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Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Titel: Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
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hatte. Vermutlich war ein Versprechen von ihm sowieso wertlos.
    Der böse Abe zuckte mit den Schultern. »Ich sagte ja bereits, dass sie außer ihren Genen für mich keinen Wert hat, jetzt da ich ihren Agentenstatus wieder gelöscht habe. Bringt sie her und den Mann auch!«, rief er plötzlich einer kleinen Gruppe mehrerer Jane Blonds zu, die sofort an seiner linken Seite bei Fuß standen.
    Sechs Jane Blonds spalteten sich von der Gruppe ab und liefen hinüber zur Labortür. Für einen Moment verschwanden sie außer Sichtweite in der brennenden Sonne und waren gleich darauf zurück. Hinter sich zogen sie einen flachen Anhänger in das Labor hinein. Darauf saßen Rücken an Rücken Jean Brown und Bert. Beide waren an Händen und Füßen gefesselt. Berts Gesichtsausdruck spiegelte eine Mischung aus panischer Angst und völliger Ungläubigkeit wider, während Jean einfach sauer war und von Zeit zu Zeit ihren Kopf schüttelte. Es schien, als würde sie versuchen, sich selbst aufzuwecken.
    »Ich hab jetzt genug von diesem Traum!«, sagte sie zu den beiden Jane Blonds, die links und rechts von ihr standen. »Die Zeitverschiebung macht mich fertig. Bald wache ich auf, oder? Wer auch immer ihr seid, ich wache doch auf, oder?«
    Bert seufzte. »Ich glaube nicht an irgendeine Art von Traum, meine Liebe«, sagte er zitternd. »Ist mehr ein Albtraum. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, als würde etwas nicht stimmen mit diesen Schafen, aber das hier ... das hier ist mehr als Wahnsinn. Wissen Sie, ich war ein ganz einfacher Farmer. Ich wollte diesen ganzen Quatsch nicht. Ich wünschte, dieser Rownigan wäre mir nie untergekommen! Du, deine Menschenkopien und genetisch veränderten Schafe!«
    Janey trat einen Schritt vor. »Was hast du mit uns vor?«, fragte sie, als der Anhänger zu ihnen herübergeschoben wurde. Frau Halliday half ihr, den Wagen dicht heranzuziehen, und dann legte sie mit Big Rosies Hilfe Janeys Vater neben Jean auf den Wagen. Janey umarmte ihre Mutter kurz und bemerkte etwas Eckiges zwischen Berts Rücken und dem ihrer Ma.
    »Du hast doch jetzt unsere DNA, nicht wahr? Also, lass uns gehen«, forderte sie von dem falschen Abe.
    »Du kennst meine Pläne doch längst, Blond. Versuch nicht, Zeit zu gewinnen. Das hier ...«, und er machte eine allumfassende Handbewegung quer durch das mit geklonten Agenten vollgestopfte Labor, als würde er ein Orchester präsentieren, »... ist erst der Anfang. Dich werde ich für immer einsperren, und niemand wird dich je vermissen. Keinen von euch wird man jemals vermissen. Lasst uns den Tatsachen ins Gesicht sehen: Niemand wird überhaupt je bemerken, dass ihr nicht mehr da seid.«
    Er schnippte einmal mit den Fingern, und umgehend öffnete sich die Tür der Fliegenden Leiter-Landeplattform.
    Ein halbes Dutzend Klone trat aus der Tür heraus und blieb oben auf der Plattform stehen.
    »Ich glaub, mich tritt ein Pferd, das bin ja ich.« Bert ließ einen Pfiff los. Er blickte geradewegs auf sein eigenes Ich. Groß, markant und wettergegerbt schob der kopierte Bert seinen Lederhut tiefer ins Gesicht. Neben ihm stand Big Rosie und tanzte andeutungsweise zu einem inneren Rhythmus, den nur sie hören konnte. Gleich dahinter kam die Halliday-Familie, fertig für die Schule und überhaupt nicht agentenähnlich.
    Als Letzte trat die Familie Brown auf die Plattform: Abe in einem Nadelstreifenanzug und Aktentasche in der Hand, Jean war von oben bis unten in einem beigen Overall gekleidet und hielt Eimer und Wischmopp in den Händen, und schließlich Janey. Janey Brown, mit hässlichen dünnen Beinen und spitzen Knien, die sogar durch die Hose ihrer Schuluniform hindurch sichtbar waren. Janey Brown, mit kraftlosen Haaren, die fast ihre ernsten, grauen Augen verdeckten. Janey Brown. So hässlich wie ihr Name. Es war die schlimmste Gemeinheit überhaupt, sie wieder als die alte, schüchterne, langweilige Janey zurückzuschicken. Dieser Klon war Brown pur. Jane Blond kam darin nicht einmal im Ansatz vor.
    Und als Janey sich umsah, erkannte sie, dass ihre Lage aussichtslos war. »Sperrt sie ein!«, kommandierte der falsche Abe, und vierhundert feuchtkalte Arme wurden nach oben gerissen und zeigten dann alle in Janeys Richtung. Dann setzten sie sich in Bewegung. Die Agenten waren gefangen. Sie standen mit dem Rücken zur Wand und waren an allen anderen drei Seiten von Klonen umgeben, so weit das Auge reichte. Plötzlich teilten sich die Klone in einzelne Gruppen auf und gingen zum Angriff

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