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Jeder Kuss ein Treffer

Jeder Kuss ein Treffer

Titel: Jeder Kuss ein Treffer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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gespielt. Auf jeden Fall so lange, bis die Kapelle anfängt. Nun ja, eine richtige Kapelle ist das nicht, nur eine dreiköpfige Band.«
    »Ich habe keine Ahnung, was ich tun muss, wenn es so weit ist«, sagte Jamie verunsichert.
    »Dafür gibt es ja die Generalprobe. Bleibt es bei der Teilnehmerzahl?«
    »Ja.«
    »Die Floristin kommt ein paar Stunden früher, da bleibt uns noch genug Zeit zum Dekorieren.«
    »Ich hoffe nur, dass mir mein Kleid noch passt«, bemerkte Jamie betrübt.
    »Na, klar! Hast du jetzt noch Fragen?«
    »Eigentlich nicht.«
    Annie schaute auf ihre Uhr. »So spät ist es schon!« Sie stand auf. Sie wollte nicht unhöflich sein, musste aber dringend nach Wes Bridges schauen, der wahrscheinlich schon seinen Anwalt an der Strippe hatte.
    Jamie erhob sich ebenfalls. »Ich muss sowieso zurück ins Büro. Und, wie hat sich Destiny so eingelebt?«
    »Theenie und ich mögen sie wirklich gern. Sie ist lustig. Oder vielleicht sollte ich besser sagen: eindrucksvoll.«
    Jamie lachte. »Das meiste, was sie sagt, ist nur Spaß, ihr dürft sie nicht so ernst nehmen.« Die beiden waren in Richtung Wohnzimmer gegangen, da wurde plötzlich die zur Küche führende Schwingtür aufgestoßen, und eine hektische Theenie steckte den Kopf heraus. »Es gibt Ärger in der Küche«, verkündete sie. »Großen Ärger.«
    Annie warf Jamie einen kurzen Blick zu. »Ich hab zu tun!« Sie lief in die Küche, wo Wes zusammengesunken am Tisch saß. »Oh, nein!«, rief sie. »Was ist passiert?«
    »Er ist ohnmächtig geworden«, erwiderte Destiny.
    Mit gerunzelter Stirn stand Jamie in der Tür und versuchte zu verstehen, was vor sich ging. »Wer ist das denn?«
    Annie schaute zu ihr hinüber. Verflucht. Sie hatte nicht gemerkt, dass Jamie ihr gefolgt war. »Ist ´ne lange Geschichte.«
    »Würdest du eh nicht glauben«, warf Destiny ein.
    Annie schüttelte den Mann, um ihn aufzuwecken. Er rührte sich nicht. Dann begann er leise zu schnarchen. »Na, super!«, murmelte sie vor sich hin. »Wes, Sie müssen aufwachen!«, befahl sie mit lauter Stimme. Sie schüttelte ihn erneut, heftiger. Er rutschte vom Stuhl und fiel mit einem laut vernehmlichen Plumps zu Boden. Sein Kopf schlug auf, Wes stöhnte.
    Vor Schreck schrie Theenie auf, dann legte sie die Hand vor den Mund. Ihr Blick schoss von links nach rechts, voller Panik. »Wir bringen den armen Kerl noch um!«
    »Könnte mir vielleicht mal jemand erklären, was hier los ist?«, wiederholte Jamie.
    »Wir richten ihn besser wieder auf«, sagte Annie. Derweil schilderte Theenie Jamie im Schnelldurchlauf den Gang der Ereignisse. »Vielleicht wird er dann wieder wach.«
    Jamie blinzelte mehrmals, als fiele es ihr schwer, das Gehörte zu verarbeiten.
    »Ich helfe.«
    Zu dritt gelang es Annie, Jamie und Destiny, Wes aufzusetzen, auch wenn sein Kopf immer wieder zur Seite sackte. Annie stand mit gespreizten Beinen vor ihm, schob ihm die Arme unter die Achseln und zerrte ihn hoch. Er war zu schwer, auch wenn Destiny und Jamie von hinten zu schieben versuchten. Annie hielt inne, um Luft zu holen. Wes sackte wieder zur Seite und zog sie mit nach unten. Zum Glück achtete Jamie darauf, dass sein Kopf nicht erneut auf den Boden schlug.
    Auf einmal lag Annie flach auf dem Mann, Brust an Brust. Noch ehe sie sich regen konnte, grinste Wes im Schlaf und schlang die Arme um sie. Sie war baff. Alle Achtung! Sie wusste nicht mehr, wann sie dem anderen Geschlecht zum letzten Mal so nahe gewesen war, aber es fühlte sich verdammt gut an. Zu gut, dachte sie und spürte, wie Wes‘ kräftige Muskeln sich gegen ihren Körper drückten.
    Ihr Bauch begann zu flattern.
    Ihre Brustwarzen wurden hart. Ihr Magen drehte sich.
    »Ach, du meine Güte!«, rief Theenie und legte die Hand auf die Brust, als hätte sie Angst, ihr Herz würde davonfliegen. »Das geht nicht. So geht das wirklich nicht.«
    Annie seufzte.
    Destiny und Jamie bekamen den Mund nicht mehr zu.
    Theenie trat näher. »Annie, so benimmt man sich nicht! Steh auf! Auf der Stelle!«
    Destiny lachte laut. »Du musst wirklich von ihm runter, Schätzchen. Der Mann braucht ärztliche Betreuung. Wenn es ihm besser geht, kannst du dich ja wieder auf ihn legen.«
    Jamie grinste unverblümt.
    Annie versuchte, sich von Wes zu lösen, doch es gelang ihr nicht. »Der lässt mich nicht los.« Sie verrenkte sich den Hals, um zu Theenie aufzublicken.
    »Vielleicht rufst du besser den Doc.«
    Theenie eilte zum Telefon und wählte die Nummer. Destiny und Jamie

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