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Jared King - der Unternehmer

Jared King - der Unternehmer

Titel: Jared King - der Unternehmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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wäre ein guter Tag, um dich darauf anzusprechen.”
    “Auf der Hochzeit meines Bruders?”, meinte Tommy skeptisch.
    “Möglicherweise wollte sie erst testen, wie zugänglich du sein würdest”, gab Sam zu bedenken. Sie stellte es sich sehr schwierig vor, einem Mann, der mit einem Schluss gemacht hatte, mitzuteilen, dass er der Vater eines ungeplanten Kindes sei. Und Tommy hatte Janice heute ziemlich abblitzen lassen. War das nicht Grund genug für Rachegelüste?
    “Du machst dir unnötig Sorgen”, beharrte er. “Abgesehen von der langen Zeit, die vergangen ist, habe ich nie ohne Kondom mit Janice geschlafen. Mit keiner Frau, übrigens.”
    Außer mit ihr! Die Erkenntnis traf Sam wie ein Schlag. Keiner von ihnen hatte daran gedacht, sich zu schützen!
    “Es besteht wirklich keine Chance, dass sie von mir schwanger ist. Ich schwöre es dir, Samantha.”
    Wie sollte sie ihm glauben? Konnte er nicht auch bei Janice einmal alle Vernunft vergessen haben? Vielleicht nach einer Party, in angetrunkenem Zustand?
    “Vergiss die Sache jetzt”, forderte er sie auf. “Ich verspreche dir, sie ist es nicht wert, auch nur einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden.” Tommy legte ihr einen Arm um die Taille, zog sie fest an sich und ging mit ihr langsam auf den Eingang des Festzelts zu. “Es ist höchste Zeit, dass wir uns drinnen wieder blicken lassen und Nathan und Miranda zur Seite stehen.”
    Damit zumindest hatte er recht. Sam widersprach deshalb nicht, aber sie hatte das bedrückende Gefühl, als hätte sich eine dunkle Wolke über ihre gemeinsame Zukunft gelegt.
    Tommy hatte ohne Kondom mit ihr geschlafen. War ihm das wirklich zum ersten Mal passiert … weil sie ihm etwas Besonderes bedeutete? Weil es keine seiner üblichen Playboyaffären für ihn war? Weil sie die einzige Frau war, mit der er sein ganzes Leben verbringen wollte?
    Sam wollte es glauben. Sie wollte glauben, dass Janice gelogen hatte. Was aber, wenn es nicht so war?

8. KAPITEL
    Tommy wusste, dass Sam nicht überzeugt war. Er spürte ihre innere Anspannung, als sie sich langsam von ihm zum Festzelt führen ließ, und verwünschte sich aus den verschiedensten Gründen.
    Janice hatte mit ihrer Boshaftigkeit einen Keil zwischen sie getrieben.
    Nein, verdammt, es war seine Schuld! Weil er überhaupt so dumm gewesen war, sich mit Janice Findlay einzulassen. Und weil er heute nicht etwas freundlicher zu ihr gewesen war. In dem Bestreben, das, was sich zwischen ihm und Samantha entwickelte, zu beschützen, hatte er allen Takt vergessen lassen, und nun musste er mit den Folgen fertig werden.
    Wie hatte er nur so verrückt sein können, Samantha dann auch noch zu rügen, die Entscheidungen eines Mannes zu respektieren? Angesichts dessen, was heute Abend geschehen war … und wie er sich bei ihr gefühlt hatte … konnte er seine früheren Entscheidungen doch selber nicht mehr respektieren! Vor allem nicht seine Affäre mit Janice.
    Allerdings war und konnte sie nicht von ihm schwanger sein. Darüber brauchte er erst gar nicht nachzudenken. Doch wie sollte er Samantha die Zweifel nehmen?
    Die schlichte Wahrheit war, dass er all die Jahre ein blinder Idiot gewesen war, der mit unzähligen Frauen herumgemacht hatte, die Samantha nicht das Wasser reichen konnten. Und diese Gespenster der Vergangenheit meldeten sich nun mit Macht zurück. Warum sollte Samantha ihm glauben, dass er sich in Bezug auf Verhütung stets verantwortungsvoll verhalten hatte? Sicher überlegte sie, dass er bei ihr heute Abend auch kein Kondom benutzt hatte. Aber dieser Moment war für ihn einfach zu bedeutsam gewesen, um an Vorsichtsmaßnahmen zu denken. Verstand Samantha, wie viel es ihm bedeutete? Dass es hier nicht um ein rein körperliches Verlangen ging?
    Wie konnte er es ihr beweisen, wenn sie gerade eben erst sehr drastisch an seine unbestreitbar sexuelle Affäre mit Janice Findlay erinnert worden war? Und er hatte der Sache auch noch die Krone aufgesetzt, dadurch dass er Gregs Bestreben, ebenfalls mit Janice intim zu werden, mehr oder weniger unterstützt hatte. Und warum? Weil er Janice aus dem Weg haben wollte, so weit wie möglich von Samantha weg. Noble Ideale wie das Recht jedes Einzelnen, seine Entscheidungen selbst zu treffen, hatten damit wenig zu tun!
    Schuldbewusst blieb Tommy am Eingang des Festzelts stehen. Er musste Samantha beweisen, dass er wenigstens etwas Anstand besaß, bevor sie sich wieder unter die Gäste mischten. “Geh schon mal vor”, sagte er.

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