Jared King - der Unternehmer
offensichtlich überraschen und ließ sich nicht dazu verleiten, ihr etwas zu verraten.
Es war ein kurzer Flug. Tommy setzte den Hubschrauber auf der Kuppe eines Hügels mit Blick auf den Lake Argyle ab – der größte von Menschenhand geschaffene See in Australien, der immer fantastisch aussah: ungefähr zweitausend Quadratkilometer groß und geradezu ideal zum Schwimmen, Bootfahren und Angeln. Unzählige Buchten und kleine Inseln brachten Abwechslung in die gewaltige Wasserfläche, die ihrerseits zweifellos einen mäßigenden Effekt auf die Hitze im Outback hatte. Sam wusste das immer zu schätzen, wenn sie mit Touristen hierher flog.
Allerdings nicht genau hierher. Auf diesem Hügel war sie noch nie gelandet. Es war kein Touristenort, und die Tatsache, dass sie diese schöne Aussicht ganz für sich allein hatten, machte diesen Ort nur noch attraktiver. Sam strahlte Tommy an, als sie sich auf die Decke setzte, die er im Schatten einiger Eukalyptusbäume ausgebreitet hatte. “Hast du die ganze Umgebung des Sees abgeflogen, um diesen Hügel zu finden?”
“So ungefähr”, räumte er ein.
“Es ist wunderschön hier, Tommy.”
“Freut mich, dass es dir gefällt, denn ich habe diesen Ort auch für etwas ganz Besonderes ausgesucht.”
“Und wofür?”
Tommy setzte sich zu ihr, legte ihr einen Arm um die Taille und lächelte sie an. “Dieses Land gehört mir, Samantha. Sofort, als ich es entdeckt hatte, habe ich mich darangemacht, es zu erwerben. Für mich, denn es war perfekt für das, was ich mir vorgestellt habe.”
Sam sah ihn fragend an. “Etwa Ferienwohnungen für Touristen?”
Er schüttelte den Kopf und blickte ihr tief in die Augen. “Um ein Haus darauf zu bauen. Ein Zuhause für mich und meine Frau und meine Familie.”
Sam schluckte gerührt.
Tommy streichelte ihr sacht die Wange. “Würdest du dieses Haus mit mir teilen, Samantha?”
“Ja, flüsterte sie.
“Mich heiraten und Kinder mit mir haben?”
“Ja.”
Er seufzte zufrieden. “Ich werde dich mein ganzes Leben lang lieben.”
Sam zweifelte nicht eine Sekunde an seinem Versprechen. Zärtlich legte sie Tommy die Arme um den Nacken und zog ihn zu sich heran. “Und ich werde dich immer lieben, Tommy. Immer und ewig.”
Und diese Worte, so ausgesprochen und empfunden, ließen sie beide schon den Zauber dieser gemeinsamen Zukunft ahnen. Sie küssten sich leidenschaftlich und innig und genossen es, sich endlich frei und entfesselt ihrer Liebe hingeben zu können. Noch lange lagen sie eng umschlungen dort oben auf ihrem Hügel, wo sie ihr gemeinsames Haus bauen würden, und liebten sich in der wundervollen Zuversicht und Gewissheit, dass sie von nun an nichts mehr trennen würde.
– ENDE –
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