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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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seinem Stuhl hin und her. Er starrte zu den funkelnagelneuen Gebäudekomplexen hinüber, die aus der Stadtlandschaft hervorstachen. Erst jetzt bemerkte Leia, daß er ganz gegen seine Gewohnheit leicht heruntergekommen aussah. Seine Kleidung wirkte ein wenig fadenscheinig – die Farben waren verblaßt –, als hätte er sie zu oft getragen.
    Er breitete die Arme aus und griff dann nach dem nächsten Frühstücksgebäck. »Um die Wahrheit zu sagen… ich bin momentan, hm, auf der Suche nach neuen Aufgaben.« Er grinste ungezwungen, aber sie sah ihn irritiert an.
    »Was ist mit deinem großen Bergwerksbetrieb auf Nkllon? Hat die Neue Republik nicht den Großteil deiner zerstörten Maschinen ersetzt?«
    »Nun ja, es hat trotzdem noch jede Menge harte Arbeit gekostet, ohne daß es sich ausgezahlt hätte – nach dem Angriff auf Sluis Van war der Ruf ruiniert, du verstehst? Und Nkllon ist ein höllischer Planet – du warst ja dort. Ich brauchte einfach eine Veränderung.«
    Leia verschränkte die Arme und sah ihn skeptisch an. »In Ordnung, Lando. Die angemessenen Entschuldigungen sind angenommen und gespeichert. Nun, was ist wirklich mit Nkllon passiert?«
    Er wand sich. »Also, ich habe ihn in einem Sabaccspiel verloren.«
    Sie konnte ein Lachen nicht unterdrücken. »Und jetzt bist du arbeitslos?« Sein Ausdruck verletzten Stolzes war offensichtlich nur gespielt. Leia dachte einen Moment lang nach. »Wir können dir jederzeit deinen alten Rang als General der Neuen Republik zurückgeben. Du und Wedge – ihr seid ein großartiges Team auf Calamari gewesen.«
    Seine Augen wurden groß. »Bietest du mir einen Job an? Ich kann mir nicht vorstellen, was ich für dich tun könnte.«
    »Offizielle Empfänge, Staatsdinner… es laufen jede Menge reiche Geldgeber herum«, sagte Leia. »Die Möglichkeiten sind endlos.«
    In diesem Moment schlurfte der alte Protokolldroide wieder durch den Torbogen, aber ehe er sein Anliegen vorbringen konnte, drängten sich C-3PO und R2-D2 an ihm vorbei und stürzten zu Leia. »Prinzessin Leia!« 3PO konnte sich nicht länger beherrschen. »Wir haben einen gefunden. R2, erzähl es der Prinzessin. Oh, General Calrissian! Was machen Sie hier?«
    R2 gab einen Schwall elektronischer Laute von sich, die 3PO pflichtbewußt übersetzte. »R2 hat die Aufzeichnungen über verschiedene Gewinner in allen möglichen Spielsalons der gesamten Galaxis überprüft. Wir scheinen auf einen Mann gestoßen zu sein, der bei den umgullianischen Blobrennen außergewöhnliches Glück hat.«
    3PO reichte Leia einen Ausdruck der Gewinnstatistiken, aber sie gab ihn an Lando weiter. »Du verstehst mehr davon als ich.« Lando nahm ihn entgegen und studierte die Zahlenkolonnen. Er schien nicht zu wissen, wonach er suchen sollte.
    3PO steuerte seinen eigenen Kommentar bei. »Wenn man allein die Gewinn- und Verlustrechnungen betrachtet, zeigen Mr. Tymmos Unterlagen nichts Ungewöhnliches. Aber als ich mir von R2 die Gewinne nach ihrer Höhe aufstellen ließ, kam heraus, daß Mr. Tymmo zwar oft bei kleineren Rennen verliert, aber jedesmal, wenn er mehr als hundert Kredits auf einen bestimmten Blob setzt, gewinnt dieser Blob das Rennen!«
    Lando tippte auf die Zahlenkolonnen. »Er hat recht. Das ist verdammt ungewöhnlich. Ich habe selbst noch kein umgullianisches Blobrennen gesehen, und ich verstehe von den Einzelheiten nicht viel, aber ich würde sagen, daß diese Gewinnquoten fast unmöglich sind.«
    »Das ist genau das, wonach wir laut Master Luke suchen sollten.« 3PO fuchtelte mit den Armen, bis die überlasteten Servomotoren protestierend aufjaulten. »Glauben Sie, daß Mr. Tymmo ein potentieller Jedi für Master Lukes Akademie sein könnte?«
    Lando sah Leia fragend an. Er hatte von Lukes kürzlich vorgetragenem Ansinnen offenbar noch nichts gehört. Aber Leias Augen funkelten. »Jemand muß dies überprüfen. Wenn es nur ein Trick ist, brauchen wir eine Person, die sich mit Spielsalons auskennt. Lando, wäre das nicht ein Job für dich?«
    Sie kannte die Antwort schon, noch ehe sie die Frage stellte.

7
     
    Die zerklüftete und schrundige Wüstenei Kessels machte Moruth Doole immer hungrig. Er sah aus dem Panoramafenster und richtete sein mechanisches Auge in die Ferne. Kessels Oberfläche war öde und staubig, nur hier und da in den Spalten trotzten ein paar anspruchslose Pflanzen der Kargheit. Gewaltige Gassäulen aus den Atmosphärefabriken fauchten in den rosigen Himmel in einem aussichtslosen Kampf gegen die

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