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Jared King - der Unternehmer

Jared King - der Unternehmer

Titel: Jared King - der Unternehmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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fragte Tommy gedämpft.
    “Ich mag sie. Und was meinst du?”, gab sie die Frage neugierig zurück.
    “Ich meine, dass Jared Mühe haben wird, sie zu erobern.”
    “Warum?”
    “Sie ist sehr verschlossen.”
    “Mir gegenüber war sie es nicht.”
    Tommy sah sie spöttisch an. “Du bist ja auch kein Mann, Samantha.”
    Ihr lag es auf der Zunge, zu antworten, dass ja nicht jede Frau unbedingt bei seinem Lächeln dahinschmelzen müsse. Gerade noch rechtzeitig verkniff sie sich die kleine Stichelei. Es wäre nicht fair gewesen, denn Tommy hatte natürlich recht. Der Unterschied in Christabels Verhalten ihr gegenüber und Tommy gegenüber war nicht zu übersehen gewesen. Offenbar wahrte die Schöne Männern gegenüber eine Distanz, die sie bei Frauen nicht für notwendig hielt.
    Was mochte sie dazu veranlasst haben? Eigentlich war es nicht fair, aufgrund schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit allen Männern die kalte Schulter zu zeigen. Aber verhielt sie, Sam, sich Tommy gegenüber nicht ähnlich unfair, wenn sie jetzt fast schon wieder mit scharfer Zunge auf ihn losgegangen wäre, obwohl er ganz vernünftig mit ihr geredet hatte? Sie musste damit aufhören, wenn sie ihn nicht wieder vertreiben wollte. Denn warum sollte er sich bissige Sticheleien von ihr anhören, wo es unter den Gästen sicher zahlreiche Frauen gab, die nur zu gern Süßholz mit ihm geraspelt hätten?
    Hier stand sie, Schulter an Schulter mit dem Mann, den sie liebte, und wusste, dass er sie, trotz allem, was zwischen ihnen vorgefallen war, nicht loslassen wollte. Wenn sie an seiner Seite blieb und ihm die begehrenswerte Frau anstatt der Hexe zeigte, würde sie letztendlich vielleicht gewinnen anstatt zu verlieren.
    Zu ihrem Leidwesen sah Sam in diesem Moment ihren Bruder Greg mit Janice Findlay am Arm auf sich zukommen. Janice hatte sich bei ihm eingehakt und drängte die üppigen Brüste an ihn, während sie ihm offensichtlich süße Zweideutigkeiten ins Ohr flüsterte. Greg lauschte mit geröteten Wangen und leuchtenden Augen, und Janice umschmeichelte ihn weiter mit selbstzufriedener Miene. Sam konnte kaum hinsehen, denn ihr war klar, dass dies nur eine Retourkutsche dafür war, dass Tommy Janice den Laufpass gegeben hatte … mit anderen Worten, Greg war bloß Mittel zum Zweck.
    “Oh Sam …”, schnurrte Janice, wobei sie Tommy völlig ignorierte, “ich wusste gar nicht, dass Sie ein solches Prachtexemplar von Bruder haben. Ich liebe … diese kraftvollen Burschen vom Land!” Während sie das sagte, ließ sie die Fingerspitzen anzüglich über Gregs breite Brust gleiten.
    Greg lachte verlegen, aber sichtlich geschmeichelt. Offenbar war er bisher noch nie von einer Frau so direkt angemacht worden.
    “Greg ist ein toller Junge, Janice”, sagte Sam gespielt ruhig. “Vielleicht sollten Sie sich die Zeit nehmen, ihn wirklich kennenzulernen.”
    “Oh, das werde ich. Hochzeiten haben etwas an sich, das einen …”, Janice blickte vielsagend zu Tommy und dann wieder zu Sam, “… so himmlisch scharf macht.” Mit einem provozierenden Lachen schmiegte sie sich an Greg und zog ihn zum Festzelt.
    Ohne zu überlegen, ließ Sam ihren Zorn an Tommy aus. “Und dieser Schmalz von Janice hat dich aufgemuntert?”
    Seine dunklen Augen wurden schmal. “Verdamme es nicht, Samantha. Manchmal will ein Mann sich einfach nur begehrt fühlen. Und genauso fühlt Greg sich in diesem Moment.”
    Sam senkte errötend den Blick, denn ihr war klar, dass sie Tommy nicht das Gefühl gegeben hatte, begehrt zu werden. Bis heute.
    “Und was Hochzeiten angeht, hat sie vermutlich sogar recht”, fuhr er spöttisch fort. “Ich hatte jedenfalls den Eindruck, dass du ziemlich ‘scharf’ warst, als du mich vorhin auf der Veranda geküsst hast.”
    Das war doch etwas ganz anderes! “Sie benutzt Greg nur als Ersatz, das weißt du genau, Tommy!”, sagte Sam heftig.
    “Und du hast mich nicht als Ersatz benutzt?”
    “Nein! Ich wollte …”
    “Mich?” Er sah sie mit funkelnden Augen an.
    Jetzt blieb ihr nur noch die Wahrheit. “Ja. Ich wollte wissen, wie es mit dir sein könnte.”
    “Und ich umgekehrt mit dir, Samantha”, antwortete er zu ihrer Erleichterung sofort. “Möchtest du diese Entdeckungsreise mit mir fortsetzen?”
    “Ja”, sagte sie, ohne zu überlegen.
    “Gut. Denn genau das möchte ich auch.”
    Ein warmes Triumphgefühl erfüllte sie. Bislang hatte sich alles, was sie gewagt hatte, bezahlt gemacht. Tommy schien ihre Beziehung neu zu

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