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Jared King - der Unternehmer

Jared King - der Unternehmer

Titel: Jared King - der Unternehmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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hatte. Und Janice hatte zweifellos einige dieser Gespenster wieder zum Leben erweckt. Nur leider konnten Wahrheit und Gerechtigkeit den Schaden nicht wiedergutmachen, der den Opfern eines Verbrechens zugefügt worden war. Nichts konnte das Zerstörte zurückbringen. Aber ließ sich wahre Liebe überhaupt restlos zerstören?
    Tommy war plötzlich am Tisch ungewöhnlich schweigsam geworden, und Elizabeth sah, dass er Nathan und Miranda beobachtete. Jared hatte sie gedrängt zu verraten, welche Namen sie sich für ihren Sohn oder ihre Tochter überlegt hätten, und ihre Gesichter strahlten in Liebe und Vorfreude, ihrem gemeinsamen Kind einen Namen geben zu können.
    Urplötzlich presste Tommy die Lippen zusammen, schob seinen Stuhl zurück und stand auf. “Noch einen letzten Toast auf Weihnachten”, sagte er und hob sein Glas. “Wenn dies ein Tag des Friedens und des guten Willens ist, dann soll es so geschehen. Dann soll es so geschehen”, wiederholte er entschlossen und trank, ehe die anderen eingestimmt hatten.
    Verwundert über seinen unerwarteten Stimmungswandel, blickten sie ihn an. Er stellte sein Glas auf den Tisch, ließ den Blick durch die Runde schweifen und verkündete: “Und jetzt entschuldigt mich bitte. Ich muss noch woandershin. Und wer weiß?” Mit einem unbekümmerten Lächeln wandte er sich zum Gehen. “Vielleicht bringe ich das Geschenk des Lebens mit!”
    “Klingt, als würde ein Flugzeug landen”, bemerkte Pete.
    Sofort verstummte das Tischgespräch, und alle lauschten. Es war ein Flugzeug.
    Sams Herz klopfte wie wild. Hoffnung keimte in ihr auf, weil sie dieses Geräusch automatisch mit Tommy in Verbindung brachte. Dann meldete sich ihre Vernunft zurück. Warum sollte Tommy am Weihnachtstag “King’s Eden” verlassen? Das ergab keinen Sinn. Nur keine Aufregung! Vermutlich hatte sich bloß jemand verflogen und brauchte Hilfe.
    “Ich sehe nach, wer es ist”, sagte sie und stand auf. Ein bisschen Bewegung würde ihr helfen, ihre Nervosität zu bezwingen. Die alte Wanduhr zeigte zwölf Minuten nach drei an. Tommy saß vermutlich noch mit seiner Familie beim Festessen, genau wie sie. Sobald sie den wahren Piloten dieses Flugzeugs festgestellt hatte, konnte sie Tommy wieder in die hintersten Schubladen ihres Bewusstseins verdrängen und für den Rest des Tages nicht mehr herauslassen.
    “Vielleicht sollten wir alle gehen”, sagte ihr Vater, schob seinen Stuhl zurück und tätschelte seinen Bauch. “Etwas Bewegung nach dem guten Essen kann nicht schaden.”
    “Du hast beim Pudding aber auch wie ein Scheunendrescher zugelangt, Dad”, meinte Pete und erhob sich ebenfalls.
    “Weihnachten ist schließlich nur einmal im Jahr”, antwortete Robert Connelly ungerührt. “Deshalb muss ich das Beste daraus machen.”
    Lachend stand auch der Rest der Familie auf und folgte Sam auf die Veranda, von wo aus man die Landebahn sehen konnte. Sam war zu nervös gewesen, um mitzulachen. Der Wunsch zu erfahren, wer da auf der Connelly-Farm landete, hatte sie nach draußen getrieben.
    Gerade als sie auf die Veranda hinaustrat, setzte das kleine Flugzeug auf der Landebahn auf. Ohne sich dessen bewusst zu sein, umklammerte Sam das Geländer und spähte angestrengt zum Flugplatz.
    Das große “K” am Heck war unverkennbar. Und darunter stand deutlich “KingAir” zu lesen. Konnte es ein Charterflug sein? Oder war es wirklich Tommy? Und was sollte sie tun, wenn es Tommy war?
    Sam schwankte zwischen unbändiger Sehnsucht und heftiger Ablehnung. Sie fühlte sich hin- und hergerissen. Und dann kam ihre Familie hinter ihr auf die Veranda, gut gelaunt und bereit, jeglichen Besucher herzlich willkommen zu heißen, wie es hier im Outback Tradition war.
    “Hast du irgendein Logo auf der Maschine erkannt?”, fragte Pete gespannt, während das Flugzeug gerade am Ende der Rollbahn drehte.
    Es wäre sinnlos gewesen, es zu verschweigen. Sam schluckte und sagte so gelassen wie möglich: “‘KingAir’.”
    “Tommy”, erklärte ihr Vater befriedigt.
    Sams Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Sie hatte ihren Vater nie gefragt, was er zu Tommy gesagt hatte, kurz bevor sie mit dem Minibus vom Krankenhaus weggefahren waren. Damals war sie einfach nur dankbar gewesen, dass ihr Vater ihr jede weitere Auseinandersetzung mit Tommy erspart hatte.
    “Warum glaubst du das, Dad?”, fragte sie jetzt angespannt.
    Das Flugzeug rollte langsam zurück, um in der Nähe des Farmhauses stehen zu bleiben. Aber immer noch konnte

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