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Jared King - der Unternehmer

Jared King - der Unternehmer

Titel: Jared King - der Unternehmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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unterhielten sich und warteten auf das nächste Stück. “Das wird der letzte Tanz sein”, sagte Elizabeth leise. “Ich hoffe, Tommy kommt jetzt bald.” Sie sah Sam prüfend an. “War es doch ein schlimmes Problem?”
    “Du wartest ja immer noch hier am Eingang auf mich!” Tommy war unbemerkt hinter ihnen aufgetaucht, und Sam war froh, die heikle Frage seiner Mutter nicht mehr beantworten zu müssen. Mit dem ihm eigenen Ungestüm nahm er sie in den Arm und führte sie ins Zelt. “Es ist der letzte Tanz”, rief er seiner Mutter lächelnd zu, und wie auf ein Stichwort stimmte die Band in diesem Moment einen romantischen langsamen Walzer an.
    Auf der Tanzfläche nahm Tommy Sam sofort in seine Arme und drückte sie besitzergreifend an sich. Seine Wärme umfing Sam wie ein schützender Mantel, das unselige Chaos in ihrem Kopf löste sich in nichts auf, und sie schmiegte sich verlangend an ihn. Ohne zu zögern, legte sie ihm die Arme um den Nacken und blickte zu ihm auf. Dieser Tanz gehört mir, dachte sie entschlossen. Was auch immer danach kommen würde, dieser letzte Tanz mit Tommy gehörte ganz allein ihr.
    Sie sagten beide kein Wort, aber die Sprache ihrer Körper war umso beredter, als sie eng umschlungen miteinander tanzten, völlig versunken in die erotische Erinnerung an das, was sie erst kurz zuvor miteinander geteilt hatten. Sams Verlangen, wieder mit Tommy zusammenzukommen … immer mit ihm zusammen zu sein … war überwältigend. Zärtlich streichelte sie ihm den Nacken. Seine Haut und seine dunklen Locken waren feucht. War er gerannt, um rechtzeitig zu ihr zurückzukommen? Sie lauschte auf den pochenden Schlag seines Herzens, spürte, wie Tommy das Gesicht in ihrem Haar barg, und war sich sicher, dass er sie genauso sehr begehrte wie sie ihn.
    Als sie sich noch enger an ihn schmiegte, bemerkte sie, dass Elizabeth sie beobachtete, ein glückliches und zufriedenes Lächeln auf dem Gesicht. Das ist gut, so sollte es zwischen euch sein, schien ihr Blick zu besagen. Sam musste daran denken, wie Elizabeth mit ihr über Christabel gesprochen hatte – ein vertrauliches Gespräch wie von Mutter zu Tochter. Tommys Mutter vertraute ihr offenbar … und plötzlich begriff Sam: Elizabeth wollte diesen Bund. Deshalb hatte sie vor der Hochzeit so offen mit ihr geredet, weil sie wollte, dass sie und Tommy endlich die Hindernisse, die sie zwischen sich aufgebaut hatten, aus dem Weg räumen würden. Hatte Tommys Mutter von Anfang an gespürt, was sie, Sam, und Tommy wirklich füreinander empfanden?
    Wenn das, was Tommy gesagt hatte, wahr war – dass sie für ihn die eine, ganz besondere Frau sei –, dann waren sie beide all die Jahre furchtbar dumm gewesen. Und sie hatte das Gefühl gehabt, es sei ehrlich gewesen. Sie hatte immer noch dieses Gefühl, während er sie jetzt wieder in den Armen hielt. Also musste es doch mit ihnen gut gehen, oder?
    Sam schob alle Zweifel beiseite und gab sich ganz diesem himmlischen Augenblick hin. Der Mann, den sie so liebte, tanzte mit ihr zu romantischer Musik und hielt sie, als wollte er sie nie wieder loslassen. Sie wünschte sich, dieser Tanz würde nie zu Ende gehen, wollte diesen Traum weiterträumen, den sie all die Jahre gehegt hatte: von einer Partnerschaft, von Liebe zusammengeschmiedet, unauflöslich.
    Die Musik verstummte, aber Tommy ließ Sam nicht los, und auch sie rührte sich nicht. Eng umschlungen blieben sie stehen, ohne sich darum zu scheren, was die anderen denken mochten.
    “Meine Damen und Herren, das war der letzte Tanz”, verkündete der Zeremonienmeister. “Wenn Sie jetzt bitte einen Kreis bilden würden, um die Braut und den Bräutigam zu verabschieden …”
    Tommy seufzte tief. “Bist du bereit, dich wieder unters Volk zu mischen?”
    “Es muss wohl sein”, flüsterte Sam widerstrebend.
    “Sam, hier ist dein Bouquet.”
    Elizabeths Stimme brachte Sam zur Besinnung. Sie war die Brautjungfer, und es wäre ihre Aufgabe gewesen, sich um die Bouquets zu kümmern! Rasch schob sie Tommy von sich fort und drehte sich zu seiner Mutter um, die lächelnd mit dem Bouquet der Brautjungfer und dem Brautstrauß dastand.
    “Entschuldige, ich hatte meine Pflichten ganz vergessen”, sagte Sam bestürzt und nahm ihren Strauß entgegen.
    “Ich werde Miranda ihren bringen”, sagte Elizabeth verständnisvoll. “Ihr beiden gesellt euch am besten zu Jared am Ausgang. Das wird die Gäste zum Aufbruch veranlassen.”
    Einen Arm um ihre Taille gelegt, führte Tommy Sam

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