmete und gleichzeitig versuchte, den aufkeimenden Würgereiz zu unterdrücken, bemerkte sie ein Summen in ihrem anderen Nasenloch.
    Das Summen wurde stärker, bis es dem Summton einer Hummel ähnelte, und Janey musste schockiert feststellen, dass diesmal aus ihrem rechten Nasenloch etwas ausgefahren wurde, allerdings nur bis zur Höhe ihrer Unterlippe. Janey riss sich zusammen, überwand ihren Ekel und zog daran.
    Überrascht hielt sie einen klitzekleinen Ausdruck in der Hand, wie von einem Computer. Vorsichtig nahm sie das kleine Stück Papier in die andere Hand und aktivierte die Lupenfunktion ihrer Agentenbrille. Der Ausdruck enthielt zwei Informationen. »1. Schaf-DNA «, las Janey. »Das macht Sinn. 2. Jane Blond DNA.« Okay. Das war auch logisch. Der SPIotektor hatte ihre eigene DNA in ihrer Nase eingelesen, was Janey sich im Detail nicht weiter vorstellen wollte. Aus dem Schleimhaufen stammte die Information zu der Schaf-DNA. Das machte alles Sinn, aber es half ihr nicht weiter.
    Viel mehr konnte sie jetzt nicht tun. Janey scannte ein letztes Mal die Umgebung nach Schafen ab, doch ohne Ergebnis. Sie entschied sich, zurückzugehen und ihren Vater zur Rede zu stellen. Warum hielt er sie aus allen Dingen heraus, und warum tat er so geheimnisvoll? Warum durften Alex und Olivia dabei sein und sie nicht? Es war einfach nicht fair. Sie war jetzt ruhig genug, um ihm die Pistole auf die Brust zu setzen und direkt zu fragen. Gerade als sie sich umdrehte, um zum Labor zu laufen, bemerkte sie im Augenwinkel eine Bewegung weit draußen auf der Wiese. Mit ihrer Agentenbrille zoomte sie sich das Bild dichter heran und entdeckte zwei gespenstische Schatten. Einer der beiden reichte dem anderen die Hand, und sie verschmolzen zu einem einzigen dunklen Monster mit einem grotesk aufgeblähten Kopf.
    Irgendjemand oder -etwas kletterte aus Janeys ESPIodrill-Tunnel. Angst schnürte Janey die Kehle zu, und sie musste sich zusammenreißen, um nicht zu schreien. Doch ihre Agenteninstinkte gewannen die Oberhand, und sie schlich sich vorwärts. Ohne die schleimigen Haufen weiter zu beachten, machte sie sich klein und krabbelte in Richtung des Tunnels.

Fliegende Schafe
     
    Janey robbte voran, bis ihre Nase an die unterste Latte des Zauns stieß. Das Monster mit dem riesigen Kopf entfernte sich langsam von dem Tunneleingang und zog seinen langen, klobigen Schwanz hinter sich her. »Los, Blond«, sagte sie leise zu sich selbst. »Du hast schon schlimmere Feinde besiegt.«
    Auf Knien schob sie sich unter dem Zaun hindurch und sprang dann auf die Füße, bereit, um sofort loszurennen. Doch plötzlich hörte sie eine bekannte Stimme, die vehement protestierte: »Ich bin einfach zu schwach, Claire! Lass mich hier liegen. Du kannst ja später zurückkommen und mich nachholen. Hauptsache, du bringst etwas zu essen mit!«
    Und kurz darauf ertönte die Stimme von Alex' Mutter aus dem Monsterkopf heraus. »Rosie, ich weiß, du hast seit mehreren Tagen nichts gegessen, aber du bist trotzdem noch zu schwer. Ich kann dich keinen Meter weiter ziehen. Du musst irgendwie mithelfen und dich abstoßen. Ich lasse dich nämlich auf keinen Fall alleine hier.«
    Janey rannte zu den beiden hinüber und ergriff Big Rosies Arm. »Frau Halliday! Big Rosie, was macht ihr zwei hier auf der Weide? Stampf mit deinen Füßen auf und spring!«, sagte sie zu ihrem SPIT, die erschöpft mit Kopf und Schultern auf den Boden gesunken war. Ihr restlicher Körper steckte noch in dem Loch.
    »W ... was?«, fragte Big Rosie kraftlos.
    »Gute Idee, Janey.« Frau Halliday positionierte sich am Rand des Tunneleingangs. »Du warst im SPIomat, Rosie, und das ja wohl lange genug! Schlag deine Beine gegen die Tunnelwand, und die Explosion wird dich hinauskatapultieren.«
    »Oh«, antwortete Big Rosie fast tonlos. »Okay, Halo. Ich versuche es.«
    Sie klopfte mit ihren Füßen gegen die Wand, und ein dumpfer Knall ertönte. Plötzlich schoss Big Rosie aus dem Loch, und alle drei flogen durch die Luft. Am Ende der Wiese wurden sie schmerzhaft durch einen Zaunpfahl gebremst.
    »So! Schon viel besser.« Big Rosie lächelte wirr und ließ dann ihren Kopf wieder auf ihre Arme hinuntersinken. »Sehr

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