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Jared King - der Unternehmer

Jared King - der Unternehmer

Titel: Jared King - der Unternehmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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glaubst, irgendetwas dadurch zu gewinnen, irrst du dich gewaltig. Du brauchst dringend Hilfe, ehe du für dich alles nur noch schlimmer machst.”
    “Wenn du damit andeuten willst, ich solle mich um eine Abtreibung kümmern …”
    “Ich will damit sagen, dass du professionellen Rat brauchst, um dein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Du verbringst inzwischen die halbe Zeit im Alkoholrausch und weißt nicht mehr, was du tust.”
    “Oh doch!” Janice hob trotzig den Kopf und machte ein gerissenes Gesicht. “Du hast sie …”, sie lachte Sam höhnisch an, “… und ich habe ihren Bruder. Und drücke dem vielleicht dein Kind aufs Auge. Na, wie schmeckt dir das?”
    “Du entlarvst dich nur selbst, Janice”, antwortete Tommy verächtlich, “nämlich als verlogenes Miststück.”
    Sie schnitt eine hässliche Grimasse. “Nun, immerhin war ich dir zum Bumsen gut genug, mein Geliebter. Und Greg Connelly ist auch ganz scharf darauf.” Sie warf Sam einen geringschätzigen Blick zu. “Keiner von den beiden ist besser als ich, vergiss das nicht, kleine Schwester.”
    “Ich hab den Schampus!” Greg kam in diesem Moment aus dem Festzelt zurück und schwenkte triumphierend eine Flasche über dem Kopf. “Und auch zwei Gläser”, fügte er stolz hinzu und zeigte sie Janice wie Trophäen.
    “Guter Junge!”, flötete Janice und fügte dann an Sam und Tommy gewandt giftig hinzu: “Nachschub, ihr beiden!” Dann ging sie schwankend zu Greg, legte ihm die Arme um die Taille und drängte ihn kichernd und neckend in den Schatten der Bäume zurück.
    “Ich bin Gregs große Schwester und nicht seine kleine”, sagte Sam besorgt, “und ich sollte die Sache unterbinden, ehe er in Schwierigkeiten gerät.”
    “Lass die beiden in Ruhe. Er würde es dir nicht danken”, widersprach Tommy angespannt.
    “Aber …”
    “Er ist ein erwachsener Mann.” Tommy sah sie zornig an. “Hast du denn nichts dazugelernt?”
    Seine scharfe Reaktion verschlug Sam die Sprache. Auch wenn sie in der Vergangenheit die Männer offenbar vielfach falsch beurteilt haben mochte, hatte er kein Recht, so mit ihr zu sprechen, wenn sie nur verhindern wollte, dass ihr Bruder möglicherweise in einen Skandal verwickelt wurde. Zorn regte sich in ihr, und Janice’ gehässige Worte kamen ihr in den Sinn: “Keiner von den beiden ist besser als ich!”
    War es nicht im Grunde alles Tommys Schuld? Er hatte sich auf eine unüberlegte Affäre mit Janice Findlay eingelassen, ohne an die Konsequenzen zu denken. Angriffslustig sah sie ihn an. “Soll ich etwa einen Mann respektieren, der für etwas schnellen Sex die Augen vor den Folgen verschließt?”
    Tommys Gesicht war wie versteinert. “Du solltest sein Recht respektieren, seine Entscheidungen selbst zu treffen.”
    “Und wie gefallen dir jetzt die Folgen deiner Entscheidungen, Tommy? Was, wenn Janice wirklich schwanger von dir ist?”
    “Das ist sie nicht!”
    “Wie kannst du dir so sicher sein?”
    “Du hast sie doch gehört!”, entgegnete er gereizt. “Die ganze Geschichte ist nur eine boshafte Retourkutsche dafür, dass ich mich lieber für dich entschieden habe, als mein Verhältnis mit ihr wieder aufleben zu lassen.”
    Ließ sich diese hässliche Episode wirklich so leicht abtun?
    Tommy fasste sie bei den Armen und blickte sie beschwörend an. “Willst du sie gewinnen lassen? Siehst du denn nicht, dass sie genau das will … zerstören, was zwischen uns ist?”
    Sam atmete tief ein, von Zweifeln bestürmt. Ein neuer Anfang … verzweifelt versuchte sie sich an das zu klammern, was sie empfunden hatte, bevor Janice ihr Gift verspritzt hatte. Tommy gehörte jetzt ihr. Ein Traum war wahr geworden. Aber würden sie sich wirklich von der Vergangenheit frei machen können, zumal, wenn diese sich möglicherweise in Gestalt eines Kindes, das Tommy mit einer anderen Frau gezeugt hatte, zwischen sie drängen würde?
    “Wie kannst du so sicher sein, dass sie kein Kind von dir erwartet?”, fragte sie noch einmal besorgt.
    Er winkte ungeduldig ab. “Es ist über drei Monate her, dass ich zuletzt mit ihr geschlafen habe. Warum sollte sie bis heute gewartet haben, um mir die Neuigkeit mitzuteilen? Glaub mir, es ist Janice’ Art, sich zu rächen, nicht mehr und nicht weniger, Samantha.”
    Hatte er recht? “Aber wenn sie im Augenblick die meiste Zeit im Alkoholrausch verbringt, hat sie ihren Zustand vielleicht erst kürzlich bemerkt”, wandte Sam ein. “Und dann hat sie vielleicht geglaubt, heute

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