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Jared King - der Unternehmer

Jared King - der Unternehmer

Titel: Jared King - der Unternehmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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“Ich suche Greg und spreche ein paar klärende Worte mit ihm.”
    Verwirrt blickte sie zu ihm auf. “Aber du sagtest doch …”
    “Ich hab mich geirrt. Wenn Janice Greg zum Sündenbock für meine Verfehlungen macht, sollte er das doch wenigstens wissen.”
    Sam lächelte scheu. “Er wird es dir aber vermutlich nicht danken.”
    “Es ist immer besser, gut informiert zu sein, bevor man sich entscheidet”, räumte Tommy ein und streichelte ihr zart die Wange. “Es tut mir leid, dass ich meinen Zorn über Janice’ Anschuldigung an dir ausgelassen habe. Aber sie hat gelogen, Samantha … lass es also bitte nicht zwischen uns kommen.”
    Erleichterung … Hoffnung … Unsicherheit.
    “Heb den letzten Tanz für mich auf”, bat Tommy nachdrücklich, und sein beschwörender Blick schien ihr Vertrauen erzwingen zu wollen.
    Sam rührte sich nicht von der Stelle, als Tommy gegangen war. Sie konnte sich einfach nicht entscheiden, was sie tun sollte. Wenigstens war ihr die Sorge um Greg abgenommen, wofür sie dankbar war.
    Vom Eingang aus beobachtete sie die fröhliche Gästeschar im Zelt, selbst zu aufgewühlt, um sich davon angezogen zu fühlen. Ihre Gedanken drehten sich immer wieder um die hässliche Szene mit Janice. Es war richtig, dass die Menschen gelegentlich aus Boshaftigkeit und Enttäuschung die gemeinsten Dinge sagten, vor allem, wenn ihr Stolz verletzt war und Neid und Eifersucht an ihnen zehrten. Das hatte sie, Sam, ja leider in Bezug auf Tommy an sich selbst beobachten können. Vielleicht wollte Janice ja wirklich nur verletzen, und es war falsch, sie gewinnen zu lassen.
    Ein pochender Kopfschmerz meldete sich in ihren Schläfen, und die laute Musik aus dem Zelt machte es nicht besser. Unglücklicherweise legte der Schlagzeuger der Band gerade ein virtuoses Solo hin, und Sam hatte das Gefühl, er würde geradewegs auf ihrem armen Kopf herumtrommeln.
    “Sam?” Elizabeth King war plötzlich neben ihr aufgetaucht und legte ihr besorgt eine Hand auf den Arm. “Ist alles in Ordnung?”
    Sie rang sich ein mattes Lächeln ab. “Ich habe schlimme Kopfschmerzen.”
    “Oje, du Arme … waren die Haarnadeln in deiner Frisur zu fest gesteckt?”
    Sam machte sich diese Ausrede dankbar zu eigen. “Ich war wohl einfach nicht daran gewöhnt. Deshalb habe ich sie auch herausgenommen. Ich hoffe, es macht Miranda nichts aus.”
    Elizabeth deutete lächelnd zur Tanzfläche. “Ich bezweifle, ob Miranda im Moment überhaupt für etwas anderes Augen hat als für Nathan. Sie werden sich jetzt bald verabschieden.”
    “Ich weiß, deshalb bin ich ja zurückgekommen.”
    “Aber wenn es dir wirklich nicht gut geht …”
    “Nein, nein. Es ist schon in Ordnung.”
    Elizabeth war nicht ganz überzeugt, drängte aber nicht weiter. “Ich dachte, ich hätte Tommy mit dir kommen sehen?”
    “Ja. Aber es gab da draußen ein Problem, und er hielt es für besser, sich darum zu kümmern. Keine Sorge, er wird rechtzeitig zur Verabschiedung des Brautpaars da sein.”
    “Was für ein Problem?”
    “Ach, nichts Schlimmes”, versicherte Sam ihr rasch. “Ich habe mir etwas Sorgen um Greg gemacht. Er ist … ein wenig betrunken, und Tommy ist fort, um ihm zu helfen. Ein Gespräch unter Männern sozusagen.”
    “Ach so.”
    Elizabeth gab sich mit dieser Erklärung offenbar zufrieden, und Sam wechselte schnell das Thema. “Christabel Valdez hat sich mit uns bekannt gemacht. Jared scheint ja sehr beeindruckt von ihr zu sein.”
    Sofort ließ Elizabeth den Blick wieder über die Tanzfläche schweifen und richtete ihn auf den Sohn, der mit ihr zusammenarbeitete, und auf die Frau, die selbst beim Tanzen spürbare Distanz zu ihm wahrte. Während Jareds Gesicht vor Freude strahlte, wirkte Christabel lediglich aufrichtig interessiert. Aber es war unmöglich, zu entscheiden, ob dieses Interesse rein höflicher oder persönlicher Natur war.
    “Was hältst du von ihr, Sam?”
    Diese Frage überraschte Sam. Elizabeth King war ein Mensch, der sich in der Regel am liebsten auf sein eigenes Urteil verließ. Es schmeichelte Sam, dass Tommys Mutter sie um ihre Meinung fragte.
    “Sie hat auf mich den Eindruck eines sehr besonnenen, abgeklärten Menschen gemacht. Was sie tut, ist wohlüberlegt. Ich mag sie”, antwortete sie schlicht.
    “Ja … es ist fast so, als hätte sie ihre Bedürfnisse bewusst beschränkt”, überlegte Elizabeth nachdenklich.
    Oder Christabels Bedürfnisse waren einfach schlicht. Jareds Andeutungen nach schien sie bislang

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