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Jared King - der Unternehmer

Jared King - der Unternehmer

Titel: Jared King - der Unternehmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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erahnen ließ, eine zierliche Taille, noch betont durch die perfekt gerundeten Hüften, die bei jedem Schritt aufreizend anmutig schwangen.
    Ein zartes Bouquet aus Gänseblümchen und Grün in ihren Händen lenkte den Blick weiter nach unten, wo der enge Rock des Satinkleides in unglaublich sinnlicher Weise ihre schlanken Beine umspielte. Tommy durchzuckte heißes Verlangen, doch ein weiterer Schauer von Rosenblättern erinnerte ihn daran, wo er war und was die Pflichten des Trauzeugen von ihm verlangten. Rasch riss er den Blick von dem gefährlich aufregenden Rock los.
    Zierliche Schultern, ein schlanker Hals. Ein zartes Perlencollier schimmerte auf ihrer makellosen hellen Haut und tropfenförmige Perlenohrringe baumelten provokant zu beiden Seiten ihres Gesichts. Wo waren die Sommersprossen geblieben? Auf jeden Fall dachte man bei dieser Sam ganz bestimmt nicht an eine “kleine Schwester”!
    Ihr Gesicht wirkte nicht so verschlossen wie sonst, sondern geradezu einladend. Die Lippen schimmerten in zartem Rosé, die Wangen waren apart mit Rouge betont, die Brauen in zierlichem Schwung nachgezogen, und die blauen Augen wirkten strahlend und ausdrucksvoll wie nie. Ihr Blick war auf ihn, Tommy, gerichtet und versetzte ihm einen heftigen Stich mitten ins Herz. Ein unmissverständlich erotisches Versprechen lag in diesem Blick. Tommy spürte, wie es ihn erneut heiß durchzuckte. Unzählige Male hatte er sich gesagt, dass er Sam Connelly nicht begehre. Man musste schon ein Masochist sein, um das zu tun. Aber dies war nicht die Sam, die er kannte. Dies war …
    Samantha! Ja, seine Mutter hatte recht gehabt. Und wenn es je eine wandelnde Einladung gegeben hatte, eine ganz andere Seite von Sam zu entdecken, dann hier und jetzt. Auf einmal war es für Tommy King gar keine Belastung mehr, sich auf der Hochzeit seines Bruders um Sam kümmern zu müssen, und er dachte auch nicht mehr daran, sich auf ihre Kosten zu amüsieren.
    Sam war während der Trauungszeremonie nicht krank vor Neid, sondern krank vor Aufregung. Ihre Gedanken drehten sich immer wieder darum, wie Tommy sie angesehen hatte, als sie den Gang entlanggeschritten war. So sehr war sie damit beschäftigt, dass sie erst, als Miranda sich zu ihr umdrehte, um ihr den Brautstrauß zu reichen, merkte, dass Braut und Bräutigam bereits so weit waren, sich die Ringe anzustecken.
    Kurz darauf erklärte der Pastor Nathan und Miranda zu “Mann und Frau”, und sie wandten sich zu dem Tisch im hinteren Teil des Pavillons, um die Heiratsurkunde zu unterschreiben. Sams Herz pochte heftig, als sie mit Tommy dem Brautpaar folgte. Sie wagte nicht, ihn direkt anzusehen, aus Angst, zu viel in seinen Blick hineininterpretiert zu haben. Jetzt, da die erste Überraschung ihres Anblicks vorüber war, würde sie vielleicht wieder nur das übliche spöttische Funkeln in seinen Augen sehen.
    “Eine ziemliche Offenbarung”, flüsterte er ihr zu.
    “Was meinst du?” Argwöhnisch warf sie ihm einen verstohlenen Blick zu.
    “Du in all deinem Glanz”, antwortete er, wobei er sie zärtlich bewundernd ansah. Keine Spur von Spott in seinem Blick.
    “Miranda hat es ausgesucht”, flüsterte sie befangen, denn sie war überhaupt nicht darauf vorbereitet, ein so persönliches Kompliment von Tommy entgegenzunehmen.
    “Du machst ihm alle Ehre”, antwortete er sofort.
    “Danke”, sagte sie, diesmal gefasster.
    Tommy legte ihr eine Hand an den Ellbogen, um sie hinter die Braut zu führen, die sich zur Unterschrift an den kleinen Tisch gesetzt hatte. Sam spürte die warme Berührung und fragte sich, ob Tommy zu dem besonderen Anlass nur den Kavalier spielen wollte oder tatsächlich den körperlichen Kontakt mit ihr suchte.
    “Du siehst in deinem festlichen Anzug aber auch sehr gut aus”, meinte sie spontan, um ihm auch etwas Nettes zu sagen.
    “Mm … darf ich das als Ausdruck deiner Anerkennung verstehen?”
    Jetzt war es wieder da, dieses spöttische Blitzen in seinen Augen, und Sam parierte sofort: “Ich bin sicher, jede ledige Frau hier wird dir im Nu zu Füßen liegen.”
    Ehe sie diese spitze Bemerkung bereuen konnte, beugte Tommy sich zu ihr vor und flüsterte: “Du hast meine Erlaubnis, sie zu verjagen.”
    Ihr Stolz fegte alle guten Vorsätze weg. “Warum sollte ich das tun?”
    “Weil ich heute dein Partner bin.”
    Der Hinweis auf ihre Pflichten als Brautjungfer provozierte sie nur noch mehr. “Vielleicht gefällt mir ja ein anderer besser.”
    Er betrachtete sie glühend.

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