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Jax

Jax

Titel: Jax Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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falschen Augenblick!
    Sonja steckt den Kopf herein. »Wie geht es dir, Jax?«
    Er zieht mich so fest an sich, dass ich halb auf ihm lande. »Ging mir nie besser.«
    »Gut, denn wir haben eine Überraschung!« Sie öffnet die Tür ganz. Im Gang wimmelt es von Leuten, die Kanister tragen. »Wir haben beschlossen, unser Held hat sich ein Bad verdient, und zwar mit Frischwasser. Unsere alte Crew und ein paar Resurer haben Eimer geschleppt. Wo soll das Wasser hin?«
    Jax schmunzelt. »Sehe ich so scheiße aus?«
    Sonja nickt lachend. »Wir wissen, wer unter der Kruste steckt, aber die Resurer sollen ja keinen Schock bekommen. Sie bereiten für heute Abend eine Feier vor.«
    Jax hebt die Brauen. »Für mich?«
    Auch ich kann es kaum glauben. Das ist ja großartig! Sie scheinen Jax verziehen zu haben.
    »Ja, für dich, also mach dich sauber, du Held.« Sonja grinst bis über beide Ohren. »Also wohin mit dem Wasser?«
    Mir fällt nur die große Wanne im Nebenraum ein, die eigentlich für Wassergeburten gedacht ist. Und da sauberes Wasser bisher nicht zur Verfügung stand, ist aus dem Raum ein Lager geworden.
    »Folgt mir«, sage ich den Leuten, nur Jax befehle ich, so lange liegen zu bleiben, bis alles bereit ist. Er hat ein Bad wirklich dringend nötig.
    Gemeinsam mit Sonja und ein paar Helfern räumen wir Verbandsmaterial aus der Wanne, befreien sie von Staub und schütten das Wasser hinein. Manche Kübel enthalten kaltes, andere heißes Wasser. Welch ein Luxus! Und ich habe Jax damals um sein Bad beneidet, obwohl ich eine Dampfdusche hatte. Hier in Resur ist Baden mit sauberem Wasser tatsächlich eine Rarität und ich habe immer ein ungutes Gefühl, wenn ich mich mit dem verseuchten Seewasser dusche. Vielleicht erlaubt mir Jax ja, zu ihm in die Wanne zu hüpfen. Ach, ich werde ihn gar nicht erst fragen, sondern es einfach tun. Das wird ihm sicherlich gefallen.
     

 
    ***
     
    Eine halbe Stunde später sitzen wir im warmen Nass, und Jax lehnt sich entspannt zurück. »Cooles Becken, sehr bequem. Schau, ich kann hier sogar meine Füße ablegen.«
    Grinsend spreizt er die Beine, woraufhin er in einer sehr aufreizenden Pose vor mir liegt. Natürlich schämt er sich wie immer kein bisschen.
    Nachdem ich ihn zuvor notdürftig mit einem feuchten Tuch gesäubert habe, rutsche ich nun zwischen seine Schenkel , und diesmal schrubbe ich ihm den Dreck mit leidenschaftlicher Hingabe ab. Nur bei seinen Wunden muss ich aufpassen. D as erinnert mich daran, wie er als Warrior zurückgekehrt ist und mich als seine Sklavin genommen hat. Doch diesmal beobachten uns keine Kameras und niemand zwingt mich dazu.
    Zärtlich fahre ich ihm mit dem Lappen über das Gesicht. »Du bist frei, richtig frei. Was wirst du nun tun?«
    Er hält meine Hand fest und zieht mich auf sich. »Das, was ich gelernt habe: kämpfen, aber für beide Seiten. Damit die Menschen in White City erfahren, was hier los ist und damit die Outsider sauberes Trinkwasser und medizinische Versorgung bekommen. Und wir br auchen noch das fehlende Teil für die Wasseraufbereitungsanlage.«
    In meiner Brust wird es warm. »Du bist ein Krieger mit Herz.«
    »Ohne Herz könnte ich auch nicht leben .«
    »Ich meine das nicht aus medizinischer Sicht.« Das weiß er genau, so wie er grinst. »Denk an Jimmy.«
    Jax kratzt sich am Kopf. »Das war etwas anderes.«
    »War es nicht. Der gute Kern steckte schon immer in dir.«
    »Du hast ihn freigelegt.«
    »Ach, jetzt bin ich also die Schuldige?«, sage ich lächelnd und gebe ihm einen Kuss, während ich spüre, wie er an meinem Geschlecht hart wird. Ich sitze mit gespreizten Beinen auf ihm, und wenn er ihn nicht endlich reinschiebt, werde ich das tun. Aber er macht keine Anstalten, sondern sieht mich verträumt an.
    »Als ich nach der Operation aufgewacht bin und meine wunderschöne Lebensretterin auf der Liege neben mir schlafen sah, habe ich mich in dich verliebt.«
    Ich halte die Luft an. Was hat er gerade gesagt? Habe ich richtig gehört? Ein Schwindel erfasst mich, als würden wir mit der Monorail fahren. Meine Finger krallen sich in seine Schultern.
    Natürlich habe ich gespürt, dass er mehr für mich empfindet und habe immer gehofft, dass er es sagt, aber jetzt kann ich es trotzdem nicht glauben.
    Ich schlucke hart, mein Puls rast. »Und du dachtest, du kannst nicht lieben.«
    »Hm, doch jetzt weiß ich, was dieses sehnsüchtige Ziehen hinter dem Brustbein bedeutet. Erst hielt ich es für Begierde, daher wollte ich dich besitzen,

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