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Jared King - der Unternehmer

Jared King - der Unternehmer

Titel: Jared King - der Unternehmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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von der Tanzfläche. Sam ließ den Blick über die Gästeschar schweifen, um festzustellen, ob Greg und Janice inzwischen ins Festzelt zurückgekommen waren. Insgeheim befürchtete sie, der eine oder andere von ihnen könnte in seinem angetrunkenen Zustand während der Abschiedszeremonie eine unangenehme Szene machen. Aber sie konnte weder ihren Bruder noch Janice entdecken.
    “Sie sind nicht hier”, sagte Tommy, der ihre Gedanken gelesen zu haben schien.
    Sam warf ihm einen besorgten Blick zu. “Du hast doch mit Greg gesprochen?”
    Er schüttelte den Kopf. “Ich konnte die beiden nirgends finden. Vermutlich haben sie sich irgendwo verkrochen, um ungestört zu sein.”
    In gewisser Weise war Sam erleichtert. Greg hätte sich bestimmt in seinem Stolz verletzt gefühlt und wäre in seinem benebelten Kopf womöglich wütend auf Tommy losgegangen. Außerdem wollte sie jetzt nicht an Janice denken. Es war leichter, die Sache aufzuschieben.
    “Ich hoffe nur, die beiden kommen nicht noch hereingetorkelt, bevor Miranda und Nathan gehen”, sagte sie leise.
    “Und ich bezweifle, dass sie überhaupt wiederkommen”, lautete Tommys lakonische Antwort.
    Wahrscheinlich hatte er recht, denn den beiden hatte nach eigenem Bekunden der Sinn nach einer “Privatorgie mit Schampus” gestanden. Allerdings blieb das Problem so zunächst ungelöst. Andererseits, wie hätte sich Janice’ Behauptung, schwanger zu sein, an diesem Abend überprüfen lassen können? Janice hätte schon schwarz auf weiß das Ergebnis eines Schwangerschaftstests bei sich haben müssen – und das hätte sie Tommy ganz gewiss unter die Nase gehalten.
    Es war eine Lüge. Eine zerstörerische Lüge. Und Sam wollte sich das, was jetzt zwischen ihr und Tommy war, nicht kaputt machen lassen. Nicht heute Abend. Niemals. Und aus moralischer Sicht war es so oder so nicht verwerflich, wenn sie … sich wieder liebten. Schließlich war Tommy nicht mit Janice verheiratet, ja, sie waren nicht einmal mehr zusammen.
    Aber würde sie, Sam, sich wohl dabei fühlen, solange das Gespenst von Janice’ Schwangerschaft noch über ihnen schwebte?
    Sam versuchte, sich darüber klar zu werden, während die Abschiedszeremonie schon in vollem Gang war. Miranda und Nathan machten die Runde durch ihre Gäste, umarmten, küssten und schüttelten Hände. Von allen Seiten wurden ihnen fröhliche Ratschläge zugerufen, und Sam lachte mit den übrigen und tat ihr Bestes, die unbeschwerte Fassade aufrechtzuerhalten.
    Da die engste Familie sich am Ausgang aufgestellt hatte, waren sie die Letzten, um dem Brautpaar alles Gute zu wünschen. Nathan drückte Sam brüderlich an sich und flüsterte ihr zu: “Du hast Tommy eingefangen. Halt ihn fest, Sam.”
    Sie errötete, als er sie wissend anlächelte, bevor er sich seinem Bruder zuwandte. Sie konnte nicht hören, was er ihm zuflüsterte, weil Miranda sie in diesem Moment auf beide Wangen küsste und sagte: “Vielen Dank für deine Freundschaft und Hilfe, Sam. Und viel Glück mit Tommy. Bleib dran!”
    Ziemlich benommen sah Sam zu, wie das Brautpaar sich zuletzt von Elizabeth verabschiedete. Die Band spielte einen ziemlich rockigen Abschiedsmarsch, und die Gäste sangen und applaudierten, als das Brautpaar nach draußen in Richtung Haus verschwand … zu seiner Hochzeitsnacht.
    Eine Weile standen die Gäste noch in Gruppen am Ausgang, tranken das letzte Glas aus, plauderten und suchten ihre Sachen zusammen. Der Aufbruch zu den zugewiesenen Unterkünften begann erst, als Nathan und Miranda schon längst das alte Farmhaus erreicht hatten. Immer wieder wurden Sam und Tommy von Gästen aufgehalten, die ihnen versichern wollten, was für ein wundervolles Fest es gewesen sei.
    Sam lächelte, plauderte, nickte, und Tommy versprühte seinen sprichwörtlichen Charme. Ihn schien die hässliche Szene mit Janice überhaupt nicht beeindruckt zu haben. Ganz augenscheinlich hatte er die Sache bereits abgehakt.
    Halt ihn fest … bleib dran … Nathans und Mirandas Ratschläge gingen Sam nicht aus dem Sinn. Energisch verdrängte sie ihre Ängste und Zweifel. An ihrer Seite stand der Mann, den sie liebte. Sie musste seinem Wort vertrauen. Ganz sicher hatte ihm das, was heute Abend zwischen ihnen geschehen war, mehr bedeutet als all seine Affären zuvor. Wie sie war er von seinen Gefühlen überwältigt worden und hatte deshalb nicht daran gedacht, ein Kondom zu benutzen.
    “Samantha …?” Ihre Mutter kam besorgt um das Zelt herum. “Hast du Greg

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